Airbus A350-900 Turkish Airlines(Revell - Nr. 03773)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDer Erstflug eines Airbus A350-900 fand im Juni 2013 statt. Bis heute sind etwa 660 Maschinen bei Fluglinien rund um den Globus im Einsatz. Derzeit nutzen Singapore Airlines und Quatar Airways die meisten Maschienen dieses Typs. Der A350-900 ist das jüngste Mitglied der Flotte von Turkish Airlines. Von den bestellten 67 Exemplaren wurden seit Oktober 2020 21 Maschinen von dieser Fluglinie in Dienst gestellt. Darunter ist auch eine Anzahl von „White Tails" die ursprünglich für andere Airlines vorgesehen waren, die aber dann aus verschiedenen Gründen nicht dorthin ausgeliefert wurden.
Der BausatzDie Erstauflage der vorliegenden Spritzformen stammen aus dem Jahr 2013. Der vorliegende Bausatz ist die inzwischen 6. Auflage. Der etwas instabile Stülpkarton enthält die zwei Rumpfhälften, sechs Spritzrahmen aus weißem Kunststoff und einem Spritzrahmen aus Klarmaterial. Der Markierungsbogen und die Bauanleitung komplettieren den Kartoninhalt. Es gibt drei Bauoptionen für das Modell: Mit ein- oder ausgefahrenem Fahrwerk der der Präsentation auf einem Sockel. An erkennt am Rumpf und an anderen Kleinteilen einige Unsauberkeiten die erst entfernt werden müssen. Gerade bei den filigranen Triebwerksschaufeln ist dafür eine ruhige Hand nötig. Es ist zwar eine Cockpiteinrichtung vorhanden, diese ist aber eher rudimentär und durch das Klarteil später so gut wie gar nicht mehr zu sehen. Für den Rumpf sind Klarteile für die Kabinenfenster vorgesehen, jedoch blickt man hier ins Leere weil hier eine Inneneinrichtung fehlt. Das ist aber zu vernachlässigen weil diese später nicht mehr zu erkernnen ist. Das Bugfahrwerk soll gleich zu Beginn eingebaut werden. In wie weit dies die späteren Bau- und Lackierarbeiten behindert vermag an dieser Stelle nicht gesagt zu werden. Alle Ruderfächen können nicht separat, d.h. beweglich, dargestellt werden. Das Fahrwerk und die Triebwerke verfügen über einige Details, die aber leider später nur noch eingeschränkt zu sehen sein werden. Wer sich möglichst lange an seinem unbeschädigten Airbus A350-900 erfreuen möchte sollte das Modell auf dem Displayständer präsentieren und auch die Steckverbindung verstärken.
Die BauanleitungDiese besteht aus 16 Seiten im Format A4 und führt im 47 Bauabschnitten zum fertigen Modell. Die Zeichnungen sind leicht verständlich aufgebaut. In Abschnitt 7 wird angegeben das 25 Gramm Gewicht im Bug benötigt werden um einen „Tailsitter" zu vermeiden. Zur Lackierungen werden 13 Farben benötigt. Drei davon müssen selbst angemischt werden wenn man die Farben des Revell-Sortimentes verwenden möchten.
Der MarkierungsbogenDer Bogen hat annähernd A4-Größe und wurde wieder von DACO entwickelt. Die Markierungen sind Seidenmatt gedruckt und augenscheinlich ohne Versatz oder andere negativen Eigenschaften hergestellt. Die Trägerfilme sind auf eine minimale Größe reduziert. Die oben genannte fehlende oder rudimentäre Inneneinrichtung kann mit Decals verdeckt werden, die auf die Klarteile aufzubringen sind. Auf dem Bogen sind Buchstaben von A bis Z enthalten um eine Maschine der Airline darzustellen. Entweder einer aktiven Maschine oder einer die erst in Zukunft ausgeliefert wird. Jedoch vergibt die Fluglinie seinen großen Flugzeugen, dazu zählt auch der A350-900, Eigennamen von Großstädten oder bekannten Örtlichkeiten. Die bis jetzt bekannten Eigennamen fehlen jedoch auf dem Bogen. Es sind die TC-LGH „Tek Yürek" und die TC-LHB „Sebinkarahisar W". Wer sich hier auf dem Laufenden halten möchte kann dies z.B. hier auf Planespottes tun. Zahlreiche Wartungshinweise und andere Markierungen ergänzen den Bogen. Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Ein Level 4 Bausatz empfohlen für Modellbauer ab einem Alter von 12 Jahren Fazit:Im Jahr 2013 kostete die Erstauflage 22,99 EUR. Jetzt sind wir bei 34,99 EUR angekommen und die Herstellungsqualität ist auch nicht mehr die Beste. Kann man hier deshalb eine Kaufempfehlung geben? Ich denke ja, denn das Konkurrenzprodukt im gleichen Maßstab von Zvesta ist derzeit schwer zu bekommen. Beide Bausatzkostuktionen, Decals und Verpackung haben ihre Vor- und Nachteile. Hier geben wohl die persönlichen Präferenzen des möglichen Käufers den Ausschlag. Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 05. August 2025 © 2001-2025 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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