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Queen Elizabeth II

(Revell - Nr. 05806)

Revell - Queen Elizabeth II

Produktinfo:

Hersteller:Revell
Sparte:Schiffe Zivil
Katalog Nummer:05806 - Queen Elizabeth II
Maßstab:1:1200
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2025
Preis:UVP 9,99 €
Inhalt:
  • 6 Spritzrahmen
  • 1 loses Bauteil
  • 1 Markierungsbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Das Original

Die „QE II" lief 1967 für die Reederei Cunard in Clydebank vom Stapel. Nach Erprobungsfahrten führte ihre Jungfernfahrt sie ein halbes Jahr später auf der Transatlantikroute von Southampton nach New York. Zusammen mit anderen zivilen Schiffen brachte sie 1982 während des Falklandkrieges Truppen in den Südatlantik. In 1992 lief sie auf einen Felsen auf, drei Jahre später wurde sie von einem Kawentzmann getroffen, einer über 30 m hohen Riesenwelle, die das Schiff schwer beschädigte. Eine Zeitlang fuhr sie als Kreuzfahrtschiff auf allen Ozeanen nach allein mehr als 800 Atlantiküberquerungen. Ihren letzten Hafen fand sie 2008 in Dubai, wo sie jetzt als Luxus-Hotelschiff ohne Schrauben und Anker vertäut am Kai liegt. Mit 32 kn galt sie als eines der schnellsten Passagierschiffe, verbrannte dafür aber am Tag über 500 Tonnen Treibstoff, bei AK vermutlich noch deutlich mehr.

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Queen Elizabeth II

 

Der Karton

Der Bausatz liegt gut verpackt in einer etwa A5 großen, 3,5 cm hohen Faltschachtel mit einem ansprechenden Deckelbild, im Hintergrund die Statue of Liberty - die vermutlich bald Mrs. Trump heißen wird... An der Seite sind einige wenige Daten des Schiffes aufgelistet, auf der Rückseite sind Fotos des Kits sowie eines fertigen Prototypmodells zu sehen. Weiterhin sind hier auch die Farbpalette und benötigte Werkzeuge abgebildet. Die Bilder des Prototypmodells liefern einen guten Eindruck, wie die kleine Lisbeth fertig aussieht.

Der Bausatz

Der „1200er" Bausatz der QE II von Revell erschien laut scalemates das erste Mal in 2002, erfuhr in 2004 ein Reboxing, 2005 eine Erweiterung zum „Modellbauset" und wurde für 2025 in beiden Varianten erneut aufgelegt und in den Vertrieb gebracht. Die Qualität des Bausatzes entspricht der dem Formenbau von vor 23 Jahren. Insgesamt sind alle Bauteile sauber gespritzt, nur am Bug und an den Booten fallen einige winzige Sinkstellen und kleinste Gussgrate auf. Es sind 36 Teile zu verbauen, der Rumpf bis zum Promenadendeck kommt in einem Stück daher, er ist zur Stabilisierung mit fünf Schotten in sechs wasserdichte(!) Abteilungen unterteilt. Die großen Fenster sind alle offen, ob man die kleineren Fenster und Bulleyes selbst öffnet, bleibt dem Modellbauer überlassen. Die meisten werden die Fenster dunkel ausmalen. Die Bauteile sind auf sechs Rahmen verteilt, der Bausatz ist also eher übersichtlich. Die Decks, im Besonderen die Promenaden- oder Sonnendecks, fallen durch ihren für diesen Maßstab in einem Plastikkit hohen Detaillierungsgrad auf: Man kann Deckchairs und Sonnenliegen unterscheiden, die an den Pools aufgereiht sind. Ob die erhaben angedeuteten Plankennähte unbedingt sein müssen, ist fraglich. Mit den im Modell einen halben Millimeter breiten Planken wären sie auf dem realen Schiff rund 60 cm breit. Ich schätze, sie sind dann mehr als doppelt so breit wie die originalen Planken. Die 20 Rettungsboote sind auf zwei Leisten angegossen, müssen also nicht alle einzeln montiert werden. Die filigransten Bauteile sind dann auch die Antennen, der vordere Mast, die Kräne und die kleinen Antriebsschrauben.

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Queen Elizabeth II

 

Der Markierungsbogen und der Bauplan

Insgesamt verlangt das fertig bemalte Modell abschließend nach zwanzig sehr sehr feinen Decals. Jeweils zehn an Back- und an Steuerbord. Die Decals benötigen sicherlich etwas Geduld und Erfahrung, sind sie doch äußerst fein. Nur mit einem Fadenzähler konnte ich die kleinsten Aufschriften lesen, in Weiß die Heckaufschrift mit Namen und Heimathafen, in Schwarz nur der Name, geschätzt etwa einen Zehntel Millimeter hoch. Die dünnen Streifen für den Wasserpass sind mit einem viertel Millimeter dagegen regelrecht fett gedruckt. Ein ziemliches Plus allein dafür.

Mit den üblichen Sicherheitshinweisen, Basteltipps, Farbpalette und Teilediagramm benötigt der Bauplan ganze drei Seiten für den Bau und ein letztes Blatt für die Bemalung des Dampfers. Bei nur 36 Teilen ist der Bauplan übersichtlich und leicht verständlich gestaltet.

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Darstellbare Maschinen:
Passagierschiff Queen Elizabeth II
Stärken:
  • Sehr feine Detaillierung
  • Tolle Abziehbilder, aber sehr filigran!
Schwächen:
  • Abgesehen von den echt kleinen Graten und einigen kleinen Sinkstellen keine
Anwendung: Mit Level 4 vielleicht etwas hoch, für Anfänger durchaus geeignet

Fazit:

Absolut empfehlenswert!

Weitere Infos:

Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle auf der Webseite des Herstellers ist hier und hier zu finden.

Diese Besprechung stammt von Frank Brüninghaus - 09. Mai 2025

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