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Fairey Battle Mk.I in Belgium

(Azur - FRROM - Nr. FR0046)

Azur - FRROM - Fairey Battle Mk.I in Belgium

Produktinfo:

Hersteller:Azur - FRROM
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:FR0046 - Fairey Battle Mk.I in Belgium
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:2024
Preis:ca. 27 €
Inhalt:
  • 3 Spritzrahmen mit 120 Einzelteilen
  • 1 Spritzrahmen mit 9 Klarteilen
  • 1 Markierungsbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Das Original

Die Fairey Battle wurde als leichter Bomber im Jahr 1933 ausgeschrieben. Sieben Firmen beteiligten sich daran, wovon Armstrong Withworth und Fairey in die engere Wahl kamen und mit dem Bau eines Prototypen beauftragt wurden. Der Prototyp von Fairey hatte im März 1936 den Erstflug und die Armstrong Withworth A.W. 29 im Dezember 1936. Als die A.W. 29 kurze Zeit später bei einer Bauchlandung schwer beschädigt wurde, wurde die Maschine verschrottet. Da zu dieser Zeit bereits ein Vertrag mit Fairey geschlossen war, hatte die A.W. 29 keine Chance mehr.

Zur damaligen Zeit war das Desing der Fairey Battle recht fortschrittlich. Als Antrieb diente ein Rolly Royce Merlin-Motor, der auch in den einmotorigen Jägern Hawke Hurricane und Supermarine Spitfire eingebaut war. Jedoch war die „Battle" deutlich größer und hatte eine Besatzung von drei Mann. Das beeinflußte die Leistungen der Maschine doch mehr als deutlich.

Im Juni 1937 wurden die Fairey Battle in den regulären Dienst bei der RAF aufgenommen. Als im September 1939 der 2. Weltkrieg ausbrach war das Flugzeug bereits technisch veraltet und wurde aus der ersten Forntlinie zurückgezogen und diente überwiegend zur Aufklärung oder bei Nacht-Einsätzen. Am 20. September 1939 erzielte ein „Battle" den ersten Luftsieg der RAF über ein deutsches Flugzeug in WK2.

Auf der anderen Seite der Waagschale standen aber sehr hohe Verluste durch die weitaus modernen Maschinen der deutschen Luftwaffe. So wurde die „Battle" zur Küstenpatroille und Ausbildung zurückgestuft. Auch zwischenzeitige Verbesserungen an der Konstruktion und den Motoren konnte dies nicht verhindern.

Nach über 2200 gebauten Maschinen endete die Herstellung im Jahr 1940. Neben Goßbritannien diente sie bei zahlreichen anderen Luftstreitkräften. Eine kleine Anzahl von Maschinen hat den 2. Weltkrieg überlebt und ist heute in verschiedenen Museen ausgestellt.

Die Fairey Battle im Modellbau

Wenn man Scalemates.com hier glauben darf, dann gab es bereits 1938, bzw. in den 1940er Jahren, die ersten Kunststoffmodelle einer „Battle". Als Spritzgussbausatz, so wie wir es allgemein kennen, gab es ab 1968 und dann 32 Jahre lang und bis heute einen Bausatz von Airfix in diesem Maßstab. Bausätze von Bilek oder SK Model basieren auf dem Airfix-Bausatz. Ab dem Jahr 2000 gab es dann die Ablösung von MPM. Dieser Bausatz war schon deutlich besser als alle Vorgänger. Nochmals getoppt wird das Modell von Azur/FRROM (Special Hobby) aus dem Jahr 2024. Für 2025 hat Special Hobby auch eine Version unter dem eigenen Namen angekündigt. Der Unterschied dürfte vermutlich nur bei dem Markierungsbogen liegen.

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Fairey Battle Mk.I in Belgium

 

Der Bausatz von Azur/FRROM

Auf dem Karton steht zwar „Azur/FRROM" aber hergestellt wird der Bausatz von Special Hobby. Geplant und entwickelt wurde er in Frankreich, hergestellt in der Tschechische Republik.

Ein erster Blick auf die großen Rumpf- und Tragflächenteile zeigt das die versenkten Gravuren sehr fein und zahlreich vorhanden sind. Was optisch nicht ansprechende ist, ist die etwas übertrieben stark dargestellte Stoffbespannung der Ruderflächen. Doch das kann korrigiert werden.

Das Innere des Cockpit weist eine sehr realistische Gitterstruktur auf und kann mit einigen Details glänzen. Sitzgurte für die Besatzung wären noch wünschenswert gewesen.Das Fahrwerk kann man durchaus als filigran bezeichnen. Leider sind die Reifen nicht belastet dargestellt. Die einzigen Steuerflächen die beweglich dargestellt werden können sind das Seiten- und die Höhenruder.

Optionale Bauteile gibt es für den Kühler auf der Rumpfunterseite, bei der Abgasanlage, bei der Abwehrbewaffnung auf dem Rumpfrücken und ob die Cockpitverglasung geöffnet oder geschlossen dargestellt werden soll.

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Fairey Battle Mk.I in Belgium

 

Die Bauanleitung und der Markierungsbogen

Die Bauanleitung ist farbig gedruckt und besteht aus 14 Seiten im Format A5. 21 Baustufen führen zu fertig gebauten Modell. Die Zeichnungen sind leicht verständlich aufgebaut und weisen auch auf die verschiedenen Versionen hin. Die Farben sind nach Gunze Colour angegeben. 

Der Markierungsbogen ist augenscheinlich versatzfrei und dünn gedruckt. Ob die weißen Flächen auch Farbdeckend sind vermag ich an dieser Stelle nicht zu sagen.

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Fairey Battle Mk.I in Belgium

 

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Darstellbare Maschinen:
  • A: Battle Mk.I, T70, III/3 Ae, Aeltre, Belgien, Mai 1940
  • B: Battle Mk.I, K9264, PMoL of Advanced Air Striking Force, 103 Sqn RAF, 74 Wing, Challerange, Frankreich, Mai/Juni 1940
  • C: Battle. Mk.I, B274, RHAF, 33 Mira, Griechenland, Februar/November 1940
Stärken:
  • Sehr filigrane Kleinteile, insbesondere auf Spritzrahmen C
  • Dünn und klar hergestellte Klarteile
  • Detailreiches Cockpit
Schwächen:
  • Übertrieben stark betonte Stoffbespannung der Ruderflächen
  • Keine abgeflachten Reifen
  • Keine Sitzgurte
Anwendung:
  • Nicht für Modellbaueinsteiger geeignet

Fazit:

Sehr empfehlenswert!

Weitere Infos:

Referenzen: Weitere Information auf der Seite von FFROM sind hier zu finden.

Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 27. März 2025

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