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Henschel 126

(Matchbox - Nr. PK-26)

Matchbox - Henschel 126

Produktinfo:

Hersteller:Matchbox
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:PK-26 - Henschel 126
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:1979
Preis:ab 10 €
Inhalt:
  • 2 Gussrahmen in grün und grau
  • 1 Klarteil
  • Decals
  • Anleitung

Besprechung:

Matchbox - Henschel 126

Die Henschel Hs 126 war ein einmotoriges Aufklärungs- und Verbindungsflugzeug der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg. Entwickelt in den 1930er Jahren als Nachfolger der Heinkel He 46, kombinierte sie doch eine robuste Konstruktion mit guten Kurzstarteigenschaften und einer hervorragenden Sicht für den Beobachter. Hauptsächlich wurde die Hs 126 für die taktische Aufklärung und Feuerleitung eingesetzt, war jedoch ab 1941 zunehmend veraltet und wurde schrittweise durch modernere Muster wie die Focke Wulf Fw 189 ersetzt. Trotz ihrer Ablösung blieb sie bis Kriegsende in einigen Rollen, darunter als Schul- und Schleppflugzeug, im Einsatz.

Das Flugzeug ist definitiv nicht so bekannt wie eine Messerschmitt Bf 109 oder eine Junkers Ju 87, spielte als Aufklärungsflugzeug jedoch eine wichtige Rolle in der Luftwaffe. Entsprechend verwundert es wenig, dass die Henschel Hs 126 bereits von mehreren Herstellern als Modellbausatz aufgelegt wurde. Italeri machte 1973 den Anfang, gefolgt von Matchbox und Airfix. Diese Bausätze wurden bis in die 90er Jahre immer wieder neu aufgelegt, wobei bei Revell sowohl die Italeri- als auch die Matchbox-Form erschien. Danach wurde es lange still. Erst 2021 brachte Sabre Kits eine neue Bausatzform heraus, die auch bei KP erschien. Im selben Jahr veröffentlichte Brengun ebenfalls einen Bausatz der Hs 126. Ich denke, der aktuell beste Bausatz dürfte wohl der von Brengun sein, wobei ich ehrlich sagen muss, dass mir der Sabre-Kit unbekannt ist.

Matchbox - Henschel 126

Matchbox - Henschel 126

Genug der Vorrede – kommen wir zum Matchbox-Bausatz. Es handelt sich um die Nummer PK-26, wobei meine Version aus dem Jahr 1979 stammt. Die erste Variante kam übrigens bereits 1974 auf den Markt. Wie bei Matchbox üblich, gab es auf der Rückseite eine Abbildung der möglichen Markierungsoptionen sowie das ikonische „Schaufenster“, durch das man als Kind schon neugierig einen Blick auf die Teile werfen konnte.

Im Bausatz sind zwei Gussrahmen enthalten, wie immer in verschiedenen Farben. Die Cockpitverglasung liegt als ein einzelnes Teil bei. Die Bauteile machen einen soliden Eindruck und sind in der bekannten Matchbox-Qualität gegossen – das heißt: eher rudimentäre Details und übertrieben prominente Schützengräb... – Verzeihung, Panel Lines natürlich. Das Innenleben ist spartanisch und besteht lediglich aus einem Sitz und einem Steuerknüppel. Zudem dürfen zwei identische Pilotenfiguren Platz nehmen. Das Klarsichtteil ist recht dick und weist einen deutlichen Lupeneffekt auf. Die Passgenauigkeit ist jedoch insgesamt gut, und das Modell lässt sich direkt aus der Box zügig zusammenbauen. Dass man aus dem Bausatz aber noch deutlich mehr herausholen kann, zeigt der beeindruckende Baubericht auf Britmodeller – meine Hochachtung!

Matchbox - Henschel 126

Der Bausatz bietet zwei Bemalungsvarianten: eine Henschel Hs 126 der Aufklärungsgruppe 21 an der Ostfront 1942 in grüner Tarnung sowie eine Maschine der Aufklärungsgruppe 14 mit Wüstentarnung in Nordafrika 1941. Allerdings sollte man die von Matchbox angegebenen Markierungen mit einer gewissen Vorsicht genießen – erfahrungsgemäß sind sie nicht immer historisch akkurat. Dem Zeitgeist entsprechend fehlen natürlich die Wartungshinweise, und es sind lediglich Balkenkreuze sowie Staffelmarkierungen enthalten.

Die Anleitung ist typisch für Matchbox und als Faltblatt gestaltet. Detailbemalungen werden dabei stets separat angegeben. Die Farbangaben beziehen sich auf Humbrol, wobei fraglich ist, inwieweit diese heute noch exakt übereinstimmen. Die Bauanleitung umfasst insgesamt acht Schritte, während die Bemalungsanleitung – wie bereits erwähnt – auf der Rückseite zu finden ist.

Henschel 126 Henschel 126 Henschel 126

Henschel 126

 

Darstellbare Maschinen:
  • Henschel Hs 126, 2P+DL, Aufklärungsgruppe 21, Russland, September 1942
  • Henschel Hs 126, 5F+AK, Aufklärungsgruppe 14, Nordafrika 1941
Stärken:
  • einfach aufgebaut und einsteigerfreundlich
Schwächen:
  • dem damaligen Zeitgeist entsprechend einfach gehalten, wenig Details
  • dickes Klarteil mit Lupeneffekt
Anwendung: Aus der Box ist dieser Bausatz schnell und einfach aufgebaut.

Fazit:

Matchbox-Bausätze sind mittlerweile begehrte Sammelobjekte, eignen sich aber bis heute auch gut für den Einstieg. Nicht ohne Grund tauchen die Formen immer wieder in Revell-Schachteln auf, und gerade für Anfänger sind sie nach wie vor eine gute Wahl.

Diese Besprechung stammt von Marcel Schröder - 18. März 2025

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