Junkers Ju 352

(MACH2 - Nr. GP.031)

Produktinfo:

Besprechung:

Der erste Blick in die Schachtel (übrigens ein Stülpkarton) aus der Ferne vermittelt ein recht guten Eindruck: zwei grüne Spritzrahmen mit vielen Teilen, und sie lassen schon die Größe des fertigen Modells erahnen. Geht man aber näher an die Bauteile ran und betrachtet sie etwas genauer, ist der Eindruck nicht mehr so positiv. Alle Konturen sind irgendwie verwaschen, gerade Kanten gibt es nicht. Es sind mehr Wellenlinien in alle Richtungen. Dazu gesellen sich Grat und Fischhaut. Auch einige Sinkstellen bzw. Sinklöcher kann man finden. Manche Kleinteile wirken sehr grobschlächtig. Aber ich muss sagen, ich hatte schon schlimmere Bausätze.

Der Begriff klar ist für die Kanzel und Fenster doch etwas übertrieben. Für etwas Durchsicht wird man mächtig polieren müssen. Die Abziehbilder bestehen aus der Kennung für eine Maschine. Wie sie sich verarbeiten lassen, vermag ich nicht zu sagen, da ich bisher keine Erfahrungen mit Decals von MACH2 habe. Ich denke, ich werde sie auch nicht verwenden, sondern die Kennung spritzen. Die Bauanleitung und der Bemalungsplan befinden sich auf einer A4-Seite, das ist sehr sparsam. Hier benötigt man schon etwas Erfahrung, um alle Teile an ihren Platz zu bekommen. Schlimmer finde ich den Bemalungplan. Es gibt nur die Ansicht von oben und von links. Wie die Segmenttarnung auf der rechten Seite aussah, bleibt also ein Rätsel, genauso wie die Anbringungen aller Zeichen und Kennungen. Da muss man sich an Fotos orientieren.

Auswerfmarken gibt es reichlich, zum Glück sind die meisten an Stellen, die später nicht einsehbar sind. Ausnahme macht hier das Cockpit. Will man allerdings eine Inneneinichtung in den Rumpf bauen, gibt es einige zu beseitigen, insgesamt fünfzehn Stück. Aber das größte Problem sehe ich in der Rumpfstruktur: die Ju 352 hatte einen mit Stoff bespannten Rumpf, der auf vielen Bilden eine entsprechend wellenförmige Oberfläche zeigt. Wenn man den Rumpf von Mach 2 intensiv betrachtet, gewinnt man den Eindruck, das war dem Konstrukteur des Bausatzes bewusst. Es ist tatsächlich der Hauch dieser Struktur erkennbar, an der einen Rumpfhälfte aber mehr als an der anderen. Aber diese Struktur ist meiner Meinung nach unzureichend und am fertigen Modell nicht erkennbar, hier werde ich mir etwas einfallen lassen müssen.

• Junkers Ju 352 A, A3+HN

Fazit:

Diese Besprechung stammt von Enrico Friedel-Treptow - 27. Januar 2025

Demnächst:

8. und 9. März