HMS Duke of York(Revell - Nr. 05182)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Schiffe der King George V-Klasse wurden nach dem Washingtoner Abkommen zur Beschränkung des unkontrollierten Aufrüstens neu konzipiert. Die Hauptbewaffnung wurde bei dieser Klasse vom Kaliber reduziert. Statt der 38,1 cm des Ersten Weltkrieges oder der 40,6 cm der beiden Schlachtschiffe HMS Nelson und HMS Rodney wurden 35,6 cm-Geschütze eingebaut. Auch hier ging man neue Wege, denn die Geschütze wurden in zwei Vierlingstürme sowie einem Doppelturm in Längsachse aufgestellt. Der Doppelturm wurde etwas überhöht als zweiter Turm hinter dem ersten Vierlingsturm und vor der Brücke aufgestellt. Der zweite Vierlingsturm war zum Heck hin aufgestellt. Die gesamte Bewaffnung bestand aus:
Die HMS Duke of York war das dritte Schiff der King George V-Klasse. Ihre Schwestern waren die HMS King George V, HMS Prince of Wales, HMS Anson und HMS Howe. Am 5. Mai 1937 wurde das Schlachtschiff auf Kiel gelegt, am 28. Februar 1940 vom Stapel gelassen, am 4. November 1941 fertig gestellt und zwei Tage später in Dienst gestellt. Im Dezember 1941 brachte die HMS Duke of York den Premierminister Winston Churchill nach Amerika zu einer Konferenz mit dem US Präsidenten Franklin D. Roosevelt. Über Bermuda fahrend lief das Schiff im März 1942 zurück nach England und leistete Geleitschutz für den Konvoi PQ12 zusammen mit dem Schlachtkreuzer HMS Renown, dem Kreuzer HMS Kenya und sechs Zerstörer. Aus Angst vor einem Angriff des deutschen Schlachtschiffes Tirpitz wurde der Konvoi mit weiteren Schiffen verstärkt. Es kamen das Schwesterschiff HMS King George V, der Flugzeugträger HMS Victorious, der Kreuzer HMS Berwick sowie weitere sechs Zerstörer dazu. Allerdings kam es zu keinem Feindkontakt, außer einem erfolglosen Torpedoangriff auf die Tirpitz durch Flugzeuge der Victorius. In der nächsten Zeit wurden Patroullien- und Geleitdienst geleistet. Im Dezember 1943 war sie maßgeblich an der Versenkung des Schlachtschiffs Scharnhorst beteiligt, die den Konvoi JW-55B angreifen sollte. Durch einen Treffer der HMS Duke of York im Kesselraum der Scharnhorst konnte das deutsche Schlachtschiff nicht mehr entkommen und wurde von einer überlegenen Streitmacht versenkt. Nach dem Untergang der Scharnhorst, sowie der Verlegung der meisten deutschen schweren Einheiten aus Norwegen - einzig die Tirpitz verblieb in Norwegen - wurden die englischen schweren Einheiten anderweitig eingesetzt. Die HMS Duke of York wurde 1944 in Liverpool modernisiert und die Fla-Bewaffnung verbessert. Nach der Werftzeit wurde sie dem Asiengeschwader zugeteilt und lief am 25. April 1945 aus, um über das Mittelmeer in den Pazifik zu gelangen, musste auf Grund von technischen Schwierigkeiten auf Malta einen Stop einlegen und kam erst am 29. Juli 1945 zur Task Force 37 in Sydney an. Nach dem Zweiten Weltrieg verblieb das Schiff noch im Pazifik und kehrte am 6. Juni 1946 nach England zurück. Sie wurde dort überholt und löste nach den Arbeiten die HMS King George V als Flaggschiff der Home Fleet ab. Im April 1949 wurde sie der Reserve Flotte zugeteilt, um dann im November 1949 ausgemustert zu werden. Das Schiff wurde am 18. Februar 1958 zum Abwracken verkauft.
Der BausatzDer ursprüngliche Bausatz kam bereits 1977 in den Handel, wurde durch Revell und zeitweise auch von ESCI vertrieben und kam in unregelmäßigen Abständen immer wieder auf den Markt. Die 45 Bauteile sind trotz des Alters ganz okay, ein paar wenige Fischhäute sind zu finden, die aber dem Alter des Bausatzes geschuldet sind. Revell gibt den Level 4 an, dabei ist der Zusammenbau eher einfach und durchaus für den Einstieg in den maritimen Modellbau gut geeignet. Auch kann man aus diesem Bausatz die anderen vier Schwesterschiffe bauen. Die einzelnen Unterschiede sind in dem kleinen Maßstab 1:1200 nicht wirklich gravierend.
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Ein Level 4-Bausatz. Nicht für Kinder unter 12 Jahren geeignet. Fazit:Mit ein bisschen Geschick kann man aus diesem doch schon recht alten Bausatz für knapp 10 Euro (in Revell-Webshop momentan nur 7,99 Euro) durchaus ein kleines Schmuckstück in relativ kurzer Zeit herausarbeiten. Im Maßstab 1:1200 gibt es weitere Modelle von Kriegsschiffen und Passagierschiffen, so dass man eine kleine Flotte zusammen bekommen kann. Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle auf der Webseite von Revell gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Sven Dettmar - 23. Oktober 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
|