ATF Dingo 1(Revell - Nr. 03345)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDer ATF (Allschutz-Transport-Fahrzeug) Dingo 1 ist ein gepanzertes, luftgestütztes, bewaffnetes Radfahrzeug, das in Deutschland, Österreich, Belgien und Luxemburg zum Einsatz kommt. Er wurde entwickelt, um maximale Sicherheit für die Insassen bei Patrouillen- und Aufklärungseinsätzen zu gewährleisten. (Quelle: Revell-Homepage) Das Fahrzeug bewährte sich bereits im Afghanistan- und im Kosovo-Einsatz. 2022 wurden 30 Dingos in die Ukraine zur Unterstützung im russisch-ukrainischen Krieg geliefert. Weitere 20 sollten folgen.
Der BausatzDer Bausatz wurde erstmals 2005 von Revell als neue Form auf den Markt gebracht. Damit wurde das Bundeswehr-Fahrzeugsortiment von Revell in 1:72 sehr gut ergänzt. Nach nunmehr 18 Jahren bringt Revell den Bausatz erneut in die Händlerregale. Beachtlich ist die Preissteigerung seitdem: kostete das Modell einst nur 8 Euro, muss man mittlerweile € 18,99 dafür zahlen. Ja, unser Hobby wird ganz schön teuer... Doch genug gemosert! Schaut man in die Box, kann man sich über einen kleinen, aber sehr feinen Bausatz freuen! Drei grüne und ein transparenter Spritzling beinhalten alles, was man braucht. Spritzling A beinhaltet die Teile der Karosserie und die Achsen des Fahrzeugs. Die Strukturen (Nieten, Türen, Türgriffe, Panzerung) sind sehr fein modelliert und haben einen hohen Detailgrad. Hier gibt es absolut nichts zu beanstanden. Die Innenseiten der Karosserieteile (vom Boden abgesehen) weisen keine Detailierung vor. Das ist allerdings nicht schlimm, da die Türen am Modell angegossen sind und die Verglasung nicht sehr groß ist. Das Innere des gebauten Modells ist also nur schwer einsehbar. Spritzling B beinhaltet die Armaturen, Teile des Fahrgestells und die Heckabdeckung. Hier gibt es ebenfalls nichts zu beanstanden. Alles ist sauber und sehr gut detailliert wiedergegeben. Selbst das Logo des Fahrzeugherstellers (KMW: Krauss-Maffei-Wegmann) ist perfekt erkennbar. Spritzling C beinhaltet die Räder (jeweils zweiteilig), fünf Sitze, die Lafette des Schützen und drei Optionen der Bordbewaffnung. Die Räder sehen sehr gut aus: Profil und Radmuttern sind super wiedergegeben. Die Sitze sind völlig ausreichend detailliert. Die Waffenoptionen (MG3, Granatmaschinenwaffe 40 mm, 12,7 mm MG) sind im Rahmen der Gussmöglichkeiten optimal dargestellt. Alternativen aus Resin oder Ätzteilen lassen durchaus eine bessere Optik zu. Der transparente Spritzling beinhaltet ausschließlich die vier Scheiben der Türen und die Frontscheibe des Fahrzeugs. Diese sind leider etwas schlierig, was aber bei der Größe des Modells nicht besonders dramatisch erscheint. Der Decalbogen ist sehr klein, aber völlig ausreichend. So lässt er die Wahl zwischen drei verschiedenen Fahrzeugen zu. Zu beachten ist, dass Revell hier (leider) exakt die gleichen Decalvarianten anbietet wie bereits 2005.
Die BauanleitungMit insgesamt 29 Arbeitsschritten erzielt man eine tolle Miniaturausgabe des Dingo 1. Die Anleitung ist leicht verständlich und hebt besonders zu beachtende Teile farblich hervor. Auch Farbangaben zu den Bauteilen sind in jedem Abschnitt enthalten. Die Baustufen 25 bis 28 zeigen die vier unterschiedlichen Darstellungsvarianten für das Fahrzeug. Die Farbangaben beziehen sich auf das Revell-Sortiment und ein Farbton soll angemischt werden.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Level 4: Detaillierte Bausätze für fortgeschrittene Modellbauer. Setzen Erfahrung beim Kleben und Bemalen voraus. Fazit:Eine absolute Kaufempfehlung! Der Bundeswehr-Fuhrpark in 1:72 lässt sich mit diesem Bausatz sehr gut ergänzen. Fehlt nur noch der Dingo 2. Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle im Webshop von Revell gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Sebastian Nemitz - 08. Januar 2024 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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