KF 51 Panther mit Strikeshield APS(Panzerfux Military Kits - Nr. PZF-72029)Produktinfo:
Besprechung:
VorbildDer Modellhersteller und -händler Panzerfuchs ist für Modelle moderner Prototypen aus Deutschland bekannt: KF-41 Lynx 120, Leo 2A8 und den KMW & Nexter Enhanced Main Battle Tank. Der letzte ist das Konkurrenzmodell zum KF 51. Ob dieser wirklich durch den T-14 inspiriert wurde, sei dahingestellt. Gedanken zu einem Nachfolger des Leo 2 machen sich deutsche Rüstungsbetriebe schon länger. Der KF-51 Leopard entstand bei Rheinmetall, auch Produzent des Puma. Der KF-51 wurde Juni 2022 erstmals auf der Eurosatory vorgestellt; er nutzt die Wanne des Leopard 2. Rheinmetall fertigt die legendäre 120 mm Glattrohr-Kanone die im Leo 2, Ariete, Type 90 oder M1 Abrams eingesetzt wird. Hier wird eine stärkere 130 mm L52-Waffe mit Autolader eingesetzt, die den aktuellen Anforderungen des modernen Gefechtsfeldes entspricht. Das erwähnte Strikeshield Active Protection System ist ein Hardkill-System, das das Fahrzeug gegen anfliegende Geschosse schützt. Inwieweit dieser Prototyp einem späteren Serienmodell entspricht, muss die Zeit zeigen. Das es zu einer Fertigung kommt, ist sehr wahrscheinlich, da Ungarn sich finanziell an der Entwicklung beteiligt. Zum ModellDie Kunststoffteile haben gute Qualität, die Passgenauigkeit ist gut. Es bleibt einiges an Nacharbeit. Die Kanone klemmt und ist nachzuschleifen. Aber es bleiben kaum Spalten, die verspachtelt werden müssen. Die Luken liegen einzeln bei. Sie offen zu lassen bringt nichts, der Turm ist nicht hohl. Der Turm wird im Ganzen auf die Wanne gesetzt und kann drehbar bleiben. Eine Verzahnung oder Verriegelung ist nicht vorhanden - festkleben? Der Vierfach-Raketenstarter für die LM ist sehr schön geworden. Zwei Raketen sind noch enthalten und zwei bereits abgefeuert. Dieser kann offen oder geschlossen dargestellt werden.
Die Kanone hat schon eine Mündungsöffnung, genau wie das wesentlich kleinere 12,7 mm MG daneben. Besser gesagt, die Kanone ist von vorn bis hinten hohl; Aufbohren unnötig - ein Novum. Sie kann aber nicht beweglich montiert werden. Es scheint, dass das Rohr für die Montage um 90° zu drehen ist. An der Mündung ist eine Feldjustieranlage nachgebildet; das kleine Teil ganz vorn. Diese sollte nach oben und nicht nach rechts zeigen (das Material lässt sich gut sägen). Die Verkleidung der Kanone am Turm sollte man auch noch einmal mit Originalbildern abgleichen. Ich konnte diese Ausführung mit den schrägen Schlitzen nicht finden und der Raum zwischen Verkleidung und Rohr scheint auch nicht völlig hohl zu sein. Die Wanne ist auf der Unterseite glatt ohne die Leo 2-übliche Struktur, aber mit Hinweis auf den Modelhersteller. Die Kette einschließlich Fahrwerk ist einteilig. Die unkomplizierte Montage zieht eine aufwändige Bemalung nach sich. Die Kette ist außen gut detailliert; die Räder weisen eine ordentliche Struktur auf, aber nur auf der äußeren Seite. Innen ist alles flach und glatt. Das Modell ist nicht dazu gedacht, von unten betrachtet zu werden. Eine Idee könnte sein, eine Revell Leo 2-Wanne mit dem KF 51-Turm zu vereinigen.
Decals......liegen keine bei. Das ist auch in Ordnung, da der Prototyp keine Landeskennung oder Markierungen hat. Es gibt für die anspruchsvolle Bemalung (Pixeltarnung) Maskierfolien, die man beim Panzerfuchs mit bestellen kann. AnleitungDie Bauanleitung umfasst nur eine A4-Seite und ist in Englisch und Deutsch verfasst. Durch die geringe Teilezahl ist das o.k. Wichtig sind die Sicherheitshinweise; man sollte beim Sägen eine Maske tragen, besonders wenn man es mit einer elektrischen Säge erledigt. Es gibt keine Farbangaben; auf dem Etikett der Packung befindet sich ein kleines Bild. Man sollte die Internetrecherche bemühen, um herauszubekommen, wohin jedes einzelne Teil der Maske muss. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für Anfänger durch Material und schwierige Tarnung nicht geeignet Fazit:Ein seltenes und schönes Modell! Weitere Infos:Referenzen:
Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 06. Dezember 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |