M103A2 Heavy Tank(Dragon - Nr. 7523)Produktinfo:
Besprechung:Zum VorbildDie Firma Dragon aus Hong Kong hat sich des letzten schweren Tanks der US Army angenommen. Es gibt die Variante A1 und hier die A2. Aus dem Prototypen T43 wurde der M103 als Antwort auf die Bedrohung durch die schweren sowjetischen Panzer JS-3 und JS-10 entwickelt. Ab 1957 wurden 300 Fahrzeuge ausgeliefert und blieben bis 1972 im Einsatz; die meisten im Marine Corps. Sie waren mit einer 120 mm M58 Kanone gut bewaffnet, hatten eine bis zu 250 mm dicke Panzerung und wogen 57 Tonnen. Der gute Panzerschutz hatte seinen Preis; 34 km/h Geschwindigkeit, 480 km Reichweite auf der Straße, geteilte Munition und mäßige Zuverlässigkeit. Diese Panzer waren nie in einem Kampfeinsatz. Der M103 wurde durch den M 60 technisch überholt und durch diesen ersetzt. Ca. 25 Stück existieren noch in diversen Museen, einer in Bovington (Uk). Zum BausatzAlle Bauteile sind eingeschweißt, so geht nichts verloren. Die Kunststoffteile haben gute Qualität, wenig an Fischhaut, Auswerfermarken und Sinkstellen ist zu sehen. Die Passgenauigkeit ist gut, es bleiben kaum Spalten, die verspachtelt werden müssen. Die Ketten sind zweigeteilt wiedergegeben. Die Luken können nicht offen dargestellt werden. Der Turm wird im Ganzen in die Wanne eingerastet und kann drehbar bleiben. Die recht grobe Gussstruktur und die deutlichen Schweißnähte des Originals sind nicht wiedergegeben, der Turm ist völlig glatt. Das sollte für den erfahrenen Modellbauer kein Problem sein, Mr. Surfacer 1000 sei Dank. Die Kanone hat schon eine Mündungsöffnung, das erübrigt das Aufbohren. Sie kann horizontal beweglich montiert werden. Auch das 0.50er MG (12,7 mm Browning M2) ist, für diesen Maßstab, ausreichend gut dargestellt. Die Wanne hat auch auf der Unterseite Luken und Strukturen. Die Kleinteile sind exakt wiedergegeben. Die meisten auf den Hauptteilen angegossen, so befinden sich auf der Fahrwerksabdeckung Werkzeugkisten und Aufbewahrungskisten, die nicht separat beiliegen. Die Kanonentransportsicherung ist fest angegossen, trotzdem detailliert wiedergegeben. Lediglich zwei kleine Kanister sind einzeln wiedergegeben. Die Kette einschließlich Fahrwerk ist gespritzt und zweiteilig ausgeführt. Damit soll auch der nicht so erfahrene Modellbauer angesprochen werden. Die unkomplizierte Montage zieht aber eine aufwändige Bemalung nach sich. Die Kette ist außen und innen detailliert, innen fehlen allerdings die Führungszähne. Auf beiden Seiten entsteht eine Naht bzw. ein deutlicher Absatz, was unbedingt entfernt werden sollte und viel Arbeit abverlangt. Ein Vergleich mit Fotos zeigt die Abweichung deutlich. Die Räder weisen eine ordentliche Struktur auf.
DecalsBei dem winzigen Bogen ist nichts verdruckt, ausreichend. Die AnleitungDie Bauanleitung ist u.a. in Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch verfasst. Diese soll einen in sechs Schritten zum Ziel bringen, für das einfach gehaltene Modell ist das o.k. Die Farbangaben der Bauanleitung beziehen sich auf Model Master und Mr. Color. Die Hauptfarbe für den Panzer ist Olive Drab FS34087, was auch Humbrol 155 und Revell 66 entspricht. Zubehör habe ich für diesen Bausatz nicht gefunden. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für Anfänger durchaus geeignet Fazit:Ein schönes Modell das auch für Anfänger geeignet ist. Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 15. November 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |