MiG-21MF interceptor(Eduard Bausätze - Nr. 70141)Produktinfo:
Besprechung:Zum OriginalDie Geschichte der MiG-21 ist recht umfangreich und sollte in der Literatur gut zu finden sein. Ich möchte mich jetzt nur auf die MF-Version beziehen. Bei dieser Version handelt es sich um die Exportversion der MiG-21SM, wobei das M für Moderniesiert und das F für Nachbrenner steht. Bei der MF fehlten allerdings Teile der Avionikausrüstung. Die MF wurde von einem leistungsfähigen Tumansky R-13-300 Triebwerk mit Nachbrenner angetrieben, als Bordradar das Safir-21/RP-22 verwendet. Die erste Charge wurde 1969 im Moskauer Werk No. 30 gebaut. 1974 wurde die Produktion nach Gorkhyi verlegt. 1979 wurde dann die Produktion beendet und durch die Mig-21bis ersetzt. Trotzdem es sich um ein Exportmodell handelte, wurde das Muster auch beim 234. Garde-Jäger-Regiment der Sowjetluftwaffe in Kubinka verwendet. Der Grund hierfür lag darin, dass man neben Paradeflügen auch die Exportmaschinen einflog und testete. Die von der NATO als Fishbed-J bezeichneten Flugzeuge waren mit einer 23 mm-Kanone GS-23-2-L mit 200 Schuss ausgestattet. Unter den Flügeln konnten 500 kg FAB-Bomben, UB-16-57-Raketenbehälter, R3-S-Nati-CH-66 oder S-24-Raketen, sowie R-60-Luft-Luft-Raketen verwendet werden. Der BausatzSeit 2018 bietet uns Eduard seine MiG-21 in den verschiedensten Versionen und Varianten an. Auch die hier gezeigte Variante wurde mit diesem Cover schon 2018 angeboten. Im August 2022 erschien dann die weitgehend unveränderte Wiederauflage der MiG. Lediglich die Aufmachung der Verpackung ist angepasst wurden.
Viel muss ich zum Bausatz eigentlich nicht sagen. Diverse Reviews hier auf MV wurden hierzu schon abgegeben. Entsprechend kurz möchte ich das Ganze halten. Auf dem schön gestalteten Cover sehen wir eine polnische Maschine des 11. Pulk Lotnictwa Mysliwskiego Anfang der 1990er Jahre. Wie immer bei Edaurd: ein wirklich erstklassiges Cover. Der Bausatz beinhaltet vier graue Spritzlinge, wovon einer auf die Bewaffnung entfällt, außerdem ein klarer Spritzling. Wie bei Eduard Profi-Editionen üblich, gibt es auch eine PE-Platine, die überwiegend Teile für das Cockpit enthält, sowie ein Maskenset. Also alles im allem muss man sich keine Gedanken machen. Die größeren Teile des Flugzeugs befinden sich auf dem Spritzling A: Rumpf, Flügel, Triebwerksauslass, Höhenruder und Klappen - alles nach wie vor mit messerscharfen Details. Auf dem Rahmen D sind alle kleineren Teile zu finden, wie das Innenleben des Cockpits, das Triebwerk und Fahrwerk. Leichten Flash gibt es an dem einen oder anderen Teil, aber alles ist noch im Rahmen. Am Spritzling C haben wir die Bewaffnung, hier finden wir unter anderem die 490 Liter Tanks, einen 800 Liter Tank, je zwei Luft-Luft-Raketen vom Typ RS-2US, zwei R-13, zwei R-3S und zwei R-60. Andere Bewaffnung wird hier im Bausatz nicht berücksichtigt, ist aber theoretisch möglich. Der kleine, zum Teil bedruckte PE-Bogen rundet die ganze Sache ab. Dadurch wird das ohnehin gut belebte Innenleben noch authentischer. Der Druck und die Struktur der Teile ist wirklich ausgezeichnet. Hier kann man nicht meckern.
Neben Masken für die Klarteile, welche ebenfalls makellos sind, liegen auch Masken für die Scheinwerfer und sogar für die signalgrünen Bereiche am Rumpf bei. Hier hat man den Modellbauer allerhand Arbeit abgenommen. Bemalung und AbziehbilderDem Bausatz liegen zwei umfangreiche Decalbögen bei. Ersterer für die Stencils, der zweite für die vier spezifischen Flugzeuge. Hier kann ich keinen Versatz oder der gleichen feststellen. Es sind übrigens exakt dieselben Vorbilder, wie Eduard schon 2018 angeboten hat:
AnleitungDie Anleitung ist dieses Mal nicht auf Hochglanz gedruckt wurden. Außerdem wirkt sie auf dem ersten Blick sehr unübersichtlich, was sich beim genauen Studium aber schnell legen sollte. Im Gegenteil, die Anleitung ist sehr vollständig und verweist sogar auf die Lackierung und Markierungen der Bewaffnung, sowie die Positionierung der Stencils.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Eduard schafft es sehr gute Modelle auch für Anfänger zu entwickeln, Geduld wird bei den Stencils verlangt. Fazit:Dieser Bausatz ist für alle Fans des ikonischen Flugzeugs ein Must-have, hier stimmt einfach alles. Absolute Kaufempfehlung. Wer noch nicht überzeug ist, findet auch auf YouTube diverse Bauvideos, die sollten endgültig überzeugen. Weitere Infos:Referenzen: Hier kann man den Bausatz beim Hersteller erwerben: https://www.eduard.com/eduard/mig-21mf-interceptor-1-72.html?listtype=search&searchparam=MiG-21MF Diese Besprechung stammt von Andy Hartung - 11. Oktober 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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