Takoyaki Shop(Aoshima - Nr. 08300)Produktinfo:
Besprechung:
Der vorliegende Bausatz stammt aus dem Jahre 2013 und ist eine Wiederauflage aus den 1980er Jahren. Als Thema hat Aoshima einen japanischen Foodtruck ausgewählt, hier werden die berühmten Tintenfischbällchen verkauft, die Takoyaki. Es gab auch diverse andere Gerichte, die Bausätze unterscheiden sich aber mehr oder weniger nur in der Dekoration und einem jeweils angepassten Giessast. Allen gemein ist die kunterbunte Dekoration und die teilweise skurrilen Anbauten. Basis für diesen Truck bildet der Suzuki Carry ST30, ein recht kleiner Transporter, den es in vielfältigen Ausführungen gegeben hat. Mit gerade einmal 3,20 m Länge und 1,40 m Breite würde er heute nicht mal als Minivan durchgehen. Es gab den Bausatz des Carry auch als "natur" zu kaufen, also ohne die Garküche. Einteilige Karosserie Der Bausatz ist mit ca. 60 benötigten Bauteilen relativ simpel aufgebaut. Wie bei den japanischen Autobausätzen früher oft üblich, war auch dieser ursprünglich für eine Motorisierung vorgesehen. Man erkennt es an dem kastenartigen Aufbau der Bodengruppe und dem nur als leichtes Relief angedeuteten Antriebsstrang. Die Räder werden mit einfachen Steckachsen befestigt und sind drehbar. Die Vorderachse ist ebenso einfach aufgebaut und bietet die Möglichkeit eingeschlagener Räder. Die zugehörigen Gummireifen sind ganz gut gemacht, sie weisen ein durchaus realistisches Profil auf sowie erhaben geprägte Beschriftungen.
Einfach geht es auch im Innenraum zu, es gibt ein einteiliges „Küchenmodul“ mit einigen angedeuteten Details. Hier kann man sich sicherlich noch ein wenig austoben, vor allem wenn man das Gefährt in Aktion zeigen möchte. Leider fehlt dazu eine passende stehende Figur, hier muss man auf das mittlerweile recht große Angebot diverser Hersteller zurückgreifen. Dafür liegt eine sitzende Figur bei, die allerdings eher grob ausgeführt ist. Die Deko außen am Fahrzeug kann man bestimmt noch etwas realistischer gestalten. Da es sich meist um Fähnchen und Markisen handelt, bietet es sich an, diese aus einem dünneren und flexiblen Material herzustellen. Die Plastikteile sind dafür etwas zu dick. Bis auf die offene Klappe am Tresen ist die Karosserie komplett geschlossen und innen auch so gut wie frei von Details. Außen herum macht sie eine gute Figur und gibt das "knuffige" Aussehen des Carry sehr gut wieder. Die Fahrerkabine ist mit allen nötigen Elementen ausgestattet, es gibt sogar einige leicht erhaben ausgeführte Details am Armaturenbrett. Leider gibt es für die Instrumente kein Decal.
Der Decalbogen ist sehr umfangreich ausgefallen und besteht in der Hauptsache aus Deko-Elementen. Dadurch wird die Bemalung natürlich erheblich vereinfacht. Der Druck ist augenscheinlich sehr sauber, wie gut sie sich verarbeiten lassen, wird sich zeigen. Gelb auf Rot ist ja immer so eine Sache. Die Bauanleitung ist im typischen Stil gehalten, ein beidseitig bedrucktes DIN A4 endlos-Faltblatt mit genügend Farbinformationen (Gunze, what else;).
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Ein einfach gemachter Bausatz, den es alleine schon wegen der farbenfrohen Aufmachung zu bauen lohnt. Ein paar mehr Kleinteile für den "Food-Bereich" wären zwar wünschenswert gewesen, aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 30. Juni 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |