sWS with FlaK 43 and Sd.Ah.58 Ammo Trailer(Revell - Nr. 03293)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalMit dem leichten und schweren Wehrmachtsschlepper sollten die unterschiedlichen Halbkettenfahrzeuge der Wehrmacht, die teilweise noch aus der Vorkriegszeit stammten und aufwändig in der Herstellung und Wartung waren, zusammengeführt und auf eine einheitliche Basis gestellt werden. Die Entwicklung der „leichten" Version kam nicht über das Prototyp-Stadium hinaus und die Serienfertigung der „schweren" Version begann Ende 1943. Die Konstruktion und der Aufbau des Schleppers waren in der Tat größtenteils vereinfacht. Es gab ihn in einer ungepanzerten und teilgepanzerten Ausführung. Die vergleichsweise schwache Motorisierung war beabsichtigt und hatte nur im unwegsamen Gelände Vorteile bei einer größeren Zugkraft. Mit etwa 27 km/h war aber die Höchstgeschwindigkeit sehr gering und die sWS ein sehr leichtes Ziel. Deswegen waren sie bei den Einheiten eher unbeliebt und wurden überwiegend für den Transport von Nachschub verwendet. Von der Ausführung mit Pritschenaufbau wurden etwa 770 Fahrzeuge gebaut. Zusätzlich wurden auch etwa 80 sWS als Selbstfahrlafetten mit der 3,7 cm FlaK 43 oder 2 cm Flakvierling 38 ausgestattet. Mindestens zwei Schlepper wurden mit dem zehnfachen 15 cm Nebelwerfer 42 umgebaut. Die Produktion aller Fahrzeuge wurde im April 1945 eingestellt. Einige sWS sind heute in Museen erhalten geblieben bzw. wurden in einen fahrbereiten Zustand restauriert.
Der BausatzUnter dem Namen „sWS mit Flak-Aufbau als Sfl. mit 3,7 cm FlaK 43" kombiniert Revell hier gleich mehrere Bausätze des ehemaligen Herstellers MACO (Nr. 7202 3,7 cm FlaK 43 mit Anhänger und 7203 Munitionsanhänger und 7206 bzw. 7211 sWS. Von Revell stammt die neue Bauanleitung und der neue Markierungsbogen und natürlich eine neue Verpackung. An einigen Stellen der Spritzrahmen sind Unsauberkeiten zu finden, die aber recht leicht zu korrigieren sind. Die Detaillierung der Teile ist durchaus gefällig. Es gibt zwar einige Bauoptionen, aber leider keine signifikante wie z.B. eine geöffnete Motorhaube mit Darstellung des Motors. Größtes Manko stellen die aus Vollmaterial hergestellten Pritschenwände dar. Beim Original waren diese mit Gittern versehen. Eine Fleißarbeit dürfte es auch sein die Rundungen der Ketten aus den einzelnen Gliedern darzustellen. Der Bau der FlaK stellt schon ein Modell im Modell dar. Wer möchte, kann versuchen die Mündung der Waffe aufzubohren. Bei der Montage des Munitionsanhängers hat man die Option diesen in Fahrt oder abgestellt darzustellen.
Die Bauanleitung und der MarkierungsbogenDie Anleitung besteht aus 28 A4-Seiten und führt in 76 Stufen zu den fertig lackierten Modellen. 37 sind für den sWS vorgesehen, 24 für die Flak, 10 für den Anhänger und fünf für die Lackierung der drei Komponenten. Die Zeichnungen sind leicht verständlich aufgebaut. Die farbigen fünfseiten Zeichnungen erleichtern die Lackierung und die Platzierung der Markierungen. Die Farben sind nach dem RAL-System und nach dem Revell-Sortiment angegeben. Mit dem kleinen Markierungsbogen können drei Fahrzeuge dekoriert werden. Die Abzeichen sind matt gedruckt und von augenscheinlich guter Qualität.
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Ein Level 4 Bausatz. Wegen der vielen Kleinteile nicht für Einsteiger geeignet. Fazit:Ein solider Bausatz, der noch genügend Spielraum für eigene Verbesserungen lässt. Für unter 20 EUR erhält der Modellbauer viel Bastelspaß und gleich mehrere Darstellungsoptionen. Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezusquelle direkt bei Revell gibt es hier und die Bauanleitung kann hier als PDF geladen werden. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 27. März 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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