Leclerc (T.5)

(Revell - Nr. 03341)

Produktinfo:

Besprechung:

Vorbild

Nachdem ein gemeinsames deutsch-französisches Projekt zur Entwicklung eines gemeinsamen Fahrzeuges 1982 scheiterte, entwickelte Frankreich allein den Nachfolger des AMX-30. Ein Import eines fertig entwickelten Panzers wie M1, Merkava oder Leo wurde abgelehnt. Trotzdem es sich beim Leclerc (benannt nach dem General Philippe Leclerc de Hauteclocque 1902-1947) um einen sehr fortschrittlichen Kampfpanzer handelt, blieb ihm der große Exporterfolg versagt, was auch an seinen hohen Stückkosten liegen dürfte. Eingesetzt wird der Leclerc von Frankreich, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Jordanien (80 gebrauchte UAE-Fahrzeuge). Als Randnotiz: Außerhalb Frankreichs wird der Hyperbarantrieb durch einen MTU-Diesel ersetzt. Es wurden ca. 860 Stück gefertigt. Baubeginn des T.1 war 1990, des T.5 (Basis des Modells) 1997. In Friedensmissionen standen die Leclerc im Kosovo und im Libanon, im aktiven Kampfeinsatz im Jemen.

Zum Modell

Revell brachte den T.5 2002 zum ersten mal heraus und bringt 2022 endlich eine Wiederauflage. 2022 steht auf den Decals als Copyright-Vermerk. Der Karton ist recht hübsch, es ist eine der beiden Varianten dargestellt.

Alle Bauteile sind eingeschweißt, so geht nichts verloren. Die Kunststoffteile haben gewohnt gute Revell-Qualität. Die Gitterabdeckung des Motorraumes, Seitenpanzerung der Wanne und einzelne Kleinteile sind fein detailliert. Die Turmluken können wahlweise offen oder geschlossen dargestellt werden. Der Innenraum ist leer.

Der Turm rastet drehbar in die Wanne ein und kann beweglich bleiben. Die Unterseite der Wanne weist keine Detaillierung auf und ist glatt. Die Kette ist gespritzt und aus zwölf Teilen je Seite zusammenzusetzen. Damit sollte ein realistisches Aussehen möglich sein.

Die Kanone muss nicht aufgebohrt werden, die Mündung ist schon vorhanden. Leider ist die Kanone zweiteilig - etwas Schleifarbeit und es passt. Die Kanone wird nicht verklebt, sondern nur eingerastet.

Decals

Der winzige Bogen gestattet die Gestaltung von zwei Fahrzeugen. Nichts ist verdruckt, für so kleine Teile ausreichend.

Anleitung

Der Vortext der Anleitung ist in Deutsch und Englisch. Die eigentliche Anleitung kommt ohne Text aus und ist für jeden verständlich (anfängerfreundlich) und soll einen in 27 Schritten zum Ziel bringen. Für die Bemalung gibt die Vorder- und Rückseite des Kartons Hilfestellung. Dazu sind ganzseitige Fünfseiten-Ansichten vorhanden. Die Farbangaben der Bauanleitung beziehen sich auf die Revell-Palette. Die drei Hauptfarben müssen nicht gemischt werden.

• KFOR Juni 1999
• 501/503 RCC (Régiment de chars de combat), 501. - 503. Panzerregiment in Mourmelon-le-Grand

Fazit:

Weitere Infos:

Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 01. Februar 2023

Demnächst:

27. und 28. April

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25. Mai