Sherman V tank with FL-10 turret(UM Unimodel - Nr. 452)Produktinfo:
Besprechung:Zum VorbildDas Fahrzeug stellt eine Modifikation des berühmten Sherman aus amerikanischer Produktion dar. Die ägyptische Armee wollte die Feuerkraft ihrer Shermans steigern und ließ in Frankreich den Turm des AMX-13-75 auf die vorhandenen Fahrzeugwannen setzen. Die Besonderheit des AMX-13 ist der Wiegeturm (Oszillationslafette). Es war der erste Panzer mit einer solchen Konstruktion. Ausgestattet mit zwei Sechs-Schuß-Trommelmagazinen und Autolader entfiel der Ladeschütze. Das durchschlagskräftige französische Geschütz CN-75-50 war eine Ableitung der 7,5 cm Kampfwagenkanone 42 L/70 des Panther. 50 Panzer wurden umgerüstet und standen mindestens von 1955 bis 1967 im Dienst. Er wurde in der Suezkriese von 1956 und im Sechstage-Krieg von 1967 eingesetzt. Ein Exemplar existiert noch im Tank Museum Latrun Yad La-Shiryon. Es wurde von der israelischen Armee während der Kriege erbeutet. Ein Prototyp steht im französischen Panzermuseum Saumur. Zum ModellUM hat den Sherman und Ableger von diesem im Programm, z.B. die Haubitze M7 Priest, den M10 Jagdpanzer, den Firefly. Hier haben wir die Variante mit dem AMX-13-Turm. Der Karton ist recht hübsch und stellt das fertige Modell dar. Alle Bauteile sind eingeschweißt, so geht nichts verloren. Die Kunststoffteile haben ordentliche Qualität. Etliches an Fischhaut, Auswerfer- und ein paar Sinkstellen sind zu sehen. Die Passgenauigkeit ist ok. Es bleiben kleine Spalten, die verspachtelt werden müssen.
Der Turm ist aus Resin gefertigt. Mit etwas Aufwand kann man die Wiegeeigenschaft darstellen. Zumindest ist die Höhenausrichtung der Kanone am Modell frei wählbar. In Saumur ist eine textile Struktur als Staubschutz am Turm angebracht. Die ägyptischen Fahrzeuge hatten diese nicht. Bei der Modellrecherche hat UM alles richtig gemacht! Die Turmluke ist nicht offen darstellbar, was bei den massiven Resinstrukturen auch nicht verwundert. Der Turm wird im Ganzen in die Wanne eingerastet und kann drehbar bleiben. Die Kanone liegt als gedrehtes Metallteil bei. Die notwendige Mündungsbremse ist ein winziges Resinteil, dieses muss aufgebohrt werden. Das Material ist spröde und verlangt einiges an Übung. Die Wanne wird von UM an allen Sherman-Varianten eingesetzt. Diese hat auch auf der Unterseite Luken und Strukturen. Kleinteile sind sehr exakt und in großer Anzahl wiedergegeben. Die Werkzeuge liegen separat bei, so ist das Bemalen kein Problem. Die Kette ist gespritzt und aus 23 Teilen (je Seite!) zusammenzusetzen. Damit sollte ein realistisches Aussehen möglich sein. Auch die Speichen der Räder machen einen guten Eindruck. Es gibt kleine Ätzteile, die das Fahrwerk noch realistischer gestalten. DecalsDer winzige Bogen gestattet die Gestaltung von einem Fahrzeug. Nichts verdruckt, für so kleine Teile ausreichend. BauanleitungHier gibt es einen deutlichen Punktabzug. Es lieg die falsche Anleitung bei. Da es keine Hompage des Herstellers gibt, existiert auch kein Ort, an dem man sich diese virtuell holen könnte. Abhilfe schafft die HP des Modellbauhändlers www.super-hobby. com (s.u.). Die Bauanleitung ist in Ukrainisch, Englisch und Deutsch verfasst. Diese soll einen in 17 Schritten zum Ziel bringen. Für das kleine, aber komplexe Modell finde ich drei A5-Seiten zu knapp geraten. Für die Bemalung gibt die Vorder- und Rückseite des Kartons Hilfestellung. Die Farbangaben der Bauanleitung beziehen sich auf Humbrol. Zubehör gibt es für diesen Bausatz nicht. Resinteile und Metallkanone liegen schon bei. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für Anfänger nicht geeignet Fazit:Man hat mit einigem Aufwand ein schönes Modell, empfehlenswert Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 04. Februar 2023 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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