La-5 Late Version(Clear Prop! - Nr. CP72015)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie Lawotschkin La-5 war ein einsitziges einmotoriges sowjetisches Jagdflugzeug, welches auf der LaGG-1 und LaGG-3 basierte. Jedoch wurde die La-5 von einem Sternmotor angetrieben. Der Erstflug fand im März 1942 statt. Im Juni 1942 begann die Serienherstellung des Flugzeuges. Es bestand zu einem überwiegenden Teil aus Holz. Das Leitwerk und die Ruderflächen bestanden aus Metall. Die Flugleistungen der La-5 waren ähnlich derer der deutschen Bf 109 und der Fw 190; in bestimmten Situationen jeweils besser oder schlechter. Der russische Motor war anfällig für Überhitzungen und es konnten Abgase in das Cockpit eindringen. Aber insgesamt war das Flugzeug bei den sowjetischen Piloten und Mechanikern sehr beliebt. Die Maschine wurde in der Folge weiter verbessert. Bis zum Ende der Produktion Ende 1944 wurden etwa 10.000 La-5 aller Versionen gebaut. Mitte 1943 wurde eine erbeutete La-5FN durch die deutsche Luftwaffe getestet und beim „Wanderzirkus Rosarius" zu Schulungszwecken der eigenen Piloten eingesetzt. Es stellte sich heraus, dass die Fw 190 wegen ihrer Metallkonstruktion zwar schwerer, doch wegen des „Kommandogerätes" deutlich einfacher zu bedienen war. Hier war die La-5 klar im Nachteil.
Der BausatzClearProp! brachte die La-5 vor einiger Zeit als Advanced Kit heraus. Öffnet man die Schachtel, findet man alle Teile in Polybags verpackt wieder. Die Klarsichtteile und die Nassschiebebilder sind separat verpackt in Zipperbeuteln. Auch die Ätzteile sind so untergebracht. Die 107 Kunststoffteile verteilen sich auf fünf grauen und zwei klaren Gußrahmen. Hinzu kommt noch die Ätzteilplatine mit insgesamt 57 Teilen. Auf Gußast A befinden sich die beiden Rumpfhälften, Triebwerkverkleidungen und der Motor. Gußast B beherbergt die Tragflächenoberseiten, sowie die Unterseite und einige Ruderelemente. Auf Rahmen C finden wir alle möglichen Kleinteile. Das Kuriose ist, dass es einen weitere Rahmen A gibt. Hier finden wir die beiden Räder und das Seiten-, sowie die Höhenruder. Dieser Rahmen gehört eigentlich mit an den eigentlichen Rahmen A. Rahmen D, dessen Kennzeichnung fehlt, jedoch in der Bauanleitung vermerkt ist, hat noch ein weiteres Höhenruder und weitere Kleinteile. Die beiden Gußrahmen E und F beinhalten zusammen neun Klarsichtteile, von denen zwei nicht benötigt werden, laut Anleitung. Bei der Durchsicht und später beim Bau fällt auf, dass insgesamt vier Teile über bleiben werden. Die Teile sind sauber und schlierenfrei.
Die Ätzteilplatine und der MarkierungsbogenDie Ätzteilplatine enthält sinnvolle Austauschteile und ist sehr willkommen, da man bei den Mitbewerbern eine solche Platine erst noch extra dazukaufen muss. Die Decals des Markierungsbogen sind sauber und versatzfrei gedruckt. Der Trägerfilm ist scharf und knapp neben den Flächen zu Ende.
Die BauanleitungDie Bauanleitung führt in 17 Schritten zum fertigen Modell. Im Anschluss daran kann man sich zwischen den sechs Decaloptionen entscheiden. Farbangaben sind für Mr. Color und Ammo, jedoch stehen die Farben auch in Textform da und zusätzlich sind alle Farben auch farbig abgedruckt. Die letzte Seite der Anleitung zeigt an, wo überall die Wartungshinweise aufgebracht werden sollen.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für den fortgeschrittene Anfänger geeignet Fazit:Für 17€ bekommt man einen schönen Bausatz, der sechs Decaloptionen beinhaltet. Der Detaillierungsgrad des Modells überzeugt durch seine feinen Gravuren und Nietreihen. Was mich ein wenig stört ist, dass beide Bausätze nur als "früh" und "spät" bezeichnet werden. Eine genauere Benennung wäre wünschenswert gewesen. Um Klarheit zu erhalten, ist eigene Recherche notwendig. Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle direkt beim Hersteller gibt es hier. Auch gibt es dort inzwischen diverses Zubehör für diesen Bausatz. Diese Besprechung stammt von Florian Hölzel - 30. September 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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