Fliegerfaust B(CMK - Nr. 3148)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie „Fliegerfaust" war im Prinzip ein tragbarer Raketenwerfer, mit dem tieffliegende Flugzeuge bekämpft werden sollten. Im Gegensatz zur bekannten „Panzerfaust" gab es hier bei der A-Version vier Abschussrohre, mit der 20 mm-Geschosse simultan abgefeuert wurden, die von einem kleinen Raketenmotor angetrieben wurden. Bei Versuchen wurde aber eine zu große Streuung der Projektile festgestellt. Dadurch war die Waffe nicht effektiv genug. Bei der Fliegerfaust B gab es neun Abschussrohre mit 150 cm Länge, die die Projektile in zwei Salven abfeuerte. Dadurch sollte verhindert werden, dass die Abgasstrahlen der Raketenmotoren die Flugbahn der benachbarten Geschosse beeinflusste. Bei einer maximalen Geschwindigkeit von 380 Metern in der Sekunde wurde in 500 Meter Entfernung ein Trefferkreis von 60 Metern abgedeckt. Auch diese Ergebnisse waren wenig effektiv. Kurz vor Kriegsende wurde noch ein größerer Produktionsauftrag für diese Raketenwerfer vergeben, doch bis zum Waffenstillstand wurden nur noch etwa 80 Werfer bei der Truppe erprobt. Es gab noch den Prototypen einer „Fliegerfaust" mit 30 mm Kaliber und sechs Abschussrohren.
Der BausatzWer diese „exotische" Waffe in 1:35 bis dato haben wollte, musste auf den Bausatz der russischen Firma „636 Models" aus dem Jahr 2021 zurückgreifen. Aber mit CMK hat man sein diesem Jahr eine wesentlich bessere Verfügbarkeit. Auch scheint mir der Bausatz von CMK augenscheinlich besser detailliert zu sein, womit wir auch schon bei den Details angekommen sind: Der Bausatz besteht aus 13 Resinteilen und einer kleinen Ätzteilplatine. Mit allen Teilen kann man den Werfer, zwei Kartuschen mit Projektilien und zwei Transportbehälter darstellen. Für die Trageriemen der beiden Behälter sind die beiden Ätzteile zu verwenden. Den Werfer kann man mit aufgesteckter Kartusche oder ohne bauen. Und einer der beiden Behälter kann geöffnet gebaut werden, worin eine weitere Kartusche angedeutet ist. Bei den beiden Kartuschen muss jedoch noch ein kleiner Draht aus dem eigenen Fundus ergänzt werden. Die Detaillierung der Bauteile ist sehr gut und sie sind stellenweise aus sehr filigran. So waren bei meinem Bauteil Nr. 1 schon gut die Hälfte der Geschosse abgebrochen. Die kleinformatige Bauanleitung ist leicht verständlich. Zur Farbgebung werden keine Angaben gemacht. Hier ist man auf eigene Nachforschungen angewiesen. Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Einfach Fazit:Die Fliegerfaust B von CMK in 1:35 ist eine willkommene Ergänzung z.B. für ein passendes Diorama oder eine Vignette mit einer Figur. Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle direkt beim Hersteller gibt es hier. Die Bauanleitung kann hier als PDF heruntergeladen werden. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 02. Juni 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |