EA-6A Wild Weasel(Italeri - Nr. 051)Produktinfo:
Besprechung:Die EA-6A war die erste EW/ECM Version, die aus der A-6 Intruder entwickelt und später als viersitzige EA-6B Prowler weitergeführt wurde. Die A-Version war noch ein "klassischer" Zweisitzer, der seine spezielle Mission jedoch aufgrund der auffälligen Verkleidung auf dem Seitenleitwerk und den Sensorstangen an den Außenlastträgern verrät. Von dieser frühen Version wurden insgesamt nur 28 Maschinen gebaut. Warum? Warum ausgerechnet realisierte Italeri eine Version, die nur 28 mal produziert wurde? Diese Frage stellt sich mir zu Anfang dieser Review, nachdem ich etwas Recherche zur EA-6A betrieben hatte. Die Aufteilung des Gußastes mit den Rumpfhälften sowie die Rumpfhälften selbst (ECM Anbau direkt an dem Seitenleitwerk angegossen) lassen mich zu dem Schluß kommen, dass zumindest dieser Gußast exklusive für diese Version entwickelt wurde. Unter diesen Umständen wäre der Weg zur "richtigen" EA-6B nicht mehr weit gewesen und das Modell wäre für einen längeren Einsatzzeitraum verwendbar gewesen. Doch kommen wir zum Wesentlichen - dem Bausatz an sich. Verteilt auf 3 Gußäste liefert uns Italeri ein Modell, das mir beim ersten Blick in den Karton nur ein "WOW" entlockte. Sicherlich hatte ich ein gutes Modell erwartet, die Menge an Details, die negative Gravur, die Qualität der Klarsichtteile und die Bauoptionen überraschten mich insgesamt mehr als erwartet. Der Rumpf und die Tragflächen sind durchgehend mit versenkten Gravuren versehen, das Instrumentenbrett hat erhaben dargestellte Displays und Rundinstrumente. Die Tragflächen können angeklappt dargestellt werden. Die hierzu notwendigen Teile überzeugen in ihrer Detaillierung auf den ersten Blick, etwas Draht und die Sache sollte stimmig aussehen. Die Löcher der Luftbremsen sind nicht komplett durchbrochen, können aber mit einem Bohrer schnell geöffnet werden. Besonders wenn man die Luftbremsen ausgefahren darstellen möchte (Option aus dem Bausatz) sollte man diesen Schritt in Erwägung ziehen. Als letzte Option bietet Italeri dem Modellbauer eine offen darstellbare Cockpithaube an, die in Kombination mit der abgeklappt darstellbaren Cockpitleiter der Maschine einen "bitte einsteigen und anschnallen" Look verleihen kann. Die Fahrwerksbeine machen auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck, jedoch gibt es ein paar Auswurfstellen im Bereich der Fahrwerksklappen, die entfernt werden sollten. Aber ist das nicht meist so? Fazit:Tolles Modell eines leider sehr seltenen Originalmusters. Abgesehen davon überzeugt das gelieferte Material. Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 07. August 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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