Douglas DC-6(Roden - Nr. 304)Produktinfo:
Besprechung:Zum VorbildJa, das ist eine "kurze" DC-6, wie sie bereits 1946 erstmals flog. Nur 30,7 m lang, mit 4x 2100 PS motorisiert, wurde sie bald durch die um 1,52 m längere DC-6A für den Fracht- und die ebenfalls 1,52 m längere DC-6B für den Personentransport abgelöst. Alle weiteren Daten auf Wikipedia. Delta Air Lines wurde bereits 1928 gegründet und existiert noch immer: Website der Airline, Wikipedia. Die mit diesem Bausatz darstellbare N1901M flog von 1948 bis 1968 für Delta. Siehe auch Airhistory, Aircraft-data (zweiter Eintrag!)
Der BausatzDie gute Nachricht zuerst: die Abmessungen wurden maßstabsgerecht umgesetzt. Auch die Oberflächendetails am Rumpf und auf den Trag- und Steuerflächen sehen sehr sauber aus, obwohl ich bei die Position der linken Passagiertüre die richtige Position 1-2 mm weiter hinten passender finde. Schwach ist die Wiedergabe der Sternmotoren: nur einige radiale Strukturen im Relief... gleich daneben im Spritzrahmen haben die Hauptfahrwerksräder sogar angedeutete Bremsen. Auch die Verkleidung der Motoren benötigt sehr viel Zuwendung (spachteln/schleifen), damit das Ganze aerodynamisch akzeptabel wird. Und hier ist auch die Bauanleitung sehr vage: die Motorattrappen sollen die drei Anbauteile vor den Zylindern jeweils auf 12 Uhr haben, und die Hälfte mit den angedeuteten Auspuffleitungen muss immer außen sein. Sinkstellen gibt es wenige, störend nur an einem der zwei unterschiedlichen Bugräder. Für die N1901M sollte man das andere, mit sichtbaren Speichen nehmen. Es gibt auch zwei Rumpfnasen, mit und ohne RADOM. Zu den beiliegenden Decals sollte man die spitze Nase nehmen. Wer kann, sollte die beiliegenden Decals mit DELTA-Schriftzug auf der jeweils linken und Registrierung auf der rechten Tragfläche ergänzen. So - genug Text, zu den Bildern: Rahmen A außen Darstellbare Maschinen: Nur die N1901M der Delta Air Lines, Aussehen ca. 1966-68Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Der Zusammenbau der Motoren und vermutlich (so weit bin ich noch nicht) auch des Fahrwerks setzt Geduld und Modellbauerfahrung voraus. Fazit:Trotz der Mängel eine wertvolle Ergänzung der klassischen Viermot-Props. Hoffentlich hat dieser ukrainische Hersteller eine Zukunft, was ich ja allen dort Betroffenen wünsche. Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 30. März 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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