F-6D/K Profi Pack(Eduard Bausätze - Nr. 82103)Produktinfo:
Besprechung:Vom Original zum ModellDie USAF nutzte während des Zweiten Weltkriegs fünzehn unterschiedliche Flugzeugtypen für Aufklärungs- und Kartografie-Aufgaben, deren Kurzbezeichnung mit dem F-Prefix versehen wurde (P für photography war bereits für den Begriff pursuit belegt). So wurden seit 1941 auch verschiedene Mustang-Typen als F-6D bzw. K gebaut, insgesamt 481 Flugzeuge, mit zwei Öffnungen an der linken Rumpfseite und passender K-24 Kameraausstattung sowie modifizierter Funk- und Sauerstoffanlage. Bei den jeweiligen Missionen benötigten sie aufgrund ihrer exzellenten Jagdeigenschaften und Reichweiten keinen Begleitschutz. (Nach dem Text der Bauanleitung von Eduard)
Dieser Kit: die F-6D/KEduard produziert seit dem Jahr 2019 P-51 Mustangs aus seinerzeit neuen Bausatzformen. Die F-6 Variante erschien erstmals im Jahr 2020 und wird nun wieder aufgelegt, mit optisch leicht angepasster Box, ansonsten bleibt alles unverändert im Vergleich zum Vorgängermodell in der Profi Pack-Edition. Das heißt: Bauteile, Bausatzumfang, Decalvarianten - alles wie gehabt!
Der Inhalt des Kits im Überblick
Spritzling A - KlarsichtteileDie Klarsichtteile für das Canopy sind verzugfrei und klar ausgeführt. Man kann zwischen zwei der drei beiliegenden Cockpithauben wählen. Sehr praktisch: wie bei einigen anderen Bausätzen wird die Windschutzscheibe nicht am Klarsichtrand unmittelbar auf den Rumpf geklebt ohne damit Gefahr zu laufen, das Teil mit Klebstoff zu versauen. Vielmehr ist das Klarsichtteil als Einheit mit einem Teil des Rumpfes gegossen und wird damit entlang der Linie der Blechstöße dezent vor dem Cockpit verklebt. Sehr löblich ist auch die Tatsache, dass die Klarsichtteile in einer separaten Tüte vor Kratzern geschützt dem Bausatz beigelegt sind.
Spritzling B - TragflächenEduard hat es in hervorragender Weise verstanden, die beim Original laminierten/gespachtelten Tragflächenbereiche mit fein abgesetzten Panels darzustellen und die Tragflächen oder Klappen dort, wo realistisch, mit Nietreihen zu ergänzen. Sämtliche Steuerflächen sind modular und somit abgewinkelt/angestellt darstellbar.
Spritzling E - RumpfhälftenDieser Spritzling weicht von den üblichen Rumpfhälften von Eduards P-51D-Varianten ab, denn am Heck sind die beiden für die F-6D markanten Rumpföffnungen der Kameras zu erkennen. Ansonsten sind auch hier die Modelloberflächen über jeden Zweifel erhaben. Feine Nietreiehen, dünne Panellines, alles bestens ausgeführt.
Spritzling F - Waffen, Halterungen, ZusatztanksVon diesem Spritzling werden lediglich zwei Kleinteile für die Unterrumpfhalterungen der Zusatztanks benötigt. Die Ersatzteilkiste freut sich! Der komplette Rest, wie die großen Papiertanks, die anderen Unterumpf-Halterungen, 250- und 500kg-Bomben und die Rohrbewaffnung, ist überzählig und wartet darauf, bei einem der nächsten Mustang-Projekte oder für die Gestaltung eines Dioramas zum Einsatz zu kommen.
Spritzling G - Fahrwerkschacht, Klappen, Räder etcEduard hat erfreulicher Weise und als einer der wenigen Hersteller in 1:48 die Fahrwerkschächte seiner Mustangs mit den markanten Überschneidungen der Tragflächen und inneren Spanten korrekt dargestellt. Die Räder sind vierteilig modelliert, so dass Reifen und Felgen einzeln lackiert werden können. Die Reifen haben das typische Diamantmuster. Die Auspuffenden der beiden unterschiedlichen Exhaust-Typen (rund oder breit) sind geschlossen modelliert und sollten mit einem feinen Bohrer geöffnet werden.
Spritzling H - Propeller, CockpitteileAuch an den Cockpitteilen ist ersichtlich, wie fein dieser Eduardbaustz gestaltet ist. Alle Kleinteile sind hervorragend und filigran ausgeprägt, die Seitenkonsolen, der Sitz, alles toll modelliert. Einige Ätzteile werde bei der Montage hinzugezogen, um die an sich schon gut detaillierten Cockpitkonsolen noch weiter zu verfeinern. Auch bei diesem Spritzling bleiben einige Teile für die Grabbelkiste übrig (früher Paddelpropeller, Cockpitarmaturen, Propellerspinner).
FotoätzteileDer größtenteils farbig bedruckte Ätzteilbogen verleiht dem Modell mit zahlreichen teilweise winzigen Metallteilen (Hebel, Bedienungsschilder) den letzten Schliff. Gerade im Cockpit verleihen die farbigen Teile zahlreiche Akzente. Insbesondere die Sitzgurte sind eine essentielle Ergänzung des Bausatzes. Leider wirkt die Druckqualität der Eduard-Ätzteile etwas pixelig und rauh, aber im Gesamteindruck immer noch präziser, als mit Pinselbemalung erreichbar.
Spritzling J - ZusatztanksDiese Teile sind, ebenfalls wie Spritzling E, speziell für die F-6-Variante vorgesehen, in diesem Fall zwei unterschiedliche Zusatztanks für die Unterrumpf-Montage. Das kleiner bemessene Paar soll genutzt werden, das größere ist wieder Überschuss-Material und wird nicht für dieses Modell benötigt.
Die Bauanleitung
Decalvarianten und -detailsSeitlicher Aufdruck der Kartonverpackung
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Eine willkommene Wiederauflage eines authentisch gestalteten Modells. Für alle Fans von Propellerflugzeugen empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Den Artikel und die dazugehörige Bauanleitung findet ihr über die folgenden Links auf der Website von Eduard: Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 14. Mai 2022 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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