PZL P.11c(IBG Models - Nr. 32001)Produktinfo:
Besprechung:Die PZL P.11c war eine verbesserte Variante der P.11a-Version, die eine Weiterentwicklung der P.6-Konstruktion von Z. Puławski war. Nach den erfolgreichen Versionen P.11a und P.11b hat der PZL-Hersteller 1933 und 1934 eine verbesserte Version des Jägers mit einem neu gestalteten Rumpf und Heck entwickelt. Ferner besaß diese den neueren Bristol Mercury V-Motor und die Möglichkeit, die Bewaffnung in den Flügeln zu platzieren. Die Motorhaube wurde abgesenkt, um das Sichtfeld des Piloten zu verbessern. Zu den Änderungen an der Rumpfkonstruktion gehörte die Verlängerung des Fahrwerks bis zum Ende des Cockpits, so dass die Semimonocoque Konstruktion hinter dem Pilotensitz begann. 175 dieser Flugzeuge wurden von der polnischen Luftwaffe bestellt und der Bau begann 1934. Der größte Teil des Auftrags wurde 1935 ausgeliefert, die letzten Flugzeuge wurden 1936 fertiggestellt. Die PZL P.11c wurde 1935 in den Jagdgeschwadern der polnischen Luftwaffe in Dienst gestellt und waren ihre wertvollste Ausrüstung während des Polenfeldzuges 1939. Diese Flugzeuge dienten im 1. Luftregiment (AR) in Warschau, 2. AR in Krakau, 3. AR in Posen, 4. AR in Torun, 5. AR in Lida und 6. AR in Lwów und nahm an der polnischen Verteidigung vom 1. September 1939 bis zur Räumung durch den sowjetischen Angriff vom 17. September teil. Evakuierte Flugzeuge wurden in die rumänische Luftwaffe aufgenommen, wo sie als Basis der dort gebauten P.11f-Version dienten. Nur ein PZL P.11c überlebte bis heute. Sie ist in der Ausstellung des Polnischen Luftfahrtmuseums in Krakau zu sehen. Auf insgesamt 13 Spritzgußrahmen sind 125 graue sowie ein klares Bauteil verteilt, welche durch eine sehr gute Qualität überzeugen. Versenkte Gravuren sind genauso Standard wie erhabene Details der Außenflächen. Die inneren Sektionen sind schon fast zu schade zum Einbauen, erblickt man nach dem Öffnen dieses Bausatzes die hohe Oberflächengüte dieser! Zum Glück hat IBG Models seine Hausaufgaben mehr als gut gemeistert, denn neben dem einsehbaren Cockpit können auch die Flügel- sowie Rumpfbewaffnungen mit geöffneten Wartungsklappen dargestellt werden. Für mich bisher eines der besten Modelle aus dieser Zeit im Königsmaßstab 1:32.
Neben den ohnehin schon fantastischen Spritzgußteilen finden sich noch Ätzteile im Bausatz. Mit über 70 Teilen ist auch dieser sehr umfangreich. Dieser findet sowohl im Cockpit, dem Motor, Fahrwerk, Flügel und Rumpf Verwendung. Der 16-seitige Bauplan ist sehr informativ aufgebaut, hier wird es keine Verständnisprobleme geben. In insgesamt 37 Schritten wird sehr anwenderfreundlich dargestellt, wie dieser Bausatz zusammengefügt werden soll. Die Wartungsklappen der Bewaffnug sind wahlweise im geöffneten oder geschlossenen Zustand montierbar.
Die Decals aus dem Hause Techmod machen einen sehr guten Eindruck. Diese sind hauchdünn und ohne Versatz. Sowohl die drei farbenfrohen Markierungsmöglichkeiten, als auch die Armaturen können hier wiedergegeben werden.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen: keine ersichtlich Anwendung: durchweg verwendbar Fazit:Die PZL P.11c in 1:32 von IBG setzt neue Maßstäbe im Plastikmodellbau, denn neben den vielen Details und Qualität sind auch sehr gute Decals aus dem Hause Techmod enthalten. Ein Rundum gelungener Bausatz! Des Weiteren kann man auf Folgeversionen von diesem polnischen Hersteller hoffen. Weitere Infos:Anmerkungen: Vielen Dank an Adam der Firma IBG für die Bereitstellung dieses Besprechungsmusters! Diese Besprechung stammt von Oliver Peissl - 09. September 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |