DA-42 Twin Star(Amodel - Nr. 72374)Produktinfo:
Besprechung:Zum VorbildWenn ich hier berichten darf, dass DA für Diamond Aircraft steht, eine Firma, die in Wiener Neustadt (Niederösterreich) ansässig ist, kann ich es mir nicht verkneifen zu erwähnen, dass ich in dieser Stadt meine Kindheit, Schulzeit und auch meine Wehrdienstzeit verbracht habe, und sogar nahe des heutigen Diamond-Werksgeländes gewohnt habe. Allerdings wurde Diamond Aircraft erst 1981 gegründet, da lebte ich schon etliche Jahre in Wien - aber ein bisserl bin ich trotzdem stolz. Die Twin Star war die erste zweimotorige Maschine von Diamond, und sie war das erste dieselbetriebene Flugzeug überhaupt, das nonstop den Atlantik überquerte: 16.8.2004 von Neufundland nach Portugal. Seit 2007 liefert die eingesetzten Dieselmotoren die von Diamond Aircraft gegründete Firma Austro Engine GmbH, ebenfalls in Wiener Neustadt daheim, der bisherige Lieferant Thielert wurde insolvent. Hauptsächlich für den amerikanischen Markt werden auch Triebwerke von Lycoming verbaut. Der Erstflug der DA-42 war am 9.12.2002. Technische Daten auf Wikipedia und auf der Website des Herstellers. Die von Amodel dargestellte Maschine, registriert als OE-FMV, ist eine ganz besondere DA-42: Auf Basis der DA-42 MPP (=Multi Purpose Platform) wurde da ein multifunktionaler Sensorträger geschaffen, der 12 Stunden nonstop in der Luft bleiben kann. Die DA-42 MPP Geostar sammelt während eines einzigen Flugs Laserscanning- und Fotogrammetriedaten und eignet sich perfekt zur Vermessung von Städten, Landgebieten, kritischer Infrastruktur, Gletschern oder Schneefeldern, aber auch zur Kartierung von Schäden, die durch Naturkatastrophen verursacht wurden (frei übersetzt von der Diamond-Website). Der BausatzLaut Scalemates haben wir es hier mit einem Reboxing mit neuen zusätzlichen Teilen zu tun. Es sind aber viele Teile der Dominator- und Centaur-Version erhalten geblieben, so haben wir 2 komplette Cockpithauben und 2 Sätze Propeller mit unterschiedlichen Blattformen. Leider ist bei diesem Bausatz keine Qualitätssteigerung gegenüber früheren, vergleichbaren Modellen erfolgt, ich habe den Eindruck, dass die Piaggio Avanti und die Beech Starship, für mich vergleichbare 1:72-Zivil-Twins, deutlich genauer und besser gemacht sind. Das sind die 8 Rahmen, die in der Schachtel sind: Rahmen A außen Die Decals sind zwar nur für eine Maschine, aber bei der Bildersuche im Netz stößt man sowohl auf Aufnahmen mit Bug-Pod wie auch ohne, aber recht ähnlicher Bemalung/Beschriftung. Die Decals sind sowieso das Highlight dieses Bausatzes, sogar die Bildschirme im Dashboard sind detailliert. Jedenfalls kann man das Bug-Pod gut für Ballast nützen. Zum Schluß noch ein paar Detailaufnahmen: Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen: Nur die OE-FMV, als "airborne sensors" mit dem auffälligen Bug-Pod oder auch ohne, die normale Rumpfspitze ist vorhanden.Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Level 3 mit etwas Mehraufwand für Sinkstellen, Klebenähte usw. Fazit:Endlich eine zivile Diamond. Vielleicht kommt da noch mehr? Weitere Infos:Referenzen: https://www.austroengine.at/produkte https://aerobuzz.de/general-aviation-news/diamond-hat-eine-da42-mpp-geostar-an-flycom-geliefert/ Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 25. August 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |