Achilles IIC(UM Unimodel - Nr. 205)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild:
Großbritannien erhielt im Rahmen des Lend-Lease Act von den USA 1.648 Panzerjäger M10 "Achilles". Diese wurden auf die 17 Pfünder (76 mm) Kanone umgerüstet, um mit in UK verfügbarer Munition die Fahrzeuge ausstatten zu können, deshalb auch der Buchstabe C als Kennung für die 17 Pfünder. Dieser Panzerjäger hatte einen drehbaren und nach oben offenen Turm. Zum Modell:
UM hat die Varianten des Fahrzeuges im Programm (M10 Wolverine, M36 Jackson). Das hier vorliegende Modell ist die später Version Achilles IIC. Die Variantenzahl findet sich auch in der Zahl der Bauteile wieder; 92 Teile werden nicht benötigt. Die farbige Darstellung auf dem Karton ist hilfreich, da der A4 große Bogen als Bauanleitung etwas spärlich für über 200 Bauteile ausgefallen ist.
Alle Bauteile sind eingeschweißt, so geht nichts verloren. Die Kunststoffteile haben UM-Qualität. Ohne Spachtelmasse wird es nicht gehen: Sinkstellen und Auswerfer-Marken sind vorhanden. Es bleiben sehr kleine Spalten, die geschlossen werden müssen. Der Kunststoff ist recht spröde und bricht bei filigranen, sperrigen Teilen leicht.
Der offene Turm gestattet den Einblick bis zu den Fahrersitzen. UM hat sich an die Detaillierung des Innenraumes gewagt, der sehr schön gelungen ist. Die Fahrerluken können nicht offen angebaut werden. Das ist schade, so bleibt ein kleiner Teil des Innenraumes nachher nicht einsehbar. Der Turm hat zwei Entenschnabel-Gegengewichte. Diese sollten den Turm aufgrund der schweren Kanone im Gleichgewicht halten. In die Aushöhlungen der Gussgewichte kommen Planen, um, wenn benötigt, Schutz vor den Unbilden des europäischen Wetters zu bieten. Die Planen kann man aus Zellstoff selbst herstellen, sie liegen nicht bei. Die Abmessungen der Gewichte sind maßstäblich gut getroffen.
Sehr viele keine Details innen und außen sind vorhanden; Werkzeuge, Munition, Gitter der Motorabdeckung sind einzeln beigelegt, so dass das Bemalen keine Probleme bereitet. Die Detaillierung ist sehr gut. Auch das Fahrwerk wird in vielen Einzelteilen dargestellt. Die Kanone und das MG sind ohne Mündungsöffnung. Das Aufbohren ist Plicht, auch bei der Mündungsbremse.
Die Kette ist aus Kunststoff. Detaillierung an dieser ist innen und außen vorhanden. Die sehr deutlichen Auswerfer-Marken sind zu entfernen, diese fallen sonst auf. Um die Rundung vollendet zu erreichen, sind die Einzelglieder leicht zu biegen. Nicht einfach, nichts für Anfänger.
Decals
Der kleine Bogen gestattet die Gestaltung von drei verschiedenen Fahrzeugen. Bauanleitung
Die Bauanleitung soll einen in 16 Schritten zum Ziel bringen. Für die Bemalung gibt die Kartonrückseite Hilfestellung. Die Farbangaben beziehen sich auf Humbrol. In der Anleitung ist ein Zahlendreher. Die Kartuschen sollen in Messing bemalt werden. In der Anleitung findet sich Nr. 54, auf der Rückseite des Kartons Nr. 60-Messing. Nr. 54 ist richtig. Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: für Anfänger nicht geeignet Fazit:Ein schönes, aber nicht einfach zu bauendes Modell Weitere Infos:Referenzen: Inside the Tank ist bei dem Modell natürlich Bedingung: Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 18. Juli 2020 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
|