M1A2 SEP TUSK II(Tiger Model - Nr. 9601)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild
Der Standardpanzer der US Armee M1 erlitt im urbanen Umfeld empfindliche Verluste. Um diese zu minimieren, wurde der Panzer dem SEP (System Enhancement Program) und TUSK (Tank Urban Survival Kit)-Programm unterzogen. Zusatzpanzerung, neuer Computer und Laserentfernungsmesser, Schild für den MG-Schützen, MG-Lafette auf der Kanone, WBG für Schützen, Kommandant und Fahrer, Minenschutz, Käfigpanzerung und noch einiges mehr sind in diesen Ausrüstungen enthalten. Dadurch wird das Aussehen des M1 deutlich verändert.
Die Kunststoffteile des Herstellers aus Hong Kong (VR China) sind sehr fein gearbeitet. Die Detaillierung ist hervorragend, viele Kleinigkeiten sind beachtet. So sind die Winkelspiegel innen offen. Wenn man diese mit einem Tropfen Weißleim schließt und innen schwarz streicht, entsteht ein realistischer Effekt. Die Luken können geöffnet dargestellt werden, was aber einen Blick in das leere Innere ermöglicht. Die Kanone ist in einen Stück geformt und die Mündung geöffnet, das erspart das Aufbohren.
Es sind 139 Teile, die viel Spaß versprechen... bis auf... die Ketten. Dass die Räder und die Ketten in Teilegruppen zusammengefasst sind, ist schon merkwürdig. Dies mag vielleicht den Anfänger freuen, jedoch ist das Modell wegen seiner Komplexität als Einstiegsobjekt ungeeignet. Da sollte man sich etwas einfacheres zum Erfahrung sammeln suchen. Warum also die "Vereinfachung" an den Ketten? Kann man über die obere hinwegsehen, die komplett verdeckt wird, dann versteht man das bei der unteren Kette überhaupt nicht mehr. Es werden Ätzteile hergestellt, um noch realistischer zu sein und dann macht man die untere Kette ohne jede Struktur. Es ist nicht so, dass der Hersteller es nicht kann. Die Segmente, die um die Umlenkrollen und das Antriebsrad kommen, sind von sehr guter Qualität.
Da bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder eine minimale Struktur eingravieren oder man nimmt diese Teile aus dem Kit eines anderen Herstellers (Revell, Hasegawa) und kombiniert diese. Oder man probiert es gleich mit dem durchaus adäquaten Modell von Fly Hawk. Sehr schade. Die Bauanleitung
Auf der ersten Seite wird etwas über die Geschichte des M1 in Englisch und Chinesisch berichtet. Die Bauanleitung kommt mit sehr wenig Text aus und ist selbsterklärend. Die enthaltenen Farbangaben beziehen sich auf Tamia-Acrylfarben. Der Zusammenbau wird in 12 Schritten dargestellt und sollte dem Modellbauer keine Schwierigkeiten bereiten. Ein extra Farbdruck zeigt den Bemalungsvorschlag. Decals liegen keine bei. Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Für Anfänger nur bedingt geeignet Fazit:Seltenes Modell Weitere Infos:Referenzen: Originalaufnahmen - Montage der Zusatzpanzerung: https://www.youtube.com/watch?v=aFxpcRReLz0
Hier kann man einen guten Modellbauer bei der Arbeit zusehen: https://www.youtube.com/watch?v=QI0y6mI1g_E Diese Besprechung stammt von Andreas Eidner - 07. August 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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