Soviet Submarine Typhoon Class(Revell - Nr. 05138)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild
Die Planung an einem neuen U-Boottyp, welcher auch neue Interkontinentalraketen tragen können sollte, begann 1972 in Leningrad. Da die Schiffe für die neuen Interkontinentalraketen aber mehr Auftrieb benötigten, hat man sich dazu entschieden, zwei Druckkörper nebeneinander zu verbauen. Das Schiff hätte so 24 Raketen tragen können, die Anzahl wurde jedoch per Dekret auf 20 verringert. Die neue U-Bootklasse bekam den Namen Projekt 941 „Akula“, die NATO bezeichnet sie als Typhoon-Klasse. Ein Projekt 941-Boot ist 173 m lang, 23,3 m breit und hat 160 Mann Besatzung. Die maximale Tauchtiefe betragt 400 m. Angetrieben wird es von zwei OK-650-Druckwasserreaktoren mit je 45.000 PS. Mit diesen sind aufgetaucht bis zu 12 kn und getaucht bis 25 kn zu erreichen. Als Bewaffnung sind sechs Torpedorohre und 20 R39 Interkontinentalraketen an Bord. Insgesamt wurden zwischen 1976 und 1988 sechs Schiffe dieses Types gebaut. Dies ist bzw. waren:
Quelle: Wikipedia Der Bausatz
Auf dem ersten Spritzling befinden sich die beiden Rumpfhälften. Daran lässt sich bereits die spätere Größe des U-Boots erahnen. Schwächen konnte ich hier keine erkennen, die Konturen wirken stimmig und überzeugen. Auffällig sind die Platten, welche dem Schallschutz dienten. Auch die Luken der Raketensilos und die Torpedorohrklappen sind gut nachgebildet. Die offenen Luken der Raketensilos müssen versäubert werden. Allerdings sind die Torpedorohre falsch angeordnet, dazu sind noch zwei zu viel dargestellt.
Auf dem zweiten Spritzling befindet sich der Ständer für das Boot, sowie die Brücke, Ruder, Periskope und die Schrauben, die leider falsch dargestellt sind. Gut gemacht sind die beweglich zu bauenden Raketensilos, diese machen das ganze Modell lebendiger. Zwei beiliegende Raketen bieten viele Möglichkeiten der Darstellung, auch wenn diese vereinfacht wiedergegeben sind. Laut Verpackung sollen es SS-20 Raketen sein, welche zum einen anders aussehen und zum anderen mobile, landgestützte Mittelstreckenraketen waren, die von einem sechsachsigen Fahrzeug transportiert wurden. Projekt 941-Boote sind mit Interkontinentalraketen des Typs R-39 (Nato-Code SS-N-20) bestückt. Auf der TK-208 wurden R-30 (Nato-Code SS-N-32) eingerüstet.
Leichte Fischhäute gibt es an der unteren Rumpfnase, diese sind aber schnell versäubert. Auch muss an einem Ruder der Copyright-Aufdruck abgeschliffen werden. Einige Fehler am Schiff kommen wohl daher, dass man aus dem Bausatz ursprünglich die „Roter Oktober“ bauen konnte. Ansonsten findet man hier nicht viel zu kitisieren. Decals und Bemalung
Die Decals machen einen durchweg guten Eindruck. Sie wurden wie bei Revell üblich von Hobbico gedruckt. Interessant ist, dass man diesmal keine schwarzen Texte genommen hat, sondern rote, das ist mal etwas andreres und fällt auf. Ansonsten findet man nur weiße Markierungen, die sicher etwas schwierig anzubringen sind, zumindest für den Anfänger. Laut Anleitung soll das U-Boot oben in Panzergrau und unten in Mausgrau mit einem roten Bug lackiert werden. Wegen dieser Farbgebung ist mir das schwarze Plastik noch um einiges unverständlicher. Da die Schiffe der Akula-Klasse nach meinen Recherchen alle gleich aussahen, fehlt hier auch eine genauere Beschreibung. Allerdings sollte man, wenn man eines im aktuellen Zustand bauen will, den Sowjetstern weglassen. Die Bauanleitung
Die Bauanleitung ist wie immer farbig gehalten. Für den Bau werden neun Farben benötigt, bei denen wie immer nur die hauseigenen Farbnummern angegeben sind. Nach der Teileübersicht folgen die 14 Schritte, die schnell zum fertigen Modell führen. Rude, Periskope und Raketensilos können beweglich gebaut werden, was verschiedene Darstellungsmöglichkeiten ergibt. Für die Bemalung der Marschflugkörper würde ich noch einmal eine gründliche Recherche betreiben.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Der Bausatz ist für jeden machbar und daher uneingeschränkt zu empfehlen Fazit:Für einen kleinen Preis bekommt man ein schönes Modell, das schnell zusammengebaut sein sollte. Zusammen mit der USS Dallas im selben Maßstab ergeben die beiden Modelle ein stimmiges Bild in jeder Vitrine. Diese Besprechung stammt von Andy Hartung - 25. Mai 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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