Piper PA-18-135(Bandai - Nr. 8521)Produktinfo:
Besprechung:Zum VorbildDie Piper PA-18, auch Super Cub genannt, ist ein extrem leichter, einmotoriger Schulterdecker, eine Weiterentwicklung der Piper J-3. Erstflug der Super Cub war 1949, und laut Wikipedia wurden bis 1994 (!) über 15.000 Stück gebaut. Es gab mehrere Varianten, die sich hauptsächlich in der Motorisierung unterscheiden. Von 90 PS bei der PA-18-95 bis zu 182,5 PS bei der PA-18-180. Die Variante PA-18-135 hatte 137 PS, weil sich die Typennomenklatur an der Motorleistung in HP orientierte. Spannweite 10,7 m, Länge 6,9 m, MTOW 800 kg, der Zweisitzer erreichte 176 km/h Höchstgeschwindigkeit und hatte eine Reichweite von 870 km. Für die Freunde der Militärfliegerei: Als L-18 bzw. L-21 wurde die Super Cub von fast allen NATO-Mitgliedern, aber auch von anderen Streitkräften, z.B. Schweiz, Schweden, Iran, Japan und Österreich verwendet. Der BausatzDer hier vorgestellte Bausatz soll laut Scalemates die Urversion sein, die später von Entex, Revell, Academy und zuletzt 1998 von Minicraft angeboten wurde. Die Detaillierung ist für die frühen Siebzigerjahre erstaunlich gut, es wird sogar eine Motorattrappe geboten, die die typischen freistehenden Zylinder des Vierzylinder-Boxers gut wiedergibt. Auch die 4 Figuren machen einen guten Eindruck: 3 Herren und 1 Dame, wobei Dame und 1 Herr in neutraler Straßenkleidung und stehender Position nachbildbar sind, dazu noch 1 sitzender Pilot und 1 stehender Mechaniker mit deutlich erkennbarem Gabelschlüssel in der linken Hand. Bei meinem Exemplar war alles sauber eingetütet und trotz Secondhandkaufs in bestem Zustand: Alle Kleinteile am Rahmen und dieser im Beutel Die gut durchsichtigen Cockpitscheiben laden zum Detaillieren der Inneneinrichtung ein, ohne Gurte sollte keine Piper fertig werden! Was dem Bausatz leider fehlt, ist die Möglichkeit, die Einstiegstüren bzw. -klappen geöffnet darzustellen. Auch die für die PA-18 typische V-förmige Strebe, die vom Armaturenbrett zum Dach verläuft, fehlt. Die ist im Gegensatz zur J-3 wirklich V-förmig, jene der J-3 eigentlich A-förmig. Noch ein paar Bilder von den Figuren und der Bauanleitung: Weitere Bilder
Darstellbare Maschinen: Eine Maschine mit japanischer Registrierung "JA3288" sowie verschiedene Buchstaben und die Ziffern 0 - 9 für alternative Kennungen am Rumpf.Stärken:
Schwächen:
Anwendung: OOB einfach zu bauen, aber beliebig "upgradebar" Fazit:Ein vielseitiger Bausatz eines vielseitigen Vorbilds mit viel Raum für Eigeninitiative. Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 22. März 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |