The Bates Mansion(Polar Lights - Nr. 834)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDer Spielfilm „Psycho" gilt als der wohl bekannteste Film des britischen Regisseur Sir Alfred Hitchcock und kam 1960 in die US-amerikanischen Kinos. Für diese Zeit war der Thriller ein „Schocker" für das Publikum. Hauptakteur des Films ist die Figur des Psychopathen Norman Bates, die von Anthony Perkins gespielt wurde. Vielleicht genauso bekannt sollte das Haus von Norman Bates sein, das „Bates Mansion". Für den Film wurde es auf dem Gelände der Universal Studios in Los Angeles erbaut. Jedoch nur als Kulisse und nicht als vollständiges Haus. Auch wenn es über die Jahre leicht verändert wurde und zweimal den Standort wechselte, so befindet sich das „Bates Mansion" auch heute noch auf dem Gelände der Universal Studios. Anfang der 1990'er Jahre besuchte ich die Filmstudios und während einer Tour über das Gelände, vorbei an Marty McFly's DeLorean, dem „Weißen Hai" und dem schwarz-roten Truck des „A-Team" kam der Wagen auch an dem „Bates Mansion" vorbei. Das Foto ist leider von schlechter Qualität, doch das Haus war und ist immer noch präsent in meiner Erinnerung. Die Bauteile
Der BausatzDie Erstauflage des Bausatzes von Polar Lights stammt aus dem Jahr 1998. Zum 50jährigen Jubiläum im Jahr 2010 folgte eine Auflage in einer Metallbox mit zusätzlichem Inhalt. Die vorliegende Bausatzes ist von 2011 und eine Abwandlung der 2010'er Version. Für 2019 ist eine weitere Auflage mit unterschiedlich gefärbten Spritzlingen angekündigt. Ein erster Blick in den gut gefüllten Karton zeigt, das es in der Machart des Bausatzes keinen Unterschied zu anderen Bausätzen im H0-Maßstab gibt, die man hier in Deutschland aus diesem Bereich kennt. Polar Lights hat die Spritzling in Folie verpackt. In Deutschland ist das, in diesem Maßstab, eher nicht der Fall. An einigen Stellen befindet sich etwas überschüssiges Material, doch das ist schnell entfernt und nicht weiter störend. Die Detaillierung der Teile ist ansprechend und gibt viele Möglichkeiten, das Erscheinungsbild zu altern. Genau so, wie man das Haus vom Film kennt. Auf den zweiten Blick erkennt man weitere Details: Durch ein Loch in der Grundplatte kann man das Kabel der LED-Beleuchtung in das Modell ziehen und an einem Haken im Inneren befestigt werden. Wie lange dieser Haken stabil ist, muß sich noch zeigen. Vielleicht wäre eine selbst zu bauende Metallkonstruktion stabiler? Das Batteriefach bleibt darunter und ist damit jederzeit zugänglich. Mit der Beleuchtung und der Figur einer Frau (vermeintliche Mutter von Norman Bates), die hinter eines der Fenster geklebt werden soll, soll ein „schauriger Effekt" erzeugt werden. Auch das muß sich erst noch erweisen. Witzigerweise gibt die Bauanleitung bei der Bemalung der Figur die Farbe „various shades of dead" an. Das Modell kann auf einer ebenen Platte dargestellt werden. Wer es aber realistischer, wie im Film, möchte, baut einen kleinen Hügel und verwendet die Bauteile für die Steintreppe. Optional kann (sollte) auch die kleine Plakette mit dem „Psycho"-Schriftzug verwendet werden. Die Details
Die Bauanleitung
Die BauanleitungDie Bauanleitung ist s/w gedruckt und eine typische Mischung aus Zeichnungen mit einem erklärenden Text zu jeder Baustufe. Die Farbangaben sind etwas oberflächlich gehalten und keinem speziellen Hersteller zugeordnet. So kann man seiner Kreativität bei der Lackierung des „Bates Mansion" viel Spielraum geben.
Stärken: Modell zum Film Schwächen: Die Verzierungen auf dem Dach und an der Verander hätten etwas feiner hergestellt sein können Anwendung: Einfach Fazit:Auch wenn er nicht zu meinem üblichen „Beuteschema" gehört, so ist es doch etwas anderes, wenn man einen persönlichen Bezug zu einem Objekt hat. Für Freunde von Filmmodellen ist dieser Bausatz sehr zu empfehlen. Und warum sollte das „Bates Mansion" nicht auch auf einer Eisenbahn-Anlage Verwendung finden? Weitere Infos:Referenzen:
Der Zurüsthersteller Paragrafix biete mit Art.Nr. PGX190 für diesen Bausatz eine Ätzteilplatine mit Zusatz- und Austauschbauteilen an. Eine mögliche Bezugsquelle dafür gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 18. Februar 2019 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |