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Fokker D.XXI

(PM Modell - Nr. PM 201)

PM Modell - Fokker D.XXI

Produktinfo:

Hersteller:PM Modell
Sparte:Flugzeuge Militär WK2
Katalog Nummer:PM 201 - Fokker D.XXI
Maßstab:1:72
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:1990
Preis:ca. 9 €
Inhalt:
  • 3 Spritzlinge in Hellgrau mit insgesamt 36 Teilen
  • 1 Kanzel (Spritzguss)
  • 1 Decalbogen
  • 1 Bauanleitung

Besprechung:

Zum Vorbild

Die Fokker D.XXI war ein niederländisches Jagdflugzeug aus der Mitte der 1930er Jahre. Der Erstflug erfolgte am 27. März 1936. Geplant war der Einsatz als billiger und stabiler Jäger mit mittlerer Leistungsfähigkeit bei den Truppen in Niederländisch-Indien (KNIL = Koninklijk Nederlandsch-Indisch Leger).

Die Bestellung dafür wurde allerdings von der niederländischen Regierung storniert und stattdessen später 36 Maschinen für den Einsatz bei der Luftwaffe (Luchtvaart afdeling) im Inland geordert. Die bestellten Maschinen wurden bis zum Angriff der Wehrmacht auf die Niederlande am 10. Mai 1940 geliefert, wovon 28 einsatzfähig waren. Obwohl wesentlich schwächer als die deutsche Messerschmitt Bf 109, war die D.XXI im Luftkampf auf Grund ihrer guten Manövrierfähigkeit ein ernstzunehmender Gegner. Durch die Übermacht der deutschen Luftwaffe gingen allerdings alle Fokker D.XXI verloren.

1937 kaufte die finnische Luftwaffe sieben D.XXI. Zusätzlich wurden zwischen 1938 und 1944 weitere 93 Maschinen in Lizenz gebaut. Die D.XXI kam in Finnland bereits im Winterkrieg 1939 zum Einsatz. Das Flugzeug bewährte sich dabei sehr gut gegen die sowjetischen Polikarpow I-15 und I-16, insbesondere unter den herrschenden harten klimatischen Bedingungen. Im Winter wurde das Fahrwerk vielfach gegen Schneekufen ausgetauscht, um Starts und Landungen auf zugefrorenen Seen zu ermöglichen. Erst im späteren Verlauf des Krieges geriet die untermotorisierte und nur schwach bewaffnete D.XXI gegenüber moderneren sowjetischen Jägern ins Hintertreffen und wurde daher vor allem als Aufklärer eingesetzt. Die D.XXI stand bis 1948 bei den finnischen Luftstreitkräften im Dienst. Mehr dazu hier: Fliegerweb

PM Modell - Fokker D.XXI

In der Faltschachtel stecken die beiden Spritzlinge, Decals, eine Spritzguss-Haube und der Bauplan zusammen in einer Plastikfolie, so dass die Teile zwar nicht aus der Box fallen, aber zerkratzen können. Da es sich leider nicht um Spritzrahmen handelt, hatten sich bei mir schon einige Teile selbstständig gemacht.

Die in hellgrauem Plastik gespritzten Bauteile verfügen über erhabene Blechstöße. Die Rumpfhälften und Tragflächenteile können mit Hilfe von Passstiften montiert werden. Das Alter der Form sieht man den Spritzlingen auch an. Das Cockpit besteht nur aus Kabinenboden und dem Sitz. Bei Yahu-Models gibt es - zumindest für die MPM-Variante dieses Typs - verschiedene Armaturenbretter. Die könnten evtl. auch hier passen. Man hat die Wahl zwischen einem Rad-Fahrwerk für die holländische Variante und einem Ski-Fahrwerk für die finnische Version der Fokker. Alles in Allem ist die Anzahl der Bauteile recht übersichtlich.  

PM Modell - Fokker D.XXI

Der Bauplan besteht aus einem A4-Blatt – eine Seite für den Zusammenbau, die andere für die beiden Bemalungsoptionen. Bei meinem Bausatz sind die Hakaristi per Hand und Filzstift auf der Box und im Bauplan übermalt (das sind die schwarzen Flecken auf der Bemalungsanleitung), sowie aus dem Decalbogen ausgeschnitten worden. Alternative und vollständige finnische Decals vertreibt die Firma S.B.S Model.

PM Modell - Fokker D.XXI

Darstellbare Maschinen:
  • Fokker D.XXI "237" der Escadrille 1-II-1 LvR (1.JaVa), Niederländische Luftwaffe, 1939
  • Fokker D.XXI "FR-98" der 1./LeLv 12, Finnische Luftwaffe, Anfang 1942
Stärken:
  • seltenes Modell
  • moderater Preis
Schwächen:
  • Verpackung
  • geringe Detailierung
  • Gussqualität

Fazit:

Ein nicht so häufig anzutreffendes Modell, das – auf Grund der geringen Teileanzahl – auch für den Anfänger geeignet ist.

Diese Besprechung stammt von Thomas Dietze - 24. Januar 2019

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