USS Ticonderoga CV-14(Trumpeter - Nr. 05609)Produktinfo:
Besprechung:GeschichteDie USS.Ticonderoga (CV-14) war ein Träger der Essex-Klasse. Als erstes Schiff der 2. Gruppe dieser Klasse, wird sie auch oft als eigenständige Ticonderoga-Klasse angesehen. Sie unterschied sich von der 1.Gruppe der Essex-Klasse, durch eine größere Länge über alles. Der wesentlich größere Spantenausfall im Vorschiff, der diesen Schiffen einen weit ausladenden Vordersteven gab, ist typisch für die amerikanischen Flugzeugträger bis in die Gegenwart. Durch diese Maßnahme verhindert man Beschädigungen bei hohem Seegang an der Vorderkante des Flugdecks. Die USS. Ticonderoga wurde von September 1944 bis August 1945 im Pazifikkrieg gegen Japan eingesetzt, indem sie im Januar 1945 einen Kamikazetreffer erhielt. Die Reparatur dauerte bis Mai 1945. Nach Kriegsende modernisierte man die USS.Ticonderoga nach dem Schema SCB-27C (Ship Construction Board). Die Kennung wurde in CVA-14 geändert. Während des Vietnamkrieges hatte sie leichte Kampfflugzeuge vom Typ A-4 Skyhawk und F-8 Crusader an Bord. Technische Daten
Das ModellWenn man den Deckel des Baukastens liftet, ist man erst mal schier begeistert. Die 750 Teile, welche an 29 Spritzlingen hängen, sind sauber gegossen und recht gratfrei. Das Deck ist in 3 Sektionen unterteilt und weist eine sehr schöne Gravur auf. Außerdem hat der Bausatz eine Water-line Sektion, welche ein Abschneiden des Unterwasserschiffes hinfällig werden lässt. Ein umfangreicher Decalbogen lässt keine Wünsche offen. Der Farbplan, welcher Stb, Bb und die Draufsicht gewährt, ist sehr aufschlussreich. Die Farben sind auf Gunze Sanyo abgestimmt. Das Highlight dieses Bausatzes sind sicherlich die 20 Flugzeuge. Es sind jeweils vier SB2C Helldiver, TBF-1 Avenger, SBD-3 Dauntless, F4U Corsair und F6F-3 Hellcat. Der Bauplan ist in 20 Baustufen gegliedert und sehr schön ausgefallen. Wenn man aber genauer hinschaut, fällt einem gleich die Bugsektion ins Auge. Aus welchem Grunde auch immer, hat man den Modellbauern keinen gefallen getan. Schöner wäre es gewesen, wenn man die Spritzlinge der Flugzeuge in den Rumpf hineingelegt hätte. So beginnen wir schon in den ersten Bauphasen, die Spachtelmasse aus der Schublade zu holen. Dieses hätte ich mir nicht träumen lassen. Die Bauphase 3 kann man auch nicht als passgenau bezeichnen, so dass man auch hier ohne Spachteln und Schleifen nicht auskommt. Der Rest des Hangardecks lässt sich recht zügig bauen, und die Bauteile sind sauber verarbeitet. Hier sollte man sich aber vorher Gedanken machen, ob man den Träger mit offenem Hangardeck bauen will. Wenn ja, wartet auch hier wieder jede Menge Spachtel- und Schleifarbeit. Das Hangardeck ist von innen voll mit Auswerferstellen, die verschliffen werden müssen. Das vordere Flugdeck passt auch nicht so, wie ich es mir wünschen würde. Mittel- und Achterdeck sind aber recht passgenau. Ansonsten kann man aber von einem recht gelungenen Bausatz der USS TICONDEROGA sprechen. Hier nun die schon oben angesprochene Bugsektion. Dieses hätte man auch eleganter lösen können. An die Schiffsmodellbauer, die lieber gerne ihr Modell auf einem Ständer präsentieren, wurde auch gedacht. Das Hangardeck ist sehr schön wiedergegeben. Wünschenswert wäre eine dem Maßstab entsprechende Ankerkette als Beilage. Alle Decksteile des Hangardecks weisen Plattenstöße auf und viele weitere Details wurden sehr schön herausgearbeitet. Hier sehen wir den mittleren Teil des Flugdecks, mit dem seitlichen Aufzug und der Location für die Insel. Das Flugdeck ist von der Oberfläche makellos und wirklich super detailliert, was dem Modellbauer wahre Freude macht. Hier nun das vordere Flugdecksegment, welches einem beim Anpassen etwas Schwierigkeiten bereitet. Dieses Problem kann man aber mit etwas Geduld in den Griff bekommen. An diesem Spritzling sind überwiegend Teile der Heckgalerie zu finden. Hier sehen wir den Bereich der Umfassungswände für den seitlichen Aufzug, Parts der Innenwände des Hangardeck, Flakplattformen und die Stützen für das vordere Flugdeck. An diesem Gussast haben wir die Flakplattformen für die Einzellafetten, Außenwände des Hangardecks, und die Wandverkleidungen für die Rolltore des Hangardecks. Diese Teile gehören auch unter das Flugdeck, außerdem gibt es hier weitere Flakplattformen. Wir haben an diesem Spritzling auch Munitionsaufzüge, die durch die kleinen Kästen dargestellt werden. Die Insel und sämtliche Plattformen sind super detailliert. Außerdem haben wir an diesem Spritzling das verlängerte Heck mit den Geschützplattformen. Bei diesen Teilen handelt es sich um die Aufzüge für die Flugzeuge, Schornstein, Radaranlagen, Ruder und Brückenplattformen. Nun haben wir hier noch mal Plattformen für Flakgeschütze. Es sind ja auch eine beträchtliche Menge an Rohren, mit dem der Träger ausgestattet war. Außerdem finden wir hier noch Sockel für die Entfernungsmesser. Hier haben wir nun die Bewaffnung der USS. Ticonderoga. Die Flakgeschütze sind schön detailliert und bereichern das Modell sehr. Die Kräne müssen noch ausgearbeitet werden, und die Gittermasten sollten vielleicht durch Ätzteile ersetzt werden. Außerdem finden wir hier die Antriebswellen, Schiffsschrauben und Anker. Die Bemalungsanleitung lässt keine Wünsche offen. An alles ist gedacht, sogar der Alterungvorschlag sieht recht ansprechend aus. Markierungen des Flugdecks, Hoheitszeichen der Flugzeuge, Farbgebung der Trägermaschinen. Die Farbscala orientiert sich an den Gunze Sanyo Farben. In der Höhe der Heckgalerie stimmt die Tarnung nicht mit Originalfotos überein. Ansonsten ein wirkliches Hilfsmittel, welches man sich bei anderen Bausätzen wünschen würde. Der Decalbogen ist wirklich 1. Wahl. Er lässt sich super verarbeiten. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Hoheitszeichen auf den Tragflächen der Flugzeuge eine Spur größer wären. Dieses stellt man bei Originalfotos fest. AvengerDauntlessCorsairHelldiverHellcatDie 20 seitige Bauanleitung führt uns durch 25 Baustufen zum Ziel. Stärken: Klasse Detaillierung, schöne Decals und eine übersichtliche Bemalungs- und Bauanleitung. Schwächen: Im Vorderbereich des Flug- und Hangardecks nicht passgenau. Viele Auswerfermarkierungen an sichtbaren Stellen. Anwendung: Für Reling, Masten und Radarantennen sollte man auf den Ätzteilsatz von WEM (White Ensign Models) PE 3536 USS. ESSEX zurückgreifen. Es wäre fatal, dieses Modell nicht zu supern. Was für eine Augenweide dieses Modell werden kann, wenn man die Flugzeuge noch mit Landeklappen, Fahrwerksklappen und Fanghaken ausrüstet. Fazit:Trotz der oben angesprochenen Unzulänglichkeiten, können wir doch von einem recht gelungenem Kit sprechen, der für ca. 89 € eine Menge Bastelspaß bietet. Allerdings sollte sich ein Anfänger, an einem Bausatz dieser Größenordnung nicht probieren. Weitere Infos:Referenzen: Warship Pictorial 22 USS TICONDEROGA CV/ CVA / CVS-14 ISBN: 0-9745687-2-4 Diese Besprechung stammt von Rainer Michalek - 25. April 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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