Douglas DC-6B(Minicraft Model Kits - Nr. 14557)Produktinfo:
Besprechung:VorbildDie Douglas DC-6 ist ein viermotoriges Verkehrsflugzeug, das in den Jahren 1946 bis 1958 von der Douglas Aircraft Company hergestellt wurde. Es wurde ursprünglich auf Basis der DC-4 als militärisches Transportflugzeug geplant, wurde dann jedoch als ziviles Langstrecken-Passagierflugzeug in Konkurrenz zur Lockheed Constellation eingesetzt. Die DC-6 verfügte als erstes Flugzeug von Douglas über eine Druckkabine und bot für damalige Verhältnisse hohe Wirtschaftlichkeit und Zuverlässigkeit. Insgesamt wurden über 700 Flugzeuge dieses Typs gebaut, und einige sind noch heute im Einsatz, z.B. bei Everts Air Cargo in Alaska. Dazu gibt es fliegende Museumsstücke von Liebhabern, z.B. die OE-LDM der Flying Bulls. Capital Airlines gab es ab 1948, deren Vorläufer gehen aber auf das Jahr 1926 zurück. Anfangs in Pittsburg (Pennsylvania) beheimatet, nach der Umbenennung passenderweise in Washington DC zuhause, wuchs die Airline durch Aufkauf anderer Gesellschaften, bis sie 1961 ein Teil der heute noch existierenden United Airlines wurden. Kurz davor wurde noch die Bemalung der Flugzeuge modernisiert, wie auch auf diesem Modell gezeigt. Der BausatzZur Maßhaltigkeit des Bausatzes: Die DC-6B ist in Natura 32,18 m lang, das sollten in 1:144 ungefähr 223,5 mm sein. Ich messe bei meinen Minicraft-Bausatz 227,5. Den Bausatz von Roden kann man nicht als Vergleich zuziehen, weil das ist ja keine 6B, sondern eine 6, und die ist kürzer – so auch das Modell. Spannweite des Originals 35,81 m, daher in 1:144 ein Soll von 248,7 mm, das Minicraft mit ca. 253 mm spürbar überschreitet. Roden haut mit 241,5 auch daneben, halt in die andere Richtung (DC-6 und DC-6B haben die gleiche Spannweite). Was die Detaillierung anbelangt, sei daran erinnert, dass die erste Auflage dieses Kits vor über 20 Jahren erfolgte, damals mit PanAmerican und SAS-Decals. Für die damalige Zeit recht ordentlich, meine ich. So gesehen ist auch die Fischhaut, speziell an den Fahrgestellteilen, erklär- und verzeihbar. Der Zusammenbau sieht einfach aus, durch den durchgehenden Tragflächenunterteil hat man auch automatisch den richtigen Winkel der Flächen. Die Fenster sind wie bei Minicraft-Airlinern üblich, nur durch Decals darstellbar, allenfalls könnte man den recht durchsichtigen Cockpitteil durch Abkleben transparent halten, aber dann muss auch eine Einrichtung her, zumindest die fehlenden Sitze für Pilot und Copilot sollte man scratch ergänzen. Und so sehen die Teile aus:
Die Decals bieten zwar nur eine Maschine, von PanAmerican geleast, im späten Design, das um 1960 eingeführt wurde und daher nur kurz zu sehen war. Aber dafür ein Entwurf von Scale-Master, sauber gedruckt von Cartograf. Die Bauanleitung ist recht eindeutig, 9 einfache Schritte. Alle Farbangaben sind in englischem Klartext, was bei "light gray" vielleicht zu vage ist.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: leicht Fazit:Schade, dass Minicraft den Bausatz nicht mehr herstellt. Aber noch gibt es sie im Handel! Weitere Infos:Referenzen: Wikipedia: Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 09. November 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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