Spitfire Mk.IX(Italeri - Nr. 2651)Produktinfo:
Besprechung:Bereits in meiner ersten Modellbauphase zu Kinderzeiten war 1:72 mein Maßstab, nicht zuletzt forciert durch meinen Vater. Standen bei ihm vor allem die geringeren Kosten und der geringere Platzbedarf im Vordergrund, so zählte für mich vor allem die Möglichkeit des Größenvergleichs. Wer als kleiner "Stöppke" vor einem Alpha Jet stand, der konnte zuhause durch eine schnelle Gegenüberstellung herausfinden, wie groß ein Leopard 2 in Natura wohl sein muß. Fast 20 Jahre und diverse andere Hobbies später ist 1:72 immernoch mein Maßstab. Was bewegt also einen überzeugten Braille Scaler, eine Spitfire in 1:48 auszupacken? Zum einen die Neugier, zum anderen.... tja, im Mode- und Filmbusiness heißt es "Sex sells". Beim Modellbau oftmals "Boxart sells" - die Spitfire im PRU Pink (Photo Reconnaisance Unit) auf dem Kartondeckel, gemalt von Roberto Valentini, hatte es mir einfach angetan. Und der Blick zu den großen Brüdern in 1:48 wollte ich schon länger einmal riskieren.Wer sich auf unbekanntes Terrain begibt, macht sich vorher schlau. So konnte ich im Internet erfahren, dass Italeri hier anscheinend einen älteren Bausatz der Firma Occidental wiederaufgelegt hat. Das Modell verfügt durchgehend über betont versenkte Gravuren und Nietenreihen, dank deren Tiefe ein Washing gerade für Anfänger kein Problem darstellen sollte. Die Gesamtzahl der Teile hält sich in Grenzen, so daß auch mein 20 Jahre jüngeres Ich relativ schnell zu einem ansehnlichen Ergebnis gekommen wäre. Das Instrumentenbrett weißt erhabene Details auf, die leider etwas verwaschen wirken. Es muß sich zeigen, ob man hier mittels Trockenbürsten noch etwas optimieren kann. Eine Herausforderung stellen die Auspuffrohre des Motor dar. Hier gilt es, einen Formversatz/Gußgrat zu bereinigen und ggf. durch Aufbohren die Gesamtoptik zu verbessern.
Italeri hat auf die Kundenforderungen reagiert und liefert die Klarsichtteile separat in Folie verschweißt aus. Leider finden sich bei meinem Exemplar trotzdem leichte Kratzer und matte Stellen auf den Haubenteilen. Der Bauplan ist Italeri-typisch klar gezeichnet, auf sämtliche versionsspezifischen Änderungen wird in der entsprechenden Baustufe hingewiesen.Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Netter Bausatz für Anfänger und Neugierige. Sieht aus wie eine Spitfire und dürfte dank der Gravuren z.B. ein optimales Testobjekt für erste Washingversuche sein. Diese Besprechung stammt von Thorsten Wieking - 23. April 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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