Kawanishi E7K1 Type 94 Model 1 "Kamoi" /w Catapult(Hasegawa - Nr. 02255)Produktinfo:
Besprechung:In den 1930er Jahren entwickelte und baute die japanische Firma Kawanishi mit dem Typ „J“ Wasserflugzeug eines der besten seiner Art in dieser Zeit. Der Erstflug fand am 06. Februar 1933 statt. Die Kaiserlich-Japanische Marine bestätigte 1934 die Einführung dieses Musters unter der Bezeichnung Type 94 E7K1 Aufklärungs-Wasserflugzeug. Die Kawanishi Corporation baute 473 Stück, weitere 57 Flugzeuge wurden von der Japanese Aircraft Corporation gefertigt, was die Gesamtzahl auf 530 aller Versionen brachte. Die ersten Versionen hatten einen 600PS starken, wassergekühlten V12 Motor, im Jahre 1938 wurde dieser gegen einen Sternmotor ausgetauscht und die Maschinen von nun an als Type 94 E7K2 bezeichnet. Die dreisitzige Type 94 wurde als eine der Besten ihrer Art betrachtet, sie war in der Lage zwölf Stunden in der Luft zu bleiben. Ihre Konstruktion bestand aus einem geschweißten, mit Stoff bespannten Rohrrahmen, die Schwimmer waren komplett aus Metall gefertigt, um auch von schwerer See aus zu starten. Die E7K1 wurde von vielen Inseln und Lagunen aus als Aufklärer eingesetzt, konnte aber auch komplett auf See stationiert sein, entsprechende Versorgungsschiffe vorausgesetzt. Außerdem diente es auf vielen Schlachtschiffen als Bordflugzeug. Die E7K1 wurde insbesondere während der Invasion Chinas und während des Zweiten Weltkrieges an allen pazifischen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Die E7K1 galt als ein leicht zu fliegendes Flugzeug und war ebenso einfach zu warten. Sie war sehr manövrierfähig und leistete während ihrer langen Einsatzzeit zuverlässige Dienste. Der Bausatz der E7K1 hat schon so einige Jahre auf dem Buckel, beinahe 50 dürften es fast sein. Er stammt noch aus einer Zeit der erhabenen Gravuren und einfachen Details. Ersteres ist für diese Art Flugzeug sicherlich in Ordnung. Das Cockpit ist selbst für Hasegawa-Verhältnisse nur rudimentär ausgestattet. Es gibt einen Boden und drei, naja, nennen wir sie mal Sessel, auf denen man die beiliegenden Piloten platzieren kann. Das Instrumentenbrett ist als Decal beigelegt, das Papier sollte aber dranbleiben. Das war's hier dann auch schon. Wer die Piloten nicht verwenden möchte sollte noch einige einfache Details ergänzen. Allzu viel wird man aber durch die kleinen Öffnungen nicht sehen können. Der Rest des Fliegers dürfte dank der wenigen, nicht mal 50 Bauteile recht fix zusammengebaut sein. Etwas Sorgfalt ist beim Ausrichten der jeweils einteiligen Flügel gefragt. Einen Verspannungsplan gibt es übrigens nicht. Das Deckelbild ist hier auch nur bedingt hilfreich.
Der Decalbogen ist wie immer typisch Hasegawa. Der Druck ist soweit sauber und versatzfrei, die Farben kräftig. Die Decals sind zwar immer etwas dicker als bei anderen Herstellern, trotzdem sollte man die Stellen mit den Hinomarus weiß vorgrundieren. Der finale Lacküberzug auf den Decals ist nicht gleichmäßig, es sind deutliche Schlieren erkennbar. Was man am Ende davon noch wahrnehmen kann wird sich zeigen. Es können zwei Maschinen dargestellt werden, eine im Dreifarbton-Tarn-Anstrich und eine recht bunte silberfarbene Maschine. Die Anleitung ist ebenfalls typisch Hasegawa und von ihrer Aufmachung her nicht mehr ganz zeitgemäß. Das Katapult gab es im Laufe der Zeit auch in Verbindung mit anderen Bausätzen. Die Bauteile sind schön detailliert und auch ausreichend filigran, jedoch übersät mit mühselig zu entfernenden Auswerferspuren. Einige Sinkstellen auf dem Ober- und Unterteil sind ebenfalls gut sichtbar und sollten verspachtelt werden. Für den Zusammenbau wird noch ein Garn benötigt, welches dem Bausatz nicht beiliegt. Ein Verlegungsplan zeigt, wie dieses im Inneren des Katapultes anzuordnen ist, damit es mithilfe des Schlittens gespannt werden kann. A propos Schlitten, neben dem Schlitten für die Jake ist auch der für die Alf zu verwendende enthalten. Das Katapult wird am Ende auf eine recht lieblos gestaltete Plattform aufgesetzt. Das Ganze ist am Ende gut 27cm lang.
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Einfach Fazit:Gut drei Jahre sind seit der letzten Auflage vergangen, geändert wurden wieder einmal nur die Decals. Deshalb taten wir es hier mal Hasegawa gleich, wir servieren euch alten Wein in neuen Schläuchen. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 15. September 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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