Austro-Hungarian Helicopter PKZ-2(Roden - Nr. Nr. 008)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild
Der PKZ-2 war ein Prototyp eines Beobachtungs-Hubschraubers für die Österreichisch-Ungarische Armee. Über dem gegenläufig rotierenden Rotor sollte ein Korb für den Beobachter installiert werden und der Apparat dann im Fesselflug auf Höhe gebracht werden. Für die Buchstaben PKZ stehen die drei Konstrukteure Major Stephan Petróczy von Petrócz, Theodor von Kármán und Ingenieurleutnant Wilhelm Zurovec, die Entwicklung des Helikopters geht auf das Jahr 1916 zurück. Der hier gebaute Typ 2 wurde von Zurovec im Alleingang in Fishamend, Österreich als Konzept entwickelt und getestet. (aus dem Beitrag von Dirk Heyer, erschienen 2012 in Modellversium) Man wollte damit einen Ersatz für die wasserstoffgefüllten Beobachtungsballone schaffen, die dem Feind ein leicht erkennbares Ziel boten, und im Fall eines Treffers auch die Bodenmannschaft gefährdeten, weil der Absturz meist im Vollbrand erfolgte. Auch versprach man sich höhere Mobilität trotz der Halteleinen wie bei einem Balloneinsatz. Ich habe den Eduard-Bausatz in 1:48 nicht gesehen, aber es scheint mir, als wären viele von Dirk Heyer berichteten Fehler von Roden vermieden worden, soweit das in 1:72 möglich ist. Die sehr kleinen und dünnen Teile haben reichlich Fischhaut, deren Entfernung durch ungeschickte Hände mit der Zerstörung des Teile enden könnte.
In sechs Schritten führt die dreisprachige (Deutsch, Englisch, Ukrainisch) Bauanleitung ans Ziel. Über die Verspannung dieses „Gittergerüstes“ gibt allenfalls das Schachtelbild eine vage Angabe. Der kleine Decalbogen ist eigentlich nur für den Displaysockel zu gebrauchen. Das Balkenkreuz für den Beobachterkorb ist durch keine Vorbildfotos belegt, zumal die meisten Aufstiege ohne Korb erfolgten. Überdies leiden die Kreuze unter deutlichem Versatz von Weiß zu Schwarz.
Darstellbare Maschinen: nur der verbesserte Prototyp, wie er im Mai und Juni 1918 getestet wurde Stärken:
Schwächen:
Anwendung: schwierig, für Sammler mit Modellbauerfahrung Fazit:Eine tolle Ergänzung zu den Doppeldeckern des ersten Weltkriegs, und genauso herausfordernd. Weitere Infos:Anmerkungen: Weitere nützliche Quellen: Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 03. August 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |