Datsun Fairlady 240Z "1971 Safari Rally Winner"(Hasegawa - Nr. HR8)Produktinfo:
Besprechung:
Das Modell 240 von Datsun kam im Jahre 1972 auf den Markt und folgte dem offenen Fairlady Z. Der 240Z verfügte über ein modernes Chassis mit Einzelradaufhängung, eine selbsttragende Karosserie und einen 6-Zylindermotor. Da die meisten dieser Fahrzeuge in die USA exportiert wurden, legte man ihn von vorneherein auf die Bedürfnisse dieses Marktes aus. Das Ergebnis war ein zweisitziges Fastback-Coupe, das weniger auf Sportlichkeit und mehr auf Komfort und Leistung ausgelegt war. Schon zu Beginn seiner Einführung im Jahre 1971 nahm der 240Z an der Rally Saison teil, wo er die bisher eigesetzten Bluebird ersetzte. Der Erfolg gab Nissan recht, am Ende der Saison ging der 240Z als Sieger hervor. Bei der 19. East African Safari Rally 1971 belegten die 240Z die Plätze 1 und 2. Der 240Z wurde von einem 2,4L 6-Zylinder Reihenmotor mit obenliegender Nockenwelle angetrieben. Seine beiden Hitachi-Vergaser schöpften daraus 150PS. Bei einem Leergewicht von nur 1005 kg reichte das für eine ordentliche Perfomance bei moderatem Verbrauch. Immerhin 210km/h Spitzengeschwindigkeit waren möglich. Den 400m Sprint aus dem Stand absolvierte er in 15,8 Sekunden. Das lag seinerzeit durchaus auf dem Niveau des Porsche 911E. Datsun bzw. Nissan konnte über 150.000 Fahrzeuge vom Typ 240 absetzen, in Deutschland war er zum Preis von 17.300 DM zu haben. Der Bausatz stammt urspünglich aus dem Jahre 2005 und war in drei Ausführungen erhältlich. Neben der hier gezeigten Rallye-Version gab es noch eine normale Straßenversion und einen Polizeiwagen. Der Bausatz besteht aus ca. 118 Einzelteilen, die in Weiß, Schwarz und in Chrom gespritzt sind. Die Reifen sind aus Gummi und mit einem sehr überzeugenden Stollenprofil versehen. Hasegawa hat außerdem ein großzügig bemessenes Stück Kunststoffgewebe beigelegt, welches für den Kühlergrill benötigt wird. Da bleibt noch jede Menge für andere Zwecke übrig. Neben dem normalen Decalbogen liegt noch ein weiterer Bogen mit Metallstickern bei, dieser enthält die Rückspiegel, ein paar Embleme sowie zwei kleine Lüftungsgitter, die an der Heckklappe angebracht werden. Die für die Rallyeversion benötigten Teile befinden sich an ein paar extra Rahmen, andere Teile wiederum wurden ersetzt (Frontschürze, Sitze, Felgen usw.).
Das Modell ist als Curbside-Modell aufgebaut, d.h. es gibt keinen Motor und sämtliche Hauben und Türen können nur geschlossen dargestellt werden. Die Bodengruppe mit Antrieb und Abgasanlage ist ebenfalls nur vereinfacht und teilweise als Relief vorhanden. Dasselbe Bild ergibt sich an den Achsen und Radaufhängungen, immerhin sind die Räder dank der Polycaps drehbar und auch die Vorderräder lassen sich einschlagen. Die Federbeine sind gegenüber der Straßenversion verstärkt worden, siehe Vergleichsbild weiter unten. Typisch für die Rallye-Version sind auch das Motorschutzblech und die geänderte Abgasanlage. Der Innenraum dagegen ist recht gut gemacht, das Original verfügte ja auch über eine eher schlichte Innenausstattung. Auch hier findet sich die Rallye-typische Ausstattung mit Rennsitzen, Überrollkäfig und Feuerlöscher. Außerdem ist das Handschuhfach entfallen und durch ein kleines Panel mit zwei Rundinstrumenten ersetzt worden. Die Sitzgurte sind nur als Decal vorhanden, es gibt hier aber passende Teile im Zubehörhandel. Zwei Ersatzräder finden im Kofferaum Platz, ebenso ein Kanister und ein Wagenheber, eben alles, was man bei so einer Rallye so brauchen kann. Das gebaute Modell, Foto von der Hasegawa Webseite Die Klarsichtteile sind von guter Qualität und ermöglichen einen guten Einblick in den Innenraum. Sämtliche Leuchten sind ebenfalls aus klarem Kunststoff gefertigt. Die Chromteile sind ganz gut gemacht und können durchaus verwendet werden, allerdings muss man beim Entfernen des Grates und der Angüsse vorsichtig zu Werke gehen, damit die Chromschicht nicht allzu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Der Decalbogen ist recht üppig ausgefallen und enthält alle erforderlichen Elemente für die beiden Siegerfahrzeuge der Safari Rallye von 1971. Der Sieger mit der Startnummer 11 wurde von Edgar Herrmann & Hans Schüller gefahren, während das zweitplatzierte Fahrzeug mit der Nummer 31 von Shekar Mehta & Mike Doughty pilotiert wurde. Hasegawa hat beide Fahrzeuge in einer Bemalungsanleitung untergebracht, so dass man sich die jeweils erforderlichen Decals "herauslesen" muss. Die Farbangaben gibt's wie üblich nur für die Gunze-Palette.
Darstellbare Fahrzeuge:
Fazit:Eine sehr willkommene Wiederauflage dieses im wahrsten Sinne des Wortes "einfach" schönen Sportwagens aus Japan. Die Qualität ist gut, die Detaillierung beschränkt sich auf das Sichtbare, was ja auch nicht verkehrt ist. Weitere Infos:Anmerkungen: Der Deutschlandimport läuft über Faller, ihr könnt euch den Artikel auf deren Homepage hier nochmal anschauen. Um ihn auf der Hasegawa-Seite zu finden, müsst ihr diesen Link anklicken. Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 07. Juli 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |