Mosquito FB Mk.VI left engine(Eduard Brassin - Nr. 632092)Produktinfo:
Besprechung:
Die de Havilland Mosquito in der Version FB.Mk.VI wurde von einem Rolls Royce Merlin 21 oder 25 angetrieben. Beide Versionen entsprachen den Merlin 20 bzw. 24 und hatten einen geänderten Kühlkreislauf wegen den in den Tragflächen untergebrachten Kühlern. Eduard hat für den 1:32er Bausatz von Tamiya im Frühjahr 2017 entsprechende Motoren in der Brassin Serie aufgelegt. Neben einem Set, in dem beide Motoren enthalten sind, gibt es diese auch einzeln als linken oder rechten Motor. Hier zeigen wir euch das Set für die linke Seite. Angesichts des Umfangs dieses Sets kann man schon fast gar nicht mehr von einem Detailset sprechen, bei über 80 Resinteilen plus einigen Fotoätzteilen. Das ist eher schon ein Bausatz für sich. Die hohe Anzahl an Bauteilen ergibt sich aus dem Anspruch von Eduard, das maximal Mögliche an Details herauszukitzeln. Und ich muss sagen, das ist mehr als gelungen. Jede Schraube, jeder Bolzen ist vorhanden, sogar an den ganzen Schlauchschellen kann man diese erkennen. Besonders der Motorblock und seine Anbauteile strotzen geradezu vor Details. Der Motorblock mit separaten Zylinderköpfen besteht aus einer Vielzahl von Teilen, jede Schraube, jede Leitung ist vorhanden. Damit man hier nicht einfach nur Teile zusammenpappen muss hat Eduard auch ein paar einfache Aufgaben für uns vorgesehen. Neben einigen Bohrungen sind diverse Leitungen aus Draht anzufertigen. Benötigt werden meist Stücke mit einem Durchmesser von 0,4mm, es gibt auch einige Drähte von 0,3mm und 0,5mm, die man bereithalten sollte (Eduard tut sich anscheinend schwer damit passendes Material beizulegen). Meist muss man die Drähte kunstvoll im Raum verlegen, eine Abwicklung ist in der Anleitung nicht vorhanden. Am Besten nimmt man weichen Draht wie z.B. Lötzinn. Der Zusammenbau erstreckt sich über 20 Baustufen. Damit man nicht gänzlich den Überblick verliert, sind bei einigen kritischen Bauteilen mehrere Ansichten vorhanden, was wohin gehört und mit welchen anderen Teilen diese im späteren Verlauf zusammenpassen müssen.
Bevor man mit der Arbeit beginnt, sollte man sich unbedingt Bilder des Originals anschauen, um die Bemalung planen zu können. Eduard gibt zwar reichlich Hinweise, wie diese zu erfolgen hat, jedoch sind viele Stellen später einfach nicht mehr zugänglich. Die dominierende Farbe ist glänzend Schwarz, was aber nur für den Motorblock und die Anbauteile gilt. Die ganzen Leitungen und auch ein Teil der Fittings sind aber "naturbelassen". Eduard liefert natürlich auch die Motorenverkleidungen mit, die dann am Modell wohl daneben irgendwo rumliegen. Auch diese Teile sind hervorragend detailliert (beidseitig) und weisen eine maßstabsgerechte Materialstärke auf. Die Angüsse aller Bauteile sind modellbauerfreundlich angelegt, so dass die meisten davon mit einem scharfen Messer entfernt werden können. Gusstechnisch ist alles tiptop, es gibt keinerlei Fehlstellen, Lufteinschlüsse oder dergleichen. Teile, die hohl sein sollen, sind es auch, zumindest soweit, dass der optische Eindruck stimmt. Weitere Bilder
Fazit:Wenn man überlegt wie aufwändig dieses Set gestaltet ist, mutet der zunächst hohe Preis von 30 Euro geradezu wie ein Schnäppchen an. Eine extreme Detaillierung, die dem Modellbauer alles in Sachen Bemalung abverlangt, eine sehr gute Gussqualität und nicht zuletzt der wohldurchdachte Aufbau machen dieses Set sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Anmerkungen: Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese Besprechung stammt von Frank Richter - 03. Juli 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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