Avia Bk.534 ProfiPACK(Eduard Bausätze - Nr. 70105)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalEin Teil der Geschichte der Avia Bk.534 betrifft auch den einzigen - nicht fertiggestellten - deutschen Flugzeugträger „Graf Zeppelin" der deutschen Kriegsmarine in WK2: Um die für die Messerschmitt Bf 109 T vorgesehene Träger-Ausrüstung (u.a. Fanghaken, Beschläge und Abweiser für den Katapultstart) zu erproben, wurden die unter deutscher Kontrolle stehenden Avia-Flugzeugwerke angewiesen, drei Avia Bk.534 (Werk-Nummer 440, 592 und 594) für diese Tests umzubauen und zu den Erprobungsstellen in Travemünde und Tarnewitz zu liefern. Hierzu erhielten die Maschinen deutsche Zivil-Kennungen (D-IUIG, D-IUIO und D- IWNF) und wurden in der Bedienung auf deutsche Standards modifiziert und deutsche Funkgeräte eingebaut. Die Erprobungen fanden zwischen 1940 und 1941 statt. Jedoch erwies sich die Rumpfstruktur der Avia Bk.534 als zu schwach, um den Kräften zu widerstehen, denen die Maschinen bei einer Fanghakenlandung ausgesetzt waren. So wurde mehrfach der Haken aus den Maschinen gerissen. Die Erprobung wurde daraufhin abgebrochen und endete noch vor dem Baustopp der „Graf Zeppelin".
Der vorliegende Bausatz ist die inzwischen siebte Auflage der Avia 534 in 1:72. In diese ProfiPACK-Version legt Eduard drei neue Spritzlinge (K, L und M), eine neue Ätzteilplatine, ein Maskierungsset, einen neuen Markierungsbogen für fünf Maschinen und eine Bauanleitung in den Karton. Lediglich das „Rad" mit den Klarteilen wurde von den Vorgänger-Bausätzen übernommen. Details
Wie der Kartondeckel zeigt, liegt der Fokus des Bausatzes auf der Version A, der Avia Bk. 534 mit deutscher Zivilkennung und dem Fanghaken. Die beiden dafür benötigten Bauteile finden sich auf Spritzling L (Nr. L12 und L16). Für den Einbau muss jedoch an zwei markierten Stellen des hinteren Rumpfes Material ausgeschnitten werden. Eine weitere nicht unerhebliche Anzahl von Bauteilen wird nicht benötigt. Die Klarteile sind dünnwandig und erlauben die Option, das Cockpit geöffnet oder geschlossen darzustellen. Gut ist ebenfalls, dass Zeichnungen für die Montage der Verspannungen und Antennendrähte vorhanden sind. Das dafür benötigte Material ist aber nicht im Lieferumfang des Bausatzes enthalten. Die leicht verständliche Bauanleitung ist eine gute Unterstützung für den Modellbauer. Die fünf möglichen Maschinen sind mit farbigen Zeichnungen dargestellt. Drei Maschinen der deutschen Luftwaffe, eine der Tschechischen Luftwaffe und eine der Slowakischen Luftwaffe. Die Farben sind nach Gunze-Produkten und, teilweise, nach RLM-Kodierung angegeben. Der Markierungsbogen ist dünn, versatzfrei und glänzend gedruckt. Ätzteilplatine und Markierungsbogen
Darstellbare Maschinen: A: c/n 592, D-IUIG, Erprobungsstelle, Travemünde, Deutschland, 1940-41 B: c/n 524, 10, Jagdfliegerschule 3 oder 4, Deutschland, frühe 1940'er Jahre C: GA+AW, Flugzeugführerschule A/B 115, Wels, Österreich, Juni 1942 D: H15, Luft Regiment 4, Prag-Kbely, Tschechoslowakische Republik, März 1939 E: c/n 519, M-8, 13. Jagdgeschwader, Spišská Nová Ves, Slowakei, 1941 Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger geeignet Fazit:Sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 16. Mai 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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