KHD A3000(ICM - Nr. 35454)Produktinfo:
Besprechung:
Der Kölner Motorenhersteller Humboldt-Deutz übernahm 1936 die Magirus AG in Ulm. Magirus produzierte seit 1864 Feuerlöschgeräte, LKWs seit 1916 und Omnibusse seit 1919. Die Fusion der beiden Unternehmen führten zu einer gegenseitigen Ergänzung, da Humboldt-Deutz die benötigten Dieselmotoren für Magirus fertigte, allerdings selbst keine Fahrzeuge herstellte. Der Zusammenschluss ermöglichte nun die vollständige Fertigung von Feuerlöschfahrzeugen, LKWs und Omnibussen. Ab 1939 flossen aufgrund des Schell-Plans vereinheitlichte LKW Typen mit 3 (t) Nutzlast für die Wehrmacht in die laufenden Produktionen ein. Diese wurden anfänglich mit S 330 oder A 330 bezeichnet (S = Heckantrieb, A = Allradantrieb). Ab 1940 wurde das 1925 eingeführte Magirus Logo in ein kreisförmiges Klöckner-Deutz Logo geändert. Ab 1941 erhielten die LKWs die Bezeichnungen S 3000 und A 3000. Der KHD A 3000 hatte einen 4 Zylinder Deutz Dieselmotor und Allradantrieb. Von 1940 - 44 wurden 5.960 Exemplare produziert.
Nachdem ich den sehr ansprechend gestalteten Deckel der 30,2 x 23,2 x 6,0 cm großen Schachtel geöffnet habe, erblicke ich einen gut gefüllten Kunststoffbeutel, der mit fünf hellbraunen Gussrahmen, den Klarsichtteilen für Fenster,- Scheinwerfergläser und den Gummireifen bestückt ist. Der Bauplan und der darin befindliche Markierungsbogen liegen darunter. Gussrahmen A: Bauteile der Reifenfelgen, Interiour der Fahrerkabine, Motoren,- & Auspuffteile, Spriegel der Abdeckplane und diverse kleinere Anbauteile. Gussrahmen B: Bauteile der Fahrerkabine, Motor & Motorabdeckung, Tankanlage und diverse kleinere Anbauteile. Gussrahmen C: Bauteile des Chassis, Ladepritsche und diverse kleinere Anbauteile. Gussrahmen D: Bauteile der vorderen Reifenfelgen, Achsenfederung, Getriebe und Lenkgestänge. Gussrahmen E x2: Schwarze Gummireifen. Gussrahmen F: Bauteile der Fenster,- & Schweinwerfergläser. Gussrahmen G: Bauteile der Achsenfederung, Getriebe, Motor, Kanister und diverse kleinere Anbauteile.
Die Gussqualität der einzelnen Bauteile ist wie von ICM gewohnt sehr gut. Auswurfstellen befinden sich wenn nur auf innenliegenden Teilen. Ein leichter, allerdings einfach zu entfernender Gussgrat ist auf rund gegossenen Teilen zu erkennen. Motor,- & Getriebeteile wirken sehr authentisch. Der Zusammenbau des Chassis erfordert aufgrund der vielen filigranen Teile ein wenig mehr Sorgfalt. Die Ausstattung der Fahrerkabine ist etwas spartanisch, aber dank der wenigen Bauteilen recht schnell zusammengebaut. Auf dem beiliegenden Markierungsbogen befinden sich fünf Nassschiebebilder für die Armaturen. Auf dem Bogen befinden sich u.a. noch Nummernschilder für eine Wehrmacht,- & eine Luftwaffenausführung, Verladekennzeichnungen für die Türen und Luftdruckangaben für die Reifen. Die Ladepritsche ist durch eine übersichtliche Anzahl von Bauteilen auch schnell zusammengebaut. Allerdings hätte dieser ein höherer Detaillierungsgrad der Holzmaserung zu Teil werden können. Auch schade, dass beim KHD A 3000 keine Abdeckplane vorgesehen ist.
Der etwa DIN A 4 große, 20 Seiten Hochformat umfassende, in Russisch und Englisch verfasste, schwarz-weiß-rot gehaltene Bauplan ist step by step übersichtlich angelegt und auch für Anfänger schnell und einfach verständlich. Auf der letzten Seite befinden sich farbige Lackiervorschläge inclusive Farbangaben für zwei Einsatzfahrzeuge.
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Fazit:Beim KHD A 3000 von ICM handelt es sich um ein relativ einfach und schnell zu bauendes Modell. Der Zusammenbau sollte Anfängern sowie Fortgeschrittenen keine nennenswerten Probleme bereiten. Bei entsprechendem Mehraufwand kann, was den Detaillierungsgrad angeht, natürlich noch mehr aus diesem Fahrzeug herausgeholt werden. Alles in allem ein sehr schöner Bausatz mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Weitere Infos:Anmerkungen: Der Deutschlandvertrieb läuft derzeit über Glow2b. Wenn ihr euch den Bausatz auf der ICM Homepage noch einmal anschauen wollt, so könnt ihr das hier tun. Diese Besprechung stammt von Ronny Lamberti - 05. Mai 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |