HMS Naiad 1940(FlyHawk - Nr. FH1112S)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie HMS Naiad war das erste Schiff der Dido-Klasse und wurde als leichter Kreuzer geführt. Von dieser Klasse wurden 16 Schiffe gebaut. Sie lief im Februar 1939 vom Stapel und wurde ab Juli 1940 zuerst bei der britischen „Home Fleet" eingesetzt. Ende 1940 eskortierte sie Konvois an die westafrikanische Küste. Ab Mai 1941 war sie Teil der „Force H" im Mittelmeer und wurde als Geleitschutz von Versorgungsschiffen nach Kreta und Malta verwendet. Am 11. März 1942 wurde die HMS Naiad vom deutschen U-Boot U-565 südlich der Insel Kreta torpediert und versenkt. Die meisten Besatzungsmitglieder des Schiffes konnten gerettet werden. Die Bausatzteile
Der BausatzDer hier vorgestellte Bausatz Nr. FH1112S der HMS Naiad ist die „Deluxe Version" und kam 2016 auf den Markt. Sie ist auf 1.000 Stück weltweit limitiert. Gegenüber dem normalen Bausatz aus dem Jahr 2015 enthält er zusätzliche Ätz- und Messingteile. Dazu später mehr. Für diesen Bausatz bietet FyHawk etwa Besonderes. Die limitierte Ausgabe erkennt man an der schwarz/goldenen Banderole. Der Kartondeckel weist eine Perforation auf, deren Sinn sich später ergibt. Hat man die Banderole entfernt und klappt den Karton auf, sieht man - keinen Bausatz - aber dafür eine dunkelblaue Wasserfläche. Wenn man den Deckel an der perforierten Stelle nach innen knickt (oder abschneidet), erhält man eine fertige Präsentationsfläche für das Modell. Hierzu bietet sich die Darstellung als Wasserlinienmodell an. Klappt man auch die Darstellung der Wasserfläche auf, findet man den Bausatz. Die großen Bausatzteile lagern in einem sehr stabilen Karton. Zusätzlich gibt es drei kleine transparente Kunststoffboxen, die u.a. die filigranen Bauteile für die Masten und Messingteile enthalten. Die Details
Alle Bauteile sind in Kunststofffolie eingeschweißt oder liegen in einem Zipp-Beutel. Man hat die Wahl zwischen einem Wasserlinienmodell oder der Vollrumpf-Version. Für letztere ist aber kein Displayständer enthalten. Hier muss der Modellbauer dann selbst kreativ werden. Die Detaillierung der Bauteile ist das Beste, was heutzutage mit Spritzgusstechnik herstellbar ist. Hier alle Details zu nennen würde absolut den Rahmen sprengen. Auch ein Vergleich mit Bausätzen von anderen Herstellern fällt schwer, da FlyHawk wieder eine Marktlücke in Spritzgussherstellung füllt. Vergleichbare Resinbausätze liegen qualitativ deutlich hinter dem hier vorliegenden Bausatz. In Sachen Originaltreue und Maßhaltigkeit sind die Fachleute gefordert. In der limitieren Auflage sind zwei zusätzliche Ätzteilplatinen, das Rigging-Material von Uschi van der Rosten und die Messingteile enthalten. Hierfür gibt es eine separate Bauanleitung, die auf der Rückseite noch Fotos von einem fertigen Modell enthält. Das ist ein gutes Hilfsmittel. Einige Ätzteile sind Ersatz für Bausatzteile, andere Metallteile dienen der zusätzlichen Detaillierung. Einige dieser Teile sind so klein, dass man hart an die Grenze des Umsetzbaren und Sinnvollen stößt. Bei dem Rigging-Material wäre noch eine entsprechende Montagezeichnung hilfreich gewesen. Weitere Details
Die Bauanleitung hat leider immer noch dieses etwas unpraktische Format. Tipp: Die Anleitung kopieren und die Kopien dann in die einzelnen Baustufen schneiden. Gebessert hat sich FlyHawk bei der Größe der Zeichnungen. Sie sind jetzt größer und damit leichter verständlich. Auch die farblichen Unterscheidungen der Bauteile sind ein gutes Hilfsmittel. Die Farben sind nach Mr. Hobby und Tamiya angegeben. Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Für die Schiffsmodellbauer, die den Maßstab 1:700 bevorzugen, ist dieser Bausatz ein echter Leckerbissen. Wobei jeder für sich selbst entscheiden muss, ob die zwei zusätzlichen Ätzteilplatinen, die Messingteile und das Rigging-Material eine Verdopplung des Preises gegenüber der normalen Bausatzversion rechtfertigen. Sehr empfehlenswert! Weitere Infos:Referenzen: Weitere Information zum Hersteller gibt es hier. Eine mögliche Bezugsquelle beim deutschen Importeur MBK gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 19. April 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |