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Israel IAI Kfir C2/C7

(Avantgarde Model Kits - Nr. 88-001A)

Avantgarde Model Kits - Israel IAI Kfir C2/C7

Produktinfo:

Hersteller:Avantgarde Model Kits
Sparte:Flugzeuge Militär Modern
Katalog Nummer:88-001A - Israel IAI Kfir C2/C7
Maßstab:1:48
Kategorie:Bausätze (Plastik)
Erschienen:Januar 2018
Preis:ca. 48,- Euro
Inhalt:
  • 32 Spritzlinge aus Polystyrol-Kunststoff
  • 1 Spritzling mit Klarsichtteilen
  • Decalbogen für fünf Markierungsvarianten
  • Farbige Bauanleitung
  • Toploader-Kartonverpackung mit zwei Innenschachteln
  • Wiederverschließbare Klarsichttüten.

Besprechung:

Avantgarde Model Kits - Israel IAI Kfir C2/C7

Kurz zum Original

Die von Israel Aerospace Industries in Israel gebaute Kfir ("junger Löwe") ist ein Allwetter-Mehrrollen-Kampfflugzeug, das von 1975 bis zum Ende der 1990er Jahre im Einsatz war. Sie basiert auf dem modifizierten Rumpf der französischen Mirage 5 und ist mit einem General Electric J79 Triebwerk aus israelischer Produktion ausgestattet.

Die Kfir hatte am 09. November 1977 ihren ersten Kampfeinsatz bei einem Angriff gegen ein Trainingscamp im Libanon und errang ihren ersten Luftsieg am 27. Juni 1979 gegen eine syrische MiG-21.

(nach dem Begleittext von AMK, Übersetzung: Autor)

Seitenaufdruck des Verpackungskartons
Seitenaufdruck des Verpackungskartons

Gutes aktuell wiederentdeckt

AMK brachte die Kfir im Maßstab 1:48 erstmals im Jahr 2013 heraus. Mit zwei Decalvarianten ausgestattet, wurde das Modell in einer, verglichen mit der vorliegenden Ausgabe, gleichgroßen Box mit abweichender Dekoration geliefert, markant damals der in einem fiktiven Flecktarnschema gehaltene linke Rand der Kartonverpackung.

Der Bausatz selbst kam beim Publikum insgesamt sehr gut an. Gelobt wurde die hervorragende Passgenauigkeit und die tolle Ausstattung des Kits mit voller Waffenzuladung in verschiedenen Konfigurationen sowie die insgesamt gute Formtreue bis auf eine Ausnahme: die bei der Kfir markante "Wespentaille" des Rumpfes, erkennbar beim Betrachten des Originals von oben, war im Bausatz von 2013 nicht vorhanden.

Seitenaufdruck des Verpackungskartons
Seitenaufdruck des Verpackungskartons

Mit der vorliegenden Ausgabe wurde dieser Formfehler korrigiert. Spritzling A, an dem sich die beiden Rumpfhälften befinden, wurde modifiziert und dem Rumpf der Kfir wurde eine dezente Taille verpasst. Zugegeben, mir ist der vorherige "Mangel" und die aktuelle Modifikation erst durch das genaue Betrachten der alten und neuen Bausatzteile aufgefallen. Es ist kein offensichtlicher Aspekt, aber die Formänderung ist da. Außerdem hat AMK auf den Innenseiten der Rumpfhälften Verstärkungsrippen angebracht und einen Spreitzholm angegossen, damit die Rumpfhälften zur Anpassung an die Flügelwurzeln die richtige Breite erhalten. Außerdem wurde auch das ein oder andere Panel der Rumpfoberfläche dezent überarbeitet. 

Bis auf die beiden Rumpfhälften sind die Spritzlinge mit denen des Ursprungsbausatzes identisch, es gibt keine Unterschiede in Formgebung oder Oberflächengravuren. Diese sind nach wie vor hervorragend präzise ausgeführt: klare, fein ausgeprägte Linienführungen und Nietreihen säumen die Oberflächen von Rumpf und Flügeln. Auch wenn man hier und da liest, dass diese zu markant und zu tief ausgeprägt seien und besser etwas "sanfter" daherkommen sollten, bin ich anderer Meinung: nach meinen Erfahrungen mit dem Bau von AMKs hervorragender 48er MiG-31 habe ich festgestellt, dass die tiefen, aber feinen AMK-Gravuren ideal sind bei mehrschichtigen Oberflächenfinishes, bei denen mehrere Schichten Grundierung, Farbe und Klarlack-Firnisse aufgetragen werden. Sie sind dann immer noch markant genug, um ein Washing oder sonstige Texturen aufzunehmen.

Die einzelnen Bauteile treten mit feinen, scharfen Details hervor, und es zeigen sich keinerlei Grat oder Sinkstellen im Plastik. Wirklich gut gemacht!

Der Inhalt des Bausatzes

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Israel IAI Kfir C2/C7

 

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Ausstattung und Modifizierungen

AMK hat dem Paket reichlich Kriegsmaterial und passende Aufhängungen/Befestigungen dafür beigefügt:

  • 4 x Python-3 Luft-Luft-Raketen
  • 12 x Mk 82 ungelenkte Bomben (es werden nur 6 benötigt)
  • 4 x Griffin lasergesteuerte Bomben (LGB) mit Pylon
  • 4 x GBU-12 LGB mit Pylon
  • 1 x Centreline Überschall-Tank
  • 2 x Unterflügel-Tank

Aufhängungen:

  • 2 x triple ejector rack (TER)
  • 2 x TER Adapter-Pylon
  • 1 x Centreline Bomben-Pylon
  • 1 x Napgach Centreline multiple ejector rack (MER) Pylon

Waffenzuladung und Pylone

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Diese Kfir kommt im Vergleich zum Ursprungsbsausatz mit modifizierter Waffenzuladung daher: die MK 82 Bomben liegen sowohl als Spritzgussteile in hälftiger "Standard"-Schalenbauweise als auch als aus triple slide mouldings (dreifach geteilte Gleit-Gussformen, TSM) stammenden Ganzbauteilen bei. Auch die anderen Waffen und Elektronikbehälter des Bausatzes stammen aus TSM, was erfreulicher Weise dazu führt, dass diese Teile nach dem Entfernen vom Gussrahmen und leichtem Überschleifen der (dünnen) Gussnähte fix und fertig "gebaut" sind.

Leider sind auf der Oberseite dieser Bauteile einzelne Auswerferstellen zu sehen, die als vertiefte, ca. 2mm kleine Kreise auf den Spritzgussteilen erkennbar sind. Kein Problem, wenn die Waffen an den Pylonen ans Flugzeug gehängt werden, aber doof, wenn die Teile einzeln gezeigt werden sollen. Spätestens dann sollten die Öffnungen verspachtelt und verschliffen werden. 

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Weitere Einzelheiten des Bausatzes im Detail

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Israel IAI Kfir C2/C7

 

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Israel IAI Kfir C2/C7

 

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Bei der Montage des Bausatzes sollte man darauf achten, auf der Flügelunterseite zur Aufnahme der Außenlasten entsprechende Löcher zu bohren. Diese sind an den entsprechenden Bauteilen als Vertiefungen gekennzeichnet, aber es wird darauf in der Bauanleitung nicht eingegangen. 

Leider sind die Querruder und Landeklappen an den Hinterseiten der Deltatragflächen nicht modular beigefügt, sondern dort angegossen. Sie müssen ausgesägt und angepasst werden, wenn man sie in abgewinkeltem Zustand darstellen möchte.

Im Cockpit muss man sich bereits für die C2- oder C7-Variante entscheiden, denn die Instrumenten-Panels sind je nach Version unterschiedlich, ebenso die Schleudersitze, von denen je einer pro Variante beiliegt. Leider kommen diese recht annehmbar detaillierten Bauteile ohne Gurtzeug daher und sollten daher entsprechend mit Scratchbau- oder Zubehörteilen "gepimpt" werden. Als Anzeigen der Instrumente dienen die beigefügten Decals.

Die Bauanleitung

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Lackierung und Decalvarianten

Der Bausatz ermöglich fünf Varianten in unterschiedlichen Tarnschemen und Markierungen, drei für eine Kfir C2, zwei für die modernere C7. Davon ist nur eine Variante zur Darstellung einer israelischen Maschine im bekannten Dreifarb-Wüstenanstrich gedacht, ansonsten werden die Kfir Betreiber USA, Ecuador, Kolumbien und Sri Lanka mit Markierungen bedacht. Alle Decalvarianten unterscheiden sich von der 2013er Ausgabe.

Die Abziehbilder sind mit satten Farben und ohne Versatz gedruckt und machen einen sehr guten Eindruck.

Die Decals im Detail

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Israel IAI Kfir C2/C7

 

Ausblick für 48er Flugzeugfans

Übrigens wurde durch die Modifikation dieses Bausatzes das aktuelle F-14-Projekt bei AMK quasi "aufgeschoben":

"An announcement re (sic!) the 1/48 Mk.82 slide molded bombs included in our new tool C2/C7 Kfir. The new bombs are retooled and sent to all distributors. This caused the delay in the Tomcat." (Quelle: AMK via Facebook, 02.01.2018)

Na dann also: lasst uns freudig auf die Tomcat warten...!

Darstellbare Maschinen:
  • Kfir C2, SMF5201, 10th Fighter Squadron, Sri Lanka AF, Katunayake AB, 2011
  • Kfir C7, No. 543, 'Zohar', The Arava Guardians Squadron, Israeli AF, 1990
  • Kfir C2, NA401AX, ATAC, USA
  • Kfir C2, FAE 905, 2113 Squadron, Ecuadorian AF, 1998
  • Kfir C7, FAC 3043, 111 Squadron, Columbian AF
Stärken:
  • Aktualisierter, formtreuer Bausatz mit feinen Details
  • Volle Waffenzuladung aus modernen Formen in Ganzbauweise
  • Umfangreiche Decalvarianten.
Schwächen:
  • Keine modularen Quer- und Landeklappen
  • Reifen nicht belastet/abgeflacht dargestellt.

Fazit:

Schön, dass AMK sich des Bausatzes noch einmal angenommen hat. Empfehlenswert!

Weitere Infos:

Referenzen: Ein Bildvergleich der Rumpfhälften "alt" (2013) und des aktuellen Bausatzes findet ihr im tschechisch-sprachigen Forum modelforum.cz  (unter der Frage "Co je tedy nového?" - bis etwa zur Mitte scrollen)
Anmerkungen:

Den Bausatz findet ihr auf der Website des Herstellers über Facebook:

AMK Website auf Facebook

Import und Vetrieb erfolgen über Modellbau König:

KFIR C2/C7 

Diese Besprechung stammt von Alexander Jost - 03. April 2018

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