Mercedes-Benz Unimog U 1300 L Winterdienst(Revell - Nr. 07438)Produktinfo:
Besprechung:Der Bausatzinhalt, übersichtlich gezeigt Nach der Erstauflage von 1987 und der Wiederauflage von 2001 ist der Unimog U 1300 L Winterdienst jetzt wieder im Handel erhältlich. Was hat sich in den Jahren geändert? In der jetzt dritten Wiederauflage des Bausatzes sind alle Decalvarianten der zweiten Auflage wieder vorhanden. Gegenüber der ersten Auflage ist die Version der Stadt Hagen nicht mehr dabei, dafür ist die Variante des Straßenbauamtes Traunstein dabei, die in der Erstausgabe nicht vorhanden war. Bei den Bauteilen hat sich wenig getan, neu ist nur ein erweiterter gelb-klarer Spritzrahmen mit den Teilen für die Rundumleuchten, er hat seinen Ursprung bei den Feuerwehr- und THW- Modellen des Unimog. Der Schlauch für die Darstellung der Hydraulikleitungen ist jetzt grau, warum auch immer. Immer noch nicht dabei sind die zwei Klarteile für die hinteren Scheiben im Fahrerhaus. Sie fehlen in allen bisher erschienenen Bausätzen des Unimog in 1:24. In den letzten 30 Jahren hat es Revell leider nicht geschafft, den Klarteile-Spritzrahmen um die zwei Scheiben zu erweitern.
Der Kit kommt in der bekannten Faltbox daher, die gut gefüllt ist. Das Fahrerhaus und die Spritzrahmen sind in Folientüten verpackt, die Klarteile und die Kette mit dem Schlauch sind in separaten Tüten verpackt, so sollte nichts zerkratzen und die Teile sind gegen Verlust geschützt. Der Decalbogen ist in die Bauanleitung eingelegt, so kann auch er nicht beschädigt werden. Doch trotz der guten Verpackung waren Bauteile meines Bausatzes zerbrochen, glücklicherweise wird das beschädigte Teil Nr. 150 nur für die BW-Version des Unimog gebraucht, so kann ich mit dem Schaden leben. Die Teile 154 und 157 waren von ihren Rahmen abgebrochen, das Teil 154 war mit in der Tüte, das Teil 157 fehlte leider komplett im Bausatz. Für das Foto habe ich einen kompletten Rahmen aus meinem Fundus genommen, ich bitte den Farbunterschied zu entschuldigen. Das fehlende Teil wird Revell nachliefern. Gerade die schwarzen Bauteile erfordern Nacharbeit, hier ist an vielen Teilen Fischhaut vorhanden und auch einige Sinkstellen zu beseitigen. Auch das Räumschild vom orangenen Rahmen erfordert hier noch etwas Zuwendung beim Bau. Bei einer Fahrerhaustür ist leider der Fensterrahmen am oberen Anguss gebrochen. Die im Kit enthaltenen Reifen sind jetzt mit weniger Zusatz von Weichmachern gefertigt, sollten also besser auf den Felgen halten als die sehr weichen Exemplare früherer Kits. Die blauen Teile für die Abdeckung des Streugutbehälters und fürs Räumschild weisen eine tolle Struktur auf. Mit im Kit enthalten ist eine Metallkette, mit ihr wird der Streugutbehälter auf der Ladefläche gesichert. Ebenso ist ein Stück Kunststoffschlauch dabei, um die Hydraulikleitungen nachzubilden. Er ist leider aus grauem Material gefertigt, ich persönlich habe noch keine grauen Leitungen bei einem Vorbild gesehen. Die Klarteile sind schlierenfrei und ohne Kratzer, leider fehlen immer noch die Glasteile für die hinteren Fenster des Fahrerhauses im Kit, sie wurden bei der Konstruktion 1987 vergessen und bis heute nicht ergänzt. Hier muß der Modellbauer selbst aktiv werden und die Scheiben aus Klarmaterial selbst anfertigen.
Der umfangreiche Decalbogen ist sauber und versatzfrei gedruckt, er enthält alle erforderlichen Decals für eine von sieben möglichen Varianten. Die neu gestaltete Bauanleitung führt in 99 kleinteiligen Bauschritten zum fertigen Modell, in jedem Schritt sind auch Farbangaben vorhanden. So wird auch der weniger erfahrene Bastler sicher durch den Bau geführt.
Darstellbare Maschinen: Mercedes-Benz Unimog U 1300 L Winterdienst
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Revell sagt Level 4, mit 246 Teilen und der bei diesem Bausatz erforderlichen Nacharbeit an den Bauteilen ist schon etwas Erfahrung beim Bau erforderlich, um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Fazit:Trotz der bei vielen Modellbauern schon bekannten Schwächen ist dieser Kit doch eine willkommene Wiederauflage. Enthält er doch den bisher einzigen Unimog mit offener Pritsche, der auch gut für andere Umbauprojekte geeignet ist. Dass mein Bausatz- Exemplar beschädigte und fehlende Teile hatte sollte man nicht auf den Kit im Allgemeinen beziehen! Für Nutzfahrzeug-Freunde auf jeden Fall zu empfehlen! Weitere Infos:Anmerkungen: Die Fotos machte Frank Richter Diese Besprechung stammt von Jens Lohse - 19. März 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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