Kadett K38 Saloon(Revell - Nr. 03270)Produktinfo:
Besprechung:Mehrteilige Karosserie, authentische Darstellung des Innenraums, Klarteile, detaillierter Motor, Motorklappen wahlweise offen oder geschlossen, filigrane Bauteile, ...so beschreibt Revell das Modell auf seiner Homepage. Bei Revell ist der Kadett K38 als Neuheit angekündigt. Er ist aus der Kooperation mit ICM, wo er seit 2013 im Programm ist. Anscheinend wurde der Bausatz auch von ICM eingepackt, denn verschließbare Beutel sind nicht Revell-typisch. Hätte man doch auch die stabilen ICM Kartons mit übernommen! Beide Firmen verzichten darauf, als Hersteller Opel zu nennen. Immerhin ist dieser Name im Kühlerwappen zu erkennen. Die Spritzlinge sind in einem wiederverschließbaren Beutel verpackt. Die Reifen und Klarteile sind einzeln verpackt. Alles passt gut in die Revell-typische Faltschachtel. Spritzling A
Die Teile haben eine hervorragende Gussqualität. Details sind - soweit ich es beurteilen kann - sehr gut wiedergegeben. Die griffige Rückseite des Lenkrades, die Innenverkleidung der Türen. Die Sitze hätten aber etwas mehr Falten vertragen können. Problemstellen habe ich keine gefunden. Keine Sinkstellen, kaum Gusshaut. Auswerfermarker fallen später kaum auf. Der Bau beginnt mit dem Motor. Man soll sich überlegen, ob es die Mühe wert ist, die fast 20 Teile des super detaillierten Motors zu verbauen, denn in Baustufe 26 verschwindet er unter der Haube. Aber warum? Die Motorhaube ist ein separates Bauteil und könnte ohne Probleme offen dargestellt werden. Revell weist auf der Homepage darauf hin, im Bauplan aber nicht. Für diese Option wäre es schöner gewesen, der Kühler A27 wäre „anders herum“ gegossen. Dann wären die Auswerfermarker zum Kühlergrill hin und nicht zum Motor.
Die Reifen sind aus Vinyl. Besonders bei diesen kleinen Reifen könnte es sein, dass sie in Verbindung mit „bestimmten Farbzusammensetzungen“ spröde werden können. Aber ich finde sie gelungen mit schönem Profil. Eine Beschriftung ist auf den Flanken nicht zu erkennen. Ich kann nicht beurteilen, ob die früher vorhanden war oder bei dieser Größe erkennbar wäre. Die Klarteile für Fenster und Frontscheinwerfer sind verzugfrei gegossen. Die nicht benötigen Fensterteile sind vom Bausatz „Moskvitch-401-420“, den ICM unter der Nummer 35479 2013 herausbrachte. Dabei handelt es sich um einen viertürigen Lizenzbau vom Kadett. Der Bauplan ist im aktuellen Revell-Stil und enthält die Zeichnungen des ICM-Plans. Er ist aber durch die 35 Baustufen übersichtlicher aufgebaut. Die Decals sind versatzfrei gedruckt.
Darstellbare Fahrzeuge:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Eher für Fortgeschrittene geeignet. Level 4 halte ich für gerechtfertigt, da doch viele Kleinstteile zu verbauen sind. Fazit:Ein schönes Modell, welches nicht nur Militärmodellbauer ansprechen könnte. Es kann auch als restaurierter Oldtimer gebaut werden, wenn man eine modernere Beleuchtung nachrüstet. Diese Besprechung stammt von Diethelm Berlage - 10. März 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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