Martin 4.0.4 - TWA(F-RSIN - Nr. FRP4066)Produktinfo:
Besprechung:Zum Vorbild:Recht bald nach dem Zweiten Weltkrieg entstand auf beiden Seiten des Atlantiks der Wunsch, die sehr zuverlässigen und in großen Stückzahlen vorhandenen Douglas DC-3 bzw. C-47 durch ein Kurzstreckenverkehrsflugzeug zu ersetzen, das ein wenig größer und auch schneller sein sollte. Viele zweimotorige Entwürfe entstanden aus dieser Absicht, so auch die Martin 2-0-2 und ihre Nachfolgerin, die Martin 4-0-4. Diese hatte 1950 ihren Erstflug und bot bereits eine Druckkabine, was sich auf die Flughöhe auswirkte. Quelle: Wikipedia Technische Daten:
Stärkere Varianten der Double Wasp-Motoren von P&W mit rund 45 Liter Gesamthubraum hatten sich in Jagdflugzeugen wie der Thunderbolt oder der Corsair bewährt und wurden später auch in der legendären DC-6 verbaut. Der Bausatz:Wie bei F-RSIN üblich, sind alle 42 Teile inklusive Rumpfhälften auf einem Rahmen. Klarsichtteile gibt es keine, alle Fensterflächen werden durch Decals dargestellt. Es ist daher auch keinerlei Inneneinrichtung vorgesehen, was eventuell bei der Realisierung der Option „Heckeinstieg geöffnet" zu berücksichtigen wäre. Sinnvoll erscheint die Vorleistung der korrekten Winkel der Knickflügel. Ansonsten die übliche Short-Run-Qualität:
Es sind auf dem Rahmen drei geringfügig unterschiedliche Bugstücke („Nasen") vorhanden. Leider geht die Bauanleitung nicht darauf ein. Nach den mir bekannten Fotos von TWA-Vier-Null-Vierern würde ich jene nehmen, die vom am Rand stehenden Schriftzug „404" am weitesten entfernt ist (siehe auch gelbe Markierung). Überhaupt ist die Bauanleitung, die nur eine Explosionszeichnung sowie einen Seitenriss der fertigen Maschine bietet, sehr rudimentär. So fehlt der Hinweis, wie die bogenförmigen Kleinteile, die ich rot eingekringelt habe, zu verwenden sind: Es sind Ruder- bzw. Klappenbetätigungen, die an der Tragflächenunterseite auf den durch Erhöhungen markierten Plätzen montiert werden sollen, vermutlich die Größeren näher am Rumpf, die Kleineren außen.
Darstellbare Maschinen: Der Decal-Bogen bietet über 40 verschiedene Taufnamen an, mit den einzelnen Ziffern kann man sich anhand der Liste in der Bauanleitung die korrekte Registrierungsnummer zusammenstellen.Stärken:
Schwächen:
Anwendung: So wie es auf der Schachtel steht: For the enthusiastic modeller Fazit:Wenn man einen Exoten aus der amerikanischen Nachkriegszeit haben will und weder Mühe noch Risiko scheut, ist es eine gute Wahl. Diese Besprechung stammt von Johannes Wipauer - 28. Februar 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |