The Moonlander(Pegasus Hobbies - Nr. 9109)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDas Konzept zu diesem Raumschiff geht zurück auf die Ideen von Wernher von Braun aus den 1950er Jahren. So stellte er sich zu dieser Zeit vor, dass Menschen auf dem Mond landen könnten und dort, im Zuge weiterer Entwicklungen, einen Außenposten der Menschheit errichten sollten. Dieses Raumschiff wurde als Transporter für 50 Astronauten und als reiner Frachter geplant. Es sollte im Erdorbit montiert werden und eine Höhe von etwa 49 Metern und einen Durchmesser von etwa 33 Metern haben. Über das Stadium von sehr schön detaillierten Zeichnungen ist dieses Projekt, wie auch viele andere aus dieser Zeit, nicht hinausgekommen. Wer sich zu diesem Thema informieren möchte, wird im Internet schnell fündig werden. Die Spritzlinge
Bereits Ende der 1950er Jahre wurden die Zeichnung der Wissenschaftler von Lindberg als abgewandelte Version als Bausatz umgesetzt. Im Laufe der Jahrzehnte folgten Wiederauflagen, u.a. von Glencoe Models. Jedoch hatte sich bis dahin keine Modellbaufirma an eine Umsetzung des ursprünglichen Entwurfes von Wernher von Braun herangetraut. Es dauerte bis 2016, bis Pegasus Hobbies hierzu einen Bausatz auf den Markt brachte. Die Details
Der Kartondeckel zeigt eine ähnliche Szene, wie auf einer der Zeichnungen. Der stabile Stülpkarton ist gut gefüllt. Ein erster Blick auf die Spritzlinge verrät, dass dieser Bausatz sehr komplex sein wird und damit definitiv nicht anfängertauglich ist. 21 Spritzlinge, davon einer mit Klarteilen, enthalten teilweise sehr filigrane Bauteile, die durch eine extra Lage Schaumstoff geschützt sind. Einige Spritzlinge sind mehrfach vorhanden. Die Detaillierung der Bauteile ist, für einen Bausatz ohne Originalvorlage, sehr hoch, und die Teile können ohne weite Umwege verbaut werden. Man hat die Option, entweder die Passagier- oder die Frachtversion zu bauen. Durch die großen und leicht verständlichen Zeichnungen der Bauanleitung findet man sich dort gut zurecht. Es empfiehlt sich, die runden und zylindrischen Module separat zu bauen und zu lackieren. Gleiches gilt für die Träger und Streben, die die ganze Konstruktion zusammenhalten. Da alles fiktiv ist, kann man durchaus noch Details selbst hinzufügen. So z.B. Decals oder kleine Ätzteile aus der Restekiste. Die Markierungen sind glänzend gedruckt. Die Farben für die Lackierung sind nur recht oberflächlich genannt und beziehen sich auf keinen speziellen Hersteller. Pegasus gibt an, dass der Bausatz aus ABS- und Polystyrol-Kunststoff (die Klarteile) besteht. Deswegen sollte man die in der Anleitung empfohlenen Kleber verwenden. Und wenn man schon den Bau dieses komplexen Bausatzes gemeistert hat, dann empfiehlt es sich, das Modell auch auf ein Stück Mondoberfläche zu setzen. Dieser zusätzliche Aufwand ist damit allemal gerechtfertigt. Die Bauanleitung
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Nicht für Modellbauausteiger geeignet Fazit:Hut ab vor Pegasus Hobbies! Denn diese Art von Bausätzen sind kein Mainstream und nur für eine vergleichsweise kleine Anzahl von Modellbauern oder Liebhaber der Zeitepoche interessant. Weiter so - mehr davon! Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle für diesen Bausatz in Deutschland gibt es hier beim Importeur FALLER. Weitere Informationen zum Hersteller Pegasus Hobbies gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 13. Februar 2018 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |