HMS Buttercup 1942(White Ensign Models - Nr. WEM K 723)Produktinfo:
Besprechung:Geschichte1938 wurde es für die britische Regierung klar, dass ein Krieg mit Deutschland unvermeidbar sein würde. Bis zu dessen für 1940 angenommenen Ausbruch würde es nicht möglich sein, die notwendigen Geleitfahrzeuge für Konvois mit den bestehenden Entwürfen in ausreichender Zahl zu bauen. Deshalb wurde, wie bereits im 1. Weltkrieg 1915 geschehen, ein Walfangboot vergrößert und so angepasst, dass es schnell in großer Stückzahl gebaut werden konnte. Der resultierende Entwurf war klein, beengt und unkomfortabel. Das Schiff war langsamer als ein aufgetauchtes U-Boot und bewegte sich bei schwerer See so heftig, dass sich zahlreiche Besatzungsmitglieder verletzten, als sie herumgeworfen wurden. Die Schiffe waren aber auch sehr seetüchtig, konnten ein U-Boot ausmanövrieren und waren mit den neuesten Ortungsgeräten ausgestattet. Vor allem aber waren sie verfügbar. Insgesamt 269 Stück wurden auf britischen und kanadischen Werften bis 1942 gebaut. 4 der 6 sich 1940 in französischen Werften in Bau befindlichen Schiffe dieses Typs wurden unter deutscher Regie als PA.1 – 4 fertiggestellt. 33 dieser nach Blumen benannten Schiffe gingen im Krieg verloren und nur eines existiert noch heute, HMCS Sackville in Kanada. HMS Buttercup wurde am 10. April 1941 vom Stapel gelassen und am 24. April des folgenden Jahres fertig gestellt, nachdem sie während des Baus als Minenräumer umgebaut wurde. Bei Fertigstellung wurde sie von Mitgliedern der „Belgian Free Navy“ bemannt. Bald darauf fuhr sie nach New York, um die Vereinigten Staaten zu unterstützen. Ab Januar 1943 nahm sie an Geleitzugfahrten teil, unterbrochen von der Invasion in der Normandie. Im Dezember 1944 wurde sie der königlichen norwegischen Marine als R.N.N. Nordkyn übergeben. Dort verblieb sie bis 1957. Technische Daten:
Das ModellDen meisten Raum in der von WEM auch für Zerstörer genutzten Schachtel nimmt der Umschlag mit der Bauanleitung ein. Die Einzelteile sind sorgfältig verpackt. Der Rumpf ist maßstabsgerecht 8,9 cm lang. Er ist reich detailliert und liegt plan. Der Anguss am Heck ist noch zu entfernen. Diesem Bausatz liegt auch ein Unterwasserschiff mit angeformten Schlingerkielen bei. Je zwei offene und geschlossene Boote, eine wunderbar detaillierte Brücke und der oben offene Schornstein. Die Lüfter haben angeformte Öffnungen. Nicht jeder Hersteller macht sich diese Mühe. Die Teile der Bewaffnung. Es liegen Rundstäbe für die Masten bei. Die restlichen benötigten Teile sind auf der Ätzteilplatine zu finden. Wie diese zu verwenden sind, ist einzeln in der ausführlichen Bauanleitung erklärt. Hier die Explosionszeichnung. Daneben wird der Zusammenbau schrittweise beschrieben. Wie bei jedem Modell von WEM gibt es auch hier eine farbige Bemalungsanleitung. Auch wird gezeigt, wo die Einzelteile „am Ort“ platziert sind. Stärken: Hervorragend detailliert, bis auf Klebstoff und Farbe wird nichts benötigt.
Schwächen: Für die Größe nicht gerade billig. Weitere Infos:Referenzen: Literatur: Antony Preston / Alan Raven: Ensign 3 Flower Class Corvettes (Bivouac 1973) Diese Besprechung stammt von Ralf Schuster - 20. März 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |