Me 262 V056 Nightfighter Testbed Conversions(Airmodel Products - Nr. AM-6010)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalBevor eine kleine Serie von zweisitzigen Me 262 B-1a mit der Radartechnik für die Nachtjagd ausgerüstet wurde, wurde die Technik an einer einsitzigen Me 262 erprobt. Hierfür wurde die Me 262 A-1, WNr. 170056 verwendet. Sie war auch die zweite V2 und trug das Stammkennzeichen KL+WJ. Für diese Versuche wurde die Maschine als V056 markiert. Erste Umbauten begannen im Herbst 1944, wobei ein frühes FuG 218 „Neptun"-Radar in die Rumpfspitze eingebaut wurde. Dazu wurde die Form der Bugspitze leicht verändert. Um die Luftverwirbelungen der Antennen zu untersuchen, wurden das Heck und ein Teil des Rumpfes schwarz lackiert und dort weiße Baumwollfäden befestigt. Später wurde das FuG 226 „Neuling" mit veränderten Antennen in der Bugspitze eingebaut. Zusätzlich wurden auf der linken Tragfläche noch zwei zusätzliche Antennen platziert. Weitere Umbauten, um den Luftströmungsverlauf zu untersuchen, waren eine größere Finne auf dem Rumpfrücken hinter dem Cockpit sowie kleinere Leitbleche, die über den kompletten hinteren Rumpf führten. Bis zum März 1945 führte die Maschine 176 Flüge mit einer Flugzeit von fast 50 Stunden durch. Nach einem Bruch des Bugfahrwerks bei einer Landung in Lechfeld wurde die Maschine nicht wieder repariert und von amerikanischen Streitkräften erbeutet. Die Einzelteile des Umbausatzes
Die DetailsAlle oben genannten Konfigurationen können mit dem Umbausatz AM-6010 Me 262 V056 Nightfighter Testbed Conversions von Airmodel Products in 1:72 dargestellt werden. Das Set besteht aus einer Ätzteilplatine, einem Markierungbogen, einer Umbauanleitung und einer Lackierungsanleitung. Die Zeichnungen sind leicht verständlich aufgebaut. Auch eine Beschreibung der Umbauten ist vorhanden. Die richtige Verarbeitung der Ätzteile erfordert jedoch etwas Fingerspitzengefühl. Zur Montage der Radarantennen wird noch 0,5 mm Messingdraht benötigt, der leider nicht im Set enthalten ist. Die Antennen werden dann mittels der Ösen einfach aufgesteckt. Auch die Antennen des FuG 218 müssen aus eigenen Beständen ergänzt werden. Der Markierungsbogen ist auf einem durchgehenden Trägerfilm gedruckt. Jedes Stück muss deshalb einzeln und randscharf ausgeschnitten werden. Der Umbausatz kann auf jedes gängige Modell einer Me 262 A-1 in 1:72 angewendet werden. Die Umbauanleitung und Lackierungshinweise
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger geeignet Fazit:Empfehlenswert! Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle direkt beim Hersteller gibt es hier.
Als Fachliteratur zum Thema kann empfohlen werden: Me 262 Vol. 3, Classic Publications, Seiten 490 bis 497, ISBN 1 903223 00 8 Me 262 Schwalbe Vol.1, Monografie Lotnicze, ISBN 83-86208-48-1 Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 17. Mai 2017 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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