Denel AH-2 Rooivalk(Aerografix - Nr. 48-01)Produktinfo:
Besprechung:Über das Original kann man sich im Internet genügend informieren, daher nur kurz zusammengefasst: Der Rooivalk (Afrikaans für roter Falke) ist ein zweisitziger Angriffshelikopter mit großer Reichweite, hergestellt in Südafrika. Einige Teile basieren offensichtlich auf der AS330 Puma-Serie, so z.B. Haupt- und Heckrotor sowie Stabilo. Zum Modell, und eines vorweg: Raritäten waren noch nie günstig! Das trifft auch auf diesen Drehflügler zu; im Original und im Modell. Der Bausatz wird in einer mit Kabelbinder verschlossenen Pressholzbox geliefert. Diese ist in mehrere Abteile unterteilt, alle Teile sind in luftdichten Säckchen verstaut und mit einer Lage Luftfolie umwickelt. Der filigran detaillierte Rumpf besteht aus den drei Hauptteilen Triebwerke, Heck und Vorderrumpf. Daran angebaut werden die Flügelstummel und die Hauptgetriebe-Verschalung. Die weiteren Außenrumpf-Kleinteile umfassen Stabilo am Heck, Fahrwerke, Ansaugfilter, Kanone, Sensorbehälter(Nase), optionale Täuschkörper-Werfer sowie Antennen. Der untere Sensorbehälter muss noch mit den beiden Schlitzen versehen werden. Die HF Antenne am Heck liegt als Plastikstück bei, am selben Plastikrahmen befinden sich auch noch zwei Abgasabweiser für die Exhausts. Die zahlreichen Lüftungsschlitze werden durch Gitter einer beiliegenden Plastikfolie abgedeckt. Das Innenleben der Cockpits umfasst die gepanzerten Sitze, Instrumentenkonsolen sowie die Steuerknüppel. Die Steuerknüppel sollte man besser ersetzen (ich hatte welche aus dem AS350 Bausatz von Heller). Instrumente, Visier, Kollektivhebel und Pedale sind keine vorhanden. Der ganze Heckrotor besteht aus einem Bauteil und ist sehr filigran. Die Steuerstangen sind vorhanden. Der Hauptrotor umfasst die vier Rotorblätter, den zweiteiligen Rotorkopf, Mast, Abdeckung und Antenne. Dieser Bereich ist dem Original sehr gut nachempfunden, allerdings fehlen die Steuerstangen. Die Cockpitverglasung liegt je einmal zweiteilig und einmal sechsteilig bei. Die zweiteilige (geschlossene) Ausführung kann man getrost weglassen, da sie viel zu schmal (ca. 2mm) ist. Die Verglasung beim Original ist leicht nach außen gebogen, dies ist beim Modell so nicht wiedergegeben. Dem Bausatz liegen Maskierfolien für die Scheiben bei. Als Bewaffnung liegen zwei FFAR-Raketenbehälter bei. Die Rohrwaffe besteht aus der Aufhängung, den beiden Gurten, Rohr und dem Waffenhinterteil. Die Decals würden den Bau einer getarnten SAAF-Maschine erlauben, wären sie nicht spiegelverkehrt gedruckt! Zur Bauanleitung: Sie umfasst sechs farbige A4-Seiten und zeigt die eingebauten Teile anhand eines gebauten Modelles auf. Dies die frohe Botschaft. Das Titelbild (ein Rooivalk im Flug) ist spiegelverkehrt. Seite zwei zeigt ein fertiges Modell mit der sehr attraktiven Tarnung. Seite drei ordnet den Teilen eine Nummer zu, Inventar sozusagen. Bei meinem Bausatz fehlten Heckrotorwelle (Teil 23) und Kanonenrohr (Teil 30). Seite vier zeigt die Details von Kanone, Hauptrotor und Heckbereich eines gebauten Modells. Seite fünf zeigt an einem unbemalten, zusammengesetzten Modell die Teilenummern auf. Die letzte Seite befasst sich mit der Verglasung und dem Einbau der Schutzgitter. Wir vermissen: Farbangaben, darzustellende Maschine (Einsatzort, Jahr, Einheit), Anbringung der Decals, mögliche Bewaffnung. Hier ist Eigenrecherche gefragt.
Nach einem Säubern der Teile wurden die Bauteile zur Probe zusammengefügt. Nebst der Verglasung sind wohl keine großen Passschwierigkeiten zu erwarten. Wofür die beiden Schrauben sind, habe ich selbst nach dem Bau nicht herausgefunden. Darstellbare Maschinen: Nr 673, SAAFStärken:
Schwächen:
Anwendung: Für den erfahrenen Modellbauer mit Sammelwut und Ausdauer Fazit:Der Preis sowie die dafür gelieferte Qualität schrecken wohl beinahe alle Modellbauer vor diesem Bausatz ab. Im Quarterscale-Hubschrauber-Bereich ist dieser Bausatz aber absolut einzigartig, ist es doch kein Mainstream wie Apache, Cobra und Co. Weitere Infos:Anmerkungen: Erfreulich! Zu diesem Bausatz bietet MAVDecals aus Südafrika ein Decalset an, welches die Gestaltung von einer getarnten Maschine (No 670) und einer im UN-weißen Anstrich (No 671) erlaubt. Diese Besprechung stammt von Melgg Lütschg - 31. August 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |