F2A-1 Buffalo "The First in US Service"(Special Hobby - Nr. SH32064)Produktinfo:
Besprechung:Das OriginalDie "Buffalo" war der erste Entwurf der Firma Brewster zu einem Jagdflugzeug. Es entstand nach einer Ausschreibung zu einem trägergestützen Jäger für die US Navy. Weitere Bewerber um diesen Auftrag war die F4F Wildcat und die P-35. Der Erstflug der XF2A-1 erfolgte im Dezember 1937. Im Juni 1939 wurde sie als erster Eindecker als F2A-1 bei der US Navy in Dienst gestellt. Sie verfügte über klappbare Tragflächen, Einziehfahrwerk und Fanghaken. Es folgten die Versionen F2A-2 und F2A-3, die leicht modifiziert waren. Jedoch waren die Leistungen im Kampf schlechter als erwartet. Doch zum Teil lag dies an den unerfahrenen Piloten und einer falschen Luftkampftaktik gegenüber den deutlich wendigeren japanischen Flugzeugen. Ab April 1942 wurde sie gegen die F4F Wildcat ersetzt und die restlichen Maschinen an die US Marines abgegeben. Die „Buffalo" wurde auch in größerer Anzahl exportiert. Dazu erhielt sie die Bezeichnung „B-339". Hier waren die größten Abnehmer Großbritannien (170 Stück), Niederlande (92 Stück) und Finnland (44 Stück). Wobei Großbritannien und die Niederland die Maschinen im Pazifikkrieg einsetzten und dann teilweise die Maschinen an die Australische Luftwaffe abgaben. Einige „Buffalo" wurden von Japan erbeutete und zu Testzwecken mit japanischen Kennzeichen geflogen. Von 1938 bis 1941 wurden über 500 „Buffalo" gebaut. Davon ist eine komplette aber nicht restaurierte Maschine (Kennung BW-372) in einem finnischen Luftfahrtmuseum erhalten geblieben. Zusätzlich gibt es noch Teile von anderen Maschinen und einen Nachbau, der in einem amerikanischen Museum steht. 2012 wurden Wrackteile einer „Buffalo" im flachen Wasser des Midway Atolls entdeckt. Ob sie gehoben werden, ist derzeit noch unklar. Der Kartoninhalt
Der BausatzVon der „Buffalo" gibt es in 1:32 nur wenig Auswahl: Ein nicht mehr zeitgemäßer Vaku-Bausatz von I.D. Models und ein Mulitmaterial-Bausatz von Czech Model. Wobei ich aber an dieser Stelle nicht sagen kann, ob Special Hobby und Czech Model sich eventuell derselben Quelle bedient haben. Der Bausatz ist die inzwischen fünfte Auflage von Special Hobby. Mit ihm kann die frühe Version der F2A-1 dargestellt werden. Dazu legt SH einen neuen Spritzling für den Rumpf bei. Jedoch wird dieser im Bauplan nicht erwähnt. Benötigt werden die Rumpfteile ohne die runde Einprägung unmittelbar vor dem Fahrwerksschacht. Außerdem werden u.a. einige Teile vom Motor und zwei Klarteile nicht benötigt. Die Detaillierung der Teile ist gut und die versenkten Gravuren haben eine, für diesen Maßstab, augenscheinlich stimmige Tiefe. Im Cockpitbereich sind auf der Innenseite die Streben der Konstruktion nachgebildet. Die meisten Kleinteile des Bausatzes sind für die Rumpfeinbauten vorgesehen. Die Teile des Sternmotors sind gut detailliert. Doch da der Motor später gut einzusehen ist, lohnt sich hier eine zusätzliche Detaillierung. Alle Ruder sind fest dargestellt. Wer hier etwas mehr „Leben" am Modell möchte, wird aussägen müssen. Bei der Ausrichtung der Propellerblätter ist erhöhe Aufmerksamkeit nötig, genauso wie bei der Montage des filigranen Fahrwerks. Gegebenenfalls sollten die Klebeflächen verstärkt oder gegen Metallteile getauscht werden. Die Klarteile sind dünnwandig und erlauben später einen guten Einblick in das Cockpit. Die Resinteile und die Ätzteilplatine sind sinnvolle Bau- bzw. Ergänzungsteile. Der Markierungsbogen stammt von Aviprint und ist glänzend und versatzfrei gedruckt. Es kann eine von vier Einsatzmaschinen dargestellt werden. Die Bauanleitung ist großformatig und in Farbe gedruckt. Auch die Zeichnungen der Baustufen sind leicht verständlich. Die Farbangaben der Profilzeichnungen sind nach Farben der Firma Gunze angegeben. Drei der vier Maschinen habe eine ausgesprochen bunte Lackierung, wie sie bei Flugzeugen der US Navy zu dieser Zeit üblich waren. Die Bausatzdetails
Die Bauanleitung und der Markierungsbogen
Darstellbare Maschinen:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger geeignet. Fazit:Empfehlenswert! Weitere Infos:Referenzen: Eine mögliche Bezugsquelle direkt beim Hersteller gibt es hier. Diese Besprechung stammt von Bernd Heller - 14. September 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |