Junkers Ju 87 G 'Kanonenvogel'(Hasegawa - Nr. ST 25 – 08075 Ju 87)Produktinfo:
Besprechung:HintergrundDie Fehleinschätzung der deutschen Militärführung die taktische Form des Sturzangriffs zur Allgemeinen zu machen hätte nach den schweren Verlusten in der 'Luftschlacht um England' im Sommer und Herbst 1940 zu einem Ende dieses Konzepts führen müssen. Doch das eigens für diese Form der Luftkriegführung geschaffene Flugzeuge Junkers Ju 87 blieb in der Ausstattung der Luftwaffe und erfüllte Lückenaufgaben in der taktischen Luftkriegführung gegen gehärtete Punktziele, als Tiefangriffsflugzeug und Störangriffsflugzeug in der Kriegführung bei Nacht. Als wirkungsvolle Plattform bewies sich die Ju 87 nach ihrer Ausrüstung mit zwei untergehängten automatischen 3,7cm Flak-Kanonen des Typs 36, besonders in der Rolle der Panzerbekämpfung. Das ModellDie Oberflächengestaltung weist erstmals in dieser Form feine versenkte Nieten auf, die im Gegensatz zum "Vorbild Trumpeter“ nicht wahllos und myriadenhaft platziert wurden. Zur Passgenauigkeit kann noch nichts endgültiges geschrieben werden, allerdings muss beim Zusammenbau mit Sorgfalt vorgegangen werden, dass heißt vor dem Verkleben bitte unbedingt eine Trockenanpassung vornehmen. Wesentlicher äußerer Unterschied der Varianten G-1 und G-2 war die vergrößerte Spannweite der letzteren. Hasegawa hat die Tragflächenspitzen für beide Versionen beigelegt. Empfehlenswert ist das Ankleben der Tragflächenendstücke bevor die Flügelober- und Unterseiten zusammengefügt werden. Dieses Vorgehen vermeidet häßliche Stufen auf der Tragflächenaußenhaut. Um der Tragflügelkonstruktion eine hinreichen Stabilität zu verleihen hat Hasegawa einen massiven Doppelholm vorgesehen. Der Cockpitbereich erinnert sehr stark an das „alte“ 1:48 Modell. Ein Resincockpit aus der Zubehörindustrie wird sicherlich einiges verbessern, aber mit ein wenig Eigeninitiative lässt sich aus dem Kasten auch auch etwas zaubern. Gurte gehören ins Cockpit! In 1:32 ist die Selbstanfertigung kein großes Hindernis, das hilft Kosten sparen. Herausforderungen ...Aber ganz so einfach kommt die Fangemeinde nicht vom Hofe. Die Cockpitver“glas“ung war im Original eine Rohrkonstruktion und die Haubenteile wurden auf diese von außen aufgeschraubt. Nur Vorder- Hinter- und Unterkanten hatten einen klassischen Rahmen. Hasegawas Idee ist es nun, auf der Innenseite der haube Decals (in der „korrekten“ Bemalung ) aufzubringen. Eine Hilfslösung, mehr ist es nicht, zumal ein Teil des dicken Trägerfilms sichtbar bleiben wird. Bliebe noch die Variante, dies durch Abkleben und Malen/Spritzen zu erreichen. Die Abkleberei auf der Innenseite einer Kanzel ist ein lustiges Spielchen. Alternativ könnten die auf der Kanzelinnenseite aufgebrachten erhabenen Führungslinien abgeschliffen und anschließend poliert werden – um dann einen selbstgebastelten Rahmenkäfig einzupassen... Vielleicht gibt´s ja noch andere Ideen. Zweiter Hammer ...Die Ausführung der Kanonene und der Waffenbehälter sind auf das Einfachste ausgeführt, um nicht zu sagen primitiv. Für das Kanonenrohr wird sicherlich Robert Schatton Abhilfe schaffen, aber der Rest hat es in sich. Die Aufhängevorrichtung für die Gondeln ist nicht fein genug. Ob Feilen, Bohren, Kratzen ausreichen werden? Auf der rechten Seite der Gondeln befinden sich allerlei elektrische, pneumatische und Kraftstoffleitungen, die selbst hergestellt werden müssen. Es gibt allerdings qualitativ hervorragende Werksaufnahmen dieser Komponenten, die z.T. auch im Internet nachrecherchiert werden können. Die Abziehbilder des Kits haben einen viel zu dicken Trägerfilm. Zeitgerecht zum Erscheinen des Bausatzes bietet Eagle-Editions zwei Bögen an, deren Erwerb unbedingt zu empfehlen ist. Weitere Infos:Anmerkungen: (*) Rudel blieb bis an sein Lebensende reu- und einsichtsloser Nationalsozialist, der nach dem Krieg auf der 'Rattenlinie' über Italien nach Südamerika gelangte. Nach dem Putsch gegen die demokratische Regierung Allende 1973 ließ sich Rudel in der berüchtigten Colonia Dignidad nieder. Er starb in Franken. Seine Beerdigung geriet zum Eklat. Diese Besprechung stammt von Andreas Beck - 25. Januar 2006 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
Modellbauer-Profil Andreas BeckLand: Beiträge: 7 Dabei seit: 2004 Neuste Artikel:Alle 7 Beiträge von Andreas Beck anschauen. Mitglied bei: |