German Destroyer Type 1936(Revell - Nr. 05141)Produktinfo:
Besprechung:Zur Geschichte:Die Schiffe der Baureihe 1934 waren eine Zerstörerklasse der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg. Der Name entstammt von dem Jahr der Kiellegung des ersten Schiffs. Von 1934 bis 1937 wurden insgesamt 16 Boote der Typen 1934 und 1934A gebaut. Die ersten Schiffe unterschieden sich von den später gebauten Einheiten durch die sogenannten Schergänge am Vorschiff, deren oberer Abschluss viertelkreisförmig abgerundet war. Dies erinnerte an das charakteristische Aussehen der Torpedoboote des Ersten Weltkrieges. Die Schiffe Typ 1934 hatten anfangs eine kleinere Brücke mit halbrunder Frontseite. Diese wurde noch vor dem Kriegsbeginn gegen die des Typs 1934A ausgetauscht. Dadurch, dass die Schiffe technisch aufwendig konstruiert waren, beeinträchtigte das die Bauzeit der Einheiten so, dass sich die Produktionszeit in die Länge zog. Dieser hohe Baustandard und der daraus resultierende Mehrbedarf an Konstruktionszeit verlangsamte und verteuerte den Bau der Schiffe, so dass nur wenige zum Einsatz kamen. Die Bewaffnung der Schiffe bestand aus den folgenden Komponenten:
Das kampfstarke Schiff erreichte eine Geschwindigkeit von 36 kn und hatte eine Besatzung von 325 Mann. Aus diesem Schiffsentwurf wurde dann die Zerstörerklasse vom Typ 1936 entwickelt. Gegenüber dem Zerstörer 1934 sollte diese Klasse aufgrund der dort festgestellten Mängel und der damit einhergehenden Beschränkungen durch die hohen Aufbauten ein weniger hohes Gewicht haben, daher wurden die Aufbauten und die Schornsteine verkleinert. Das Antriebssystem der Schiffe war identisch mit dem des Zerstörers 1934, allerdings wurde es nun mit weniger hohen Drücken in den Hochdruckkesseln verwandt und es stand insgesamt mehr Platz für die Antriebsanlage zur Verfügung. Die Bewaffnung blieb weitgehend gleich. Einzig das Radar und das Echolot wurden verbessert.
Zum Modell:Revell beschert uns nach Trumpeter, Dragon und Zvezda als vierter Hersteller einen Bausatz dieses Zerstörers. Nach dem Öffnen der revelltypischen Faltschachtel kann man auch schon den Beutel entnehmen, in dem die 178 Teile eingeschweißt sind. Die Kunststoffteile bestehen aus grauem Kunststoff. Die Deckteile und Außenwände sind detailreich und gut wiedergegeben. Beim Betrachten der Rumpfhälften fällt sofort auf, dass die Antriebsanlage aus den Rumpfhälften ausgespart ist. Der entsprechende Einsatz ist separat und hoch detailliert ausgeführt. Offensichtlich hat man sich viel Mühe gegeben, diesen Bereich richtig darzustellen. Das Trockenpassen verrät, dass die Teile recht gut geraten sind und kein übermäßiges Füllen und Schleifen notwendig werden wird. Die beiden Rumpfschalen sind gut dargestellt und können eine Vorprägung für ein Wasserlinienschiff bieten. Zudem wird der Rumpf mit Querspannten stabilisiert. Bei den Aufbauten des Schiffes hat man den obligatorischen Adler an dem vorderen Aufbau nicht vergessen. Die Rohr- und Torpedowaffen sind ebenfalls fein dargestellt und wissen zu gefallen. Diese Kleinstteile und auch die Masten sind fein und vorbildgerecht wiedergegeben. Dieser ursprünglich von Zvezda hergestellte Bausatz der Z-17 "Diether von Roeder" weiß zu gefallen, so dass man bedenkenlos zugreifen kann. Natürlich findet man hier auch wieder den typischen Zvezda Displaystand in Form eines Felsblocks. Auf jeden Fall bieten die 178 Teile eine Menge Bastelspaß für 35 cm Länge.
Darstellbare Einheiten:
Stärken:
Schwächen:
Anwendung:
Fazit:Wir haben hier einen tollen Bausatz, der sicher nicht nur Freunde der Marine ansprechen wird.Der gut durchgestaltete Bausatz bietet dem versierten Modellbauer noch die Möglichkeit, das Schiff mit einer Takelung und anderen Details zu versehen. Weitere Infos:Anmerkungen:
Diese Besprechung stammt von Gerald Willing - 11. Juli 2016 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |