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Queen of the Seas - Der Schnelldampfer Bremen 1932

(HP-Models - Nr. OL-WL-003)

HP-Models - Queen of the Seas - Der Schnelldampfer Bremen 1932

Produktinfo:

Hersteller:HP-Models
Sparte:Schiffe Zivil
Katalog Nummer:OL-WL-003 - Queen of the Seas - Der Schnelldampfer Bremen 1932
Maßstab:1:700
Kategorie:Bausätze (Resin, Vacu, ...)
Preis:166 Euro
Inhalt:175 Resinteile

Besprechung:

Technische Daten der "Bremen"

Kiellegung:

16.08.1928

Indienststellung:

05.07.1929

Länge:

270,70 m

Breite:

31,00 m

Geschwindigkeit:

27 kn

Besatzung:

1013 + 2240 Passagiere

Geschichte:

Am 16.8.1928 auf Kiel gelegt und am 05.7.1929 als Passagierschiff in Dienst gestellt. Ihre Jungfernfahrt brachte sie von Cherbourg nach New York in so kurzer Zeit, 4 Tage 17 Stunden 42 Minuten, daß sie dafür das blaue Band erhielt. Bis 1939 fuhr sie im Linienverkehr zwischen Bremerhaven und New York. Am 30.08.1939 verlies sie New York zum letzten Mal. Diese Fahrt war ohne Passagiere und sie fuhr verdunkelt um nicht bemerkt zu werden. England plante nämlich die Bremen auf der Fahrt zurück nach Deutschland zu kapern und schickte einen Kreuzer. Aber der Kontakt ging nach zwei Tagen verloren. Sie schaffte es bis Murmansk, wo sie am 06.09.1939 ankam. Sie war inzwischen komplett grau gestrichen. Am 10.12.1939 fuhr sie Richtung Bremerhaven. Seit dem 13.12.1939 war sie im Dienst der Kriegsmarine. Sie sollte in Hamburg als Truppentransporter umgebaut werden um bei der Invasion von England ("Unternehmen Seelöwe") teilzunehmen. Aber das Vorhaben wurde gestoppt uns sie blieb in Bremerhaven als Wohnschiff. Am 16.03.1941 brannte die Bremen über zwei Tage nachdem ein junges Mannschaftsmitglied ein Feuer legte. Sie wurde nicht mehr repariert und nach 1946 verschrottet.

Beschreibung:

Das Modell wurde zum ersten Mal im Katalog des Jahres 2000 erwähnt.

Der Bausatz kommt in einem großen blauen Karton (24cm x 44cm) mit einem großem schwarz/weis Photo auf der Oberseite. Alle Teile (175) sind aus hellem Resin/Gießharz in verschieden großen Plastiktüten verpackt und zusätzlich noch zum Transportschutz in "bubblewrap" gewickelt. Kein Teil war zerbrochen oder verbogen. Es sind keine Photoätzteile für die Reling oder ähnlich filigrane Teile enthalten.

Rumpf:

Außer dem Rumpf sind alle Teile auf einem dünnen Resinfilm. Ich denke es ist einiges an Arbeit und Sorgfalt notwendig um alle Teile zu säubern, vor allen Dingen die vielen Davits für die Beiboote.

HP-Models - Queen of the Seas - Der Schnelldampfer Bremen 1932

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Der Rumpf mit den Ebenen 1 und 2 misst 39,2cm auf der Wasserlinie und hat ein Breite von 4,4cm. Das sind umgerechnet vier Meter mehr in der Länge und 20cm weniger in der Breite als meine Quellenangabe zum Original.

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Auf dem Deck sind feine Linien eingraviert um die Decksbeplankung darzustellen. Für mich sehen sie in Ordnung aus. Die vielen Bullaugen sind auch fein ausgeführt. Verglichen mit der Zeichnung von Erich Groener in "Die deutschen Kriegsschiffe 1815-1945" sind die Positionen und Anzahl unterschiedlich zum Modell. Obwohl im Buch nur eine Seite gezeigt ist, ist es doch sehr offensichtlich. Am meisten stört allerdings, daß viele Bullaugen nicht in einer Linie verlaufen. Auch sind die Türen im Rumpf nicht dargestellt.

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Die meisten Teile sind Davits, Ventilatoren und Beiboote. Nicht alle Teile werden benötigt. Es ist auch ein Wasserflugzeug mit Katapult enthalten, welches bis zum Jahre 1936 als Postflieger installiert war. Es sind keine Teile für die Masten und Ausleger vorhanden, aber es gibt eine kleine Tabelle mit Durchmesser und Längenangaben in der Bauanleitung, um diese selbst herzustellen.

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Hauptkritikpunkt ist die Bauanleitung. Der Bauplan besteht aus drei Blättern. Ein Blatt ist allerdings nur eine allgemeine Beschreibung zum Umgang mit Resinteilen. Die beiden anderen sind identisch, abgesehen von der Größe (DIN A4 und A3). Sie zeigen eine Explosionszeichnung des Bausatzes. Leider geht aus der Zeichnung nicht klar hervor wohin genau die kleinen Teile kommen. Auch das Bild auf dem Bausatz ist dafür keine große Hilfe. So sind weitere Bilder und Zeichnungen unabdingbar.

Es werden auch keine Bemalungshinweise und Hintergrundinformationen zum Original gegeben.

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Stärken: Dieses Modell ist beeindruckend, denn in dieser Größe gibt es nicht viele Modelle in 1:700. Ich hoffe die Teile passen auch und es sind keine großen Nacharbeiten notwendig, außer den Bullaugen!
Schwächen: Es werden noch Bilder und Nachschlagematerial zum Original benötigt um es möglichst korrekt aussehen zu lassen. Auch schreit das Modell förmlich nach photogeätzter Reling.

Fazit:

In der Reihe "Queens of the seas" von HP-Models gibt es (Stand August 2003) noch die Titanic, die polnische Sobieski und als Neuerscheinung die Wilhelm Gustloff.

Weitere Infos:

Anmerkungen: Das Schwesterschiff Europa gibt es auch von HP-Models.

Diese Besprechung stammt von Uwe Besken - 02. September 2003

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