WGr.21 for Fw 190(Eduard Brassin - Nr. 672099)Produktinfo:
Das OriginalZu Beginn der großflächigen Bombardierung von deutschen Industrieanlagen und Städten flogen alliierte Bomber in engen Formationen („combat box"), um sich gegenseitig Deckung gegen die angreifenden Jagdflugzeuge geben zu können. Als Antwort darauf wurde auf deutscher Seite der bei den Bodentruppen verwendeten Raketen/Granatwerfer „21-cm-Nebelwerfer 42" so modifiziert, dass er von Flugzeugen abgefeuert werden konnte. (Der Name „Nebelwerfer" stammt entweder vom Raketen-Forscher Rudolf Nebel oder dem ersten, ursprünglich, geplanten Einsatzzweck der Granate, nämlich eine Fläche zu vernebeln.) Für die Versuche wurden ein- und zweimotorige Flugzeuge von Typ Fw 190, Bf 110, später auch Me 210/410, He 177 und Ju 88 verwendet. Ziel war es, die Granate aus sicherer Entfernung von den Abwehrwaffen der Bomber abzufeuern, so dass diese in der Bomberformation detonieren, um die „box" aufzubrechen. Die Anflüge sollten in Schwarm- oder Staffelstärke erfolgen. Die so aufgelöste Formation konnte dann leichter angegriffen werden. Das Abschussrohr mit seinen Halterungen war notfalls absprengbar. Bei der Fw 190 war jeweils ein Abschussrohr unter jeder Tragfläche montiert, bei der Bf 110 jeweils zwei. Bei der He 177 und Ju 88 wurden neun oder mehr (bis zu 33) Rohre senkrecht in den Rumpf eingebaut, was sich aber nicht bewährte. Für die Fw 190 wurde die WGr.21 als Rüstsatz 6 (R6) eingeführt und konnte an Fw 190 A-4 bis A-8 montiert werden. Der erfolgreiche Einsatz dieser Waffe setzte aber eine intensive Schulung der Piloten voraus. Als glücklicher Umstand erwies sich, dass die frühen Bomberangriffe noch ohne amerikanische Langstreckenjäger als Begleitschutz auskommen mussten. Als am 14. Oktober 1943 amerikanische Bomber das Kugellagerwerk in Schweinfurt angriffen, wurde die WGr.21 erstmals im großen Umfang und sehr erfolgreich eingesetzt. Der amerikanische Gesamtverlust bei der „Operation Double Strike" betrug 60 von 228 Bombern. Später wurden WGr.21 u.a. auch mit Bf 109 und vereinzelt auch mit Me 262 eingesetzt. Eine Variante war das sog. „Krebs-Gerät". Hier wurde ein einzelnes Abschussrohr unter den Rumpf einer Fw 190 montiert, welches die Granate nach hinten abfeuern konnte. Eine Staffel wurde versuchsweise mit dem „Krebs-Gerät" ausgerüstet.
Der UmbausatzAuf den ersten Blick findet man acht Resinteile und eine Ätzteilplatine in der Blisterverpackung. Auf den zweiten Blick verrät die Bauanleitung mehrere Bauoptionen. So können die zwei Abschussrohre entweder leer oder mit einer Granatenspitze gebaut werden. Zusätzlich liegen noch zwei vollständige Granaten mit bei. Die oberen Teile der Platine sind die Bohrschablonen für die Fw 190 A-5 und A-8. Hier sind jeweils fünf Löcher (0,6 und 1,0 mm) zu setzen. Die Herstellungsqualität der Resin- und Ätzteile ist augenscheinlich gut. Die Angüsse der Resinteile sind erfreulicherweise klein im Durchmesser. Wer möchte, kann noch die Materialstärke der Stirnseite der Abschussrohre etwas dünner feilen. Die Stützstreben bestanden beim Original aus Rundstäben mit 8 mm Durchmesser. „Platte" Ätzteile können das nicht ersetzen. Hilfreich ist, dass in der Umbauanleitung auch Farbangaben für die Einzelteile angegeben sind. Stärken:
Schwächen:
Anwendung: Nicht für Modellbaueinsteiger zu empfehlen. Empfehlenswert. Weitere Infos:Anmerkungen: Das Set auf der Homepage von Eduard sowie die zugehörige Anleitung erreicht ihr über folgende Links: Diese kurze Produktvorstellung stammt von Bernd Heller - 09. September 2013 © 2001-2024 Modellversium Modellbau Magazin | Impressum | Links |
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